Frage: Milch (Quark) spucken

Hallo Biggi, meine Tochter (5 Wochen) spukt ca. 1/2 - 1 Stunde nach dem Stillen Milch bzw. Quark wieder aus. Ist das normal das so spät nochwas kommt, was ja schon fast verdaut ist? Wir haben sowieso leichte Probleme mit dem Bäuerchen, was besonders in der Nacht nervig ist. Aber sie schluckt allerhand Luft und schläft auch leicht ein bzw. ich bekomme noch kein Bäuerchen. Wenn ich sie dann so ins Bettchen lege, fängt sie nach ein paar Minuten ganz stark an zu drücken und quengeln. Nehme ich sie dann nochmal raus macht sie zwar Bäuerchen aber das kann mir dann nochmal passieren, wenn ich sie wieder hinlege. Bloß wenn man das ganze 2-3 mal macht, ist die Kleine munter und genervt und fängt an zu weinen. Irgendwie haben wir den richtigen Dreh noch nicht raus. Ich stille zwar schon im Liegen aber das mit der Luft ist da auch nicht besser. Kannst Du mir da noch einen Tipp geben - obwohl ich mir schon denke, dass sich das alles auch erst einspielen muß - 5 Wochen sind ja auch noch keine lange Zeit. Vielen lieben Dank Jacqueline

Mitglied inaktiv - 04.05.2004, 12:24



Antwort auf: Milch (Quark) spucken

? Liebe Jacqueline, am besten ist es wohl, wenn ihr euch von einer Kollegin vor Ort beim Stillen zuschauen lasst. Die Kollegin kann dir dann ganz gezielte Tipps geben, wie dein Kind beim Stillen weniger Luft schluckt und damit wird dann auch das Problem mit dem Aufstoßen weniger. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Babys sind an zwei Stellen undicht - oben und unten :-). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben dieses Problem oft. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Du kannst in diesem Fall versuchen, dein Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Achte in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Nicht nur deshalb ist es wirklich ratsam, dass Du dich an eine Kollegin vor Ort wendest. Die Erfahrung zeigt, dass sich das Spucken mit zunehmendem Alter verringert, bei manchen Kindern bedeutet „mit zunehmendem Alter" jedoch deutlich mehr als nur drei bis sechs Monate. Abstillen und das Füttern von angedickter Nahrung hat fast immer KEINEN positiven Einfluss auf das Spucken. Was bleibt ist Geduld und „spuckfreundliche" Kleidung zu tragen. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 05.05.2004



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