Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

kriegt meine tochter genug und kann sie das stillen geniessen?

Frage: kriegt meine tochter genug und kann sie das stillen geniessen?

amrasa

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hallo meine tochter ist fast ein monat alt und das stillen klappt bei uns eigentlich sehr gut. anfänglich hat sie 200 gramm pro woche zugenommen und mittlerweile 300 gramm pro woche. laut arzt also ein gedeihkind. seit das anlegen aber auf anhieb klappt, trinkt meine tochter in 10 min so gierig und schnell dass sie sich verschluckt und danach völlig k.o. ist. sie trinkt alle 2 1/2 bis höchstens 4std.. wir kommen unterschiedlich auf 7 bis 10 stillmahlzeiten in 24 std. windeln sind immer feucht, manche schwer und stuhlgang ist 3-6 mal in 24 std. meine frage ist ob meine tochter das stillen überhaupt geniesst und ob 10 min genug sind? es ist ruhig, wir haben einen gemütlichen platz und ich singe, aber trotzdem "schlingt" sie. pendelt sich das noch ein? wir kuscheln auch sehr viel also weiss ich nicht woran es liegt. vielen dank schon mal! lg sabine & amalia


Biggi Welter

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Liebe Sabine, ich denke nicht, dass das Baby schlingt, sondern so schnell trinken muss, weil Du einen starken Milchspendereflex hast ;-) und die Milch nur so sprudelt. So lange dein Baby kein Problem damit hat, musst Du dir keine Sorgen machen, ansonsten gibt es Tipps. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. LLLiebe Grüße, Biggi


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