Mitglied inaktiv
Liebes LLL-Team, ich vermute bei meiner Tochter, 15 Wochen, eine Milcheiweißunverträglichkeit. Sie wird voll gestillt. Welche Produkte muss ich meiden? Ausserdem scheinen sie schon die Zähnchen zu plagen, sie bohrt ganz wild und energisch mit den Fäustchen in den Mund, sabbert viel, ist unleidlich, leicht reizbar und trinkt schlecht (schreit nach kurzer Zeit beim Trinken immer wieder auf). An wenigen Tagen ist sie ruhig und ausgeglichen, da zeigt sie diese "Symptome" nicht. Wenn aber, dann immer alle auf einmal. Habe schon Osanit versucht, wie lange muss man das einnehmen um eine Besserung zu erzielen? Danke im voruas Jasmin
Kristina Wrede
Liebe Jasmin, was lässt dich vermuten, dass deine kleine Maus eine Unverträglichkeit hat? Ist der Verdacht begründet, dass ein Baby die Kuhmilch in der Ernährung der Mutter nicht verträgt, muss zunächst einmal ALLES weggelassen werden, was in irgendeiner Form mit Kuhmilch zu tun hat. Milch, Käse, Sahne, Joghurt, Schokolade ... Es ist dann wichtig die Etiketten von Nahrungsmitteln sorgfältig zu lesen, denn es ist schon sehr erstaunlich wo überall Milcheiweiß drin steckt (z.B. auch oft in Wurst und Konserven!). Da dies eine enorme Einschränkung des Speiseplanes bedeutet, sollte eine solche Auslassdiät niemals auf eigene Faust und schon gar nicht so einfach über einen längeren Zeitraum gemacht werden, sondern möglichst immer mit dem Arzt oder einer Ernährungsberaterin abgesprochen werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Bitte mach das also nicht über längere Zeit auf eigene Faust! Nach einiger Zeit kann vorsichtig versucht werden, ob zum Beispiel Butter (die fast kein Milcheiweiß enthält) oder Sahne vertragen werden. Auch gesäuerte Milchprodukte (Quark, Joghurt) können nach einiger Zeit eventuell behutsam ausprobiert werden. Sehr gut beschrieben inklusive einem Behandlungsschema wird das Thema in dem Artikel von Kewitz und Radke "Blut im Stuhl bei voll gestillten, reifen, gesunden Neugeborenen und Säuglingen bis 6 Monate" http://www.velb.org/docs/ls-3_2005-blut-im-stuhl.pdf Lieben Gruß, Kristina