Mitglied inaktiv
Hallo Wissen Sie vielleicht ob Kontrastmittel waehrend der Stillzeit risikofrei ist. Ich hatte vor Jahren Hodgekin Lymphoma und meine Aerzte wollen gerne ein MRT machen Hals, Kopf, und vielleicht CT abdomen, nach der Schwangerschaft. Ich hab mir banal ueberlegt nach der Untersuchung vielleicht ein paar tage warten, Also vielleicht Brust pumpen und Milch wegschmeissen, dann das Kind Pulver geben zur Ueberbrueckung. Man sagte mir das angeblich beim ersten urinieren nach der Untersuchung ca. 70-80 % des Kontrastmittels in Urin ausgeschieden wird. Was meinen Sie? Danke
Kristina Wrede
Liebe ydye, wenn ein nicht-jodhaltiges Kontrastmittel eingesetzt wird, ist es kein Problem. Ich zitiere dir dazu aus Spielmann, Schaefer "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit", 7. Auflage 2006: "Röntgenuntersuchungen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT) Röntgenuntersuchungen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie erfordern keine Stillpause, unabhängig vom Organ, das untersucht wird. Dies gilt selbstverständlich auch für die Mammographie und Computertomographie. Das Ultraschallkontrastmittel D-Galaktose (z. B.Echovist-200, Echovist-300) darf bei Bedarf eingesetzt werden. Einschränkungen gelten für jodhaltige Kontrastmittel." Sprich also deinen Arzt auf die Wahl des Kontrastmittels an, dann kann er ein geeignetes wählen, und du musst keine Stillpause einlegen. Es ist nämlich in vielen Fällen gar nicht so einfach zu bewerkstelligen, weil viele Babys die Flasche ablehnen, andere wiederum nach ein paar Tagen Fläschchen nicht mehr bereit sind, an der Brust zu trinken. Also lohnt es sich, Medikamente so wählen zu lassen, dass sie sich mit dem Stillen vertragen. Lieben Gruß, Kristina