Mitglied inaktiv
Meine Tochter bald 6 Monate trinkt tagsüber manchmal bis zu 10 Stunden gar nichts. Nachts kann ich sie problemlos stillen. Immer wieder versuche ich sie anzulegen aber sie fängt sofort an zu schreien oder dreht den Kopf weg. Habe gedacht das Stillen ist ihr verleidet und versuchte es mit der Flasche. Diese nimmt sie auch nicht wie auch kein Nuggi. Den Karrotenbrei den sie seit paar Tagen bekommt schmeckt bis jetzt auch noch nicht. Sie hat schon 2 Zähne. Drücken evt. die nächsten ? Es beunruhigt mich sehr wenn sie so viele std. keine Flüssigkeit zu sich nimmt. Kennt jemand das gleiche Problem?
Liebe Andrea, wie viele Stillmahlzeiten hat dein Kind denn in 24 Std.? Wie viele nasse Windeln hat dein Kind, wie viel nimmt es zu? Seit wann zeigt sie dieses Verhalten? Es klingt ganz so, als ob Du mit deinem Baby einen Stillstreik erlebst. Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein. Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Ob dein Kind gedeiht kannst Du bei einem voll gestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Bitte schreibe mir doch noch einmal und beantworte mir die Fragen, dann kann ich mir ein besseres Bild machen. Bis dahin llliebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen Dank Biggi für deine Hilfe. Also ich hab heute grad noch ein Termin beim Kinderarzt gekriegt. Meine Tochter wurde untersucht und alles scheint gut zu sein. Hat mich natürlich sehr beruhigt. Solange die windeln voll seien und sie munter ist sei kein Grund zur Sorge. Die Windeln sind am Morgen sehr nass und tagsüber weniger, da sie ja die langen Pausen will. Zu den Stillmahlzeiten: Morgens um 6 Uhr trinkt sie eine Seite. Dann will sie erst wieder ca. abends um 17.00 Uhr. Manchmal trinkt sie noch um 21.00 Uhr und sonst kommt sie um 2.00 Uhr und trinkt beide Seiten. Welche recht voll sind. Sind also ca. 3 bis 4 Stillmahlzeiten. Das dauert nun schon seit ca 3 Wochen so. Wenn ich sie im Halbschlaf anlege klappt es am besten. Was ich natürlich nicht immer berücksichtigen kann. Soll ich einfach so weitermachen oder gewöhn ich sie zu stark im Halbschlaf zu stillen ? Hoffentlich geht der Stillstreik bald zu Ende.
Liebe Andrea, ich würde jetzt ein paar Tage so weitermachen, aber trotzdem versuchen, die Maus weiterhin am Tag mal anzulegen. Ganz wichtig ist, dass deine Tochter keinen Schnuller und keine Flaschen bekommt, damit sie ihr gesamtes Saugbedürfnis an der Brust stillt. Achte da wirklich darauf, denn viele Babys nehmen die Brust dann sehr viel besser. Melde dich doch einmal am Montag oder rufe mich heute oder morgen während der Sprechstunde einmal an, da können wir ausführlich reden. LLLiebe Grüße Biggi
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