Mitglied inaktiv
Ich habe eine Frage. Meien Kleine ist nun 5 1/2 Monate alt. Sie hat bereits ihre ersten 2 Zähne. Nachts wird sie im Moment zwischen 5-9 Mal wach und läßt sich nur durchs Stillen beruhigen,.. kann es sein, daß meine Milch nicht mehr Gehaltvoll genug ist? Soll ich abends mal eine Fertigmilchmahlzeit geben? Gibt es eien Stillberaterin in meiner Nähe? Ich wohne in 74348 Lauffen! DANKE!!
? Liebe Nele, die Muttermilch wird nicht plötzlich weniger „gehaltvoll". Es hält sich zwar hartnäckig das Gerücht, dass ein Brei oder eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung am Abend, das Schlafverhalten positiv beeinflussen würden, aber es ist eben nur ein Gerücht, das durch Studien und die vieltausendfache Erfahrung von Eltern längst widerlegt ist. Gäbe es die „Wundernahrung", die ruhige Nächte garantiert, wäre sie außerdem längst (mit großem Werbeaufwand bekannt gemacht) im Supermarkt oder der Apotheke zu kaufen und es würde sich jemand eine goldene Nase damit verdienen. Doch Schlafverhalten und Nahrung haben nun einmal nicht den Zusammenhang, der immer wieder konstruiert wird. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Die Kunst besteht nun darin, einen Weg zu finden, dass sich Mutter und Kind wohl fühlen können. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Auch tagsüber können Sie versuchen, sich selbst Nischen zu schaffen, die Sie ganz gezielt für Ihre Erholung nutzen. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. Das Buch ist entgegen den derzeit im Umlauf gebrachten Gerüchten NICHT vergriffen! Die nächstgelegene LLL-Stillberaterin ist Frau Andrea Fröhlich Tel.: 07971-912750. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Ähnliche Fragen
Hallo Biggi, Mein Sohn ist vier Wochen alt. Ich stille ihn derzeit voll. Er trinkt sehr sehr oft und lange, hat mehr als fünf nasse Windeln pro Tag und hat gerade innerhalb von fünf Tagen 230g zugenommen. Allerdings hatte er gestern zum Beispiel keinen Stuhlgang. Am späten Nachmittag/Abend wird er sehr gierig und regt sich auch sehr schnell auf, w ...
Hallo, ich melde mich hier, weil ich langsam Zweifel habe, dass ich genügend Muttermilch für mein Baby produziere. Meine Kleine ist jetzt seit dem 06.06.2022 12 Wochen alt. Das Stillen hat bis ca. um Ostern rum gut geklappt. Seitdem ist es jeden Abend ca. um die gleiche Uhrzeit so, dass sie extremen Hunger bekommt. Wenn aus der Brust nichts meh ...
Hallo Biggi, Meine Tochter ist jetzt 9 Monate und ich stille sie zur Zeit frühs und abends zum Einschlafen, bei Bedarf auch noch nachts. Woher weiß ich, ob sie durchs Stillen noch genug Milch bekommt? Sie hat schon immer sehr stark gesaugt und die Brust schnell leer getrunken. Nur merke ich ja jetzt nichts mehr von, da ja die Brust gefühlt ni ...
Liebe Biggi, bekommt mein Baby genug Milch, wenn es so gut wie nur an der Brustwarze saugt? Er hat sich das irgendwie angewöhnt und ich bekomme es nicht richtig hin, ihm die volle Brust bzw mehr Brust in den Mund zu geben. Mich stört es aber auch nicht, weil es mir nicht weh tut. Jetzt frage ich mich aber, ob er so genug Milch rausgesogen beko ...
Hallo Biggi, ich hatte hier schonmal was gefragt, weil mein Baby recht langsam zunahm. Damals hattest du mir empfohlen, eine Stillberaterin vor Ort zu suchen, damit diese meinen Sohn und mich sehen kann. Ich hatte dann niemanden gefunden, aber mit der Zeit stellte sich raus, dass Aaron einfach eher schmal ist, und dazu motorisch auch sehr aktiv, ...
Hallo, mein Neugeborenes ist 8 Tage alt und wie so viele habe ich Angst, dass sie nicht genug trinkt... Ich stille voll. Sie schläft sehr viel und lässt sich nicht immer richtig zum Trinken aufwecken. Heute habe ich sie bislang 13x angelegt, sie trinkt aber nur do um die 10 Minuten, manchmal auch nur 6 Minuten. Ich weiß, dass man das am besten anha ...
Hallo, ich weiß das diese Frage oft gestellt wird aber ich bin mir da leider so unsicher. Denn ich nehme fast nach jedem stillen mein quengeliges Baby von der Brust,das gefühlt irgendwie immer am Ende (wenn ich das Gefühl habe die Brust ist jetzt gut "entleert") anfängt mit dem quengeln, also wenn es nix mehr bekommt aber noch gerne was hätte?! Ic ...
Hallo, Mein Sohn hat Untergewicht und ich mache mir Sorgen, dass ich nicht genug Milch habe und seit ner knappen Woche trinkt er so schlecht. Ich weiß nicht was ich machen soll. Zu den Eckdaten: mein Sohn geboren am 23.9.22 mit 4120g 57cm Abgenommen bis zum 4.10.22 3730g Hebamme sagte zufüttern (also stillen pumpen zufüttern ... Ich war gu ...
Hallo, Ich melde mich mit dem Anliegen zurück gerne voll stillen zu wollen. Mein Sohn ist mittlerweile 8 Wochen alt und ich schaffe es einfach nicht meine Milchmenge zu erhöhen. Er bekommt am Tag vor jedem Fläschchen die Brust, saugt auch brav, schluckt allerdings 3-4 Mal und dann kommt scheinbar nichts mehr. Bei einer LLL Beraterin waren ...
Liebe Biggi, Mein Baby 14 Wochen wird voll gestillt und hat bereits 7.3 kg bei einem Geburtsgewicht von 3410 Gramm. Er schläft nachts total super und meldet sich eigentlich höchstens 2 mal um zu trinken. In den letzten Tagen ist alles anders geworden, er schläft plötzlich sehr lange und lässt sich auch zum Beispiel durchs wickeln nicht richtig a ...
Die letzten 10 Beiträge
- Ergänzung - Probleme beim Anlegen / Unruhiges und schmerzhaftes Saugverhalten
- Probleme beim Anlegen / Unruhiges und schmerzhaftes Saugverhalten
- Haltbarkeit Muttermilch
- Baby wehrt sich zu trinken
- Gewicht Baby
- Nächtlicher Hunger nach Abstillen
- Plötzlich ständig Brustentzündungen seit Anfang 2025
- MRT und stillen
- Brustverweigerung tagsüber
- Mammographie in der Stillzeit