Mitglied inaktiv
Seit einigen Tagen haben wir ganz schlimme Nächte und ich bin echt langsam am Ende. Mein Sohn (6 Monate) schläft von Beginn an bei uns und wird gestillt, vor etwa vier Wochen haben wir den Mittagsbrei eingeführt und er ist auch ganz versessen aufs Löffeln. Er hat ziemlich lange immer durchschnittlich sechs Stunden durchgeschlafen. Vor einigen Wochen reduzierte sich das auf vier, er wurde häufiger wach, und seit etwa einer Woche ist nachts nur noch Theater, und jede Nacht läuft es anders. Er schläft vielleicht drei Stunden, wacht dann auf, wenn er nicht die Brust direkt vor der Nase hat schreit er los und verweigert sie, machmal will er auch schon von vorneherein nicht. Manchmal brauchen wir dann zwei Stunden um ihn wieder zum Einschlafen zu kriegen, und dann wacht er beinahe halbstündlich weinend auf. Schmerzen kann man glaube ich ausschließen, erstens ist er tagsüber fit und wenn er den Aufwach-Schreianfall überwunden hat dann kaspert er auch rum. Letzte Nacht konnte ich nur Schlafen weil ich ihn ab Mitternacht so auf meinen Bauch gelegt habe dass ihm die Brust nicht auskommen konnte, so hatte er sie beim Aufwachen immer direkt am Mund und nach kurzem Wimmern schlief er dann auch immer wieder ein. Ich habe trotzdem jede Nacht nicht mehr als drei Stunden geschlafen und tagsüber ist er auch nach einer halben Stunde immer wieder wach. Meine Nachsorgehebamme hatte mir damals gesagt dass man ihn ins Bett legen soll, streicheln und zureden bis er eingeschlafen ist, dann wäre es auch okay wenn er lange schreit. Aber das habe ich erst ein oder zweimal probiert und nicht durchgehalten weil ich Angst habe ihm damit Schaden zuzufügen, auch wenn ich die ganze Zeit dabei bleibe. Herumtragen in der Wiegehaltung lehnt er komplett ab. Allenfalls geht noch Rumschaukeln in der Softtragetasche, doch dafür wird er langsam zu groß und zu schwer und ich will das für die Nacht gar nicht erst einführen. Auch dass ich eigentlich nicht mehr ewig stillen möchte bereitet mir Kopfzerbrechen, was kann ich denn bloß machen und woran kann es liegen dass er momentan so schlecht schläft? So schlimm war es nicht mal am Anfang!
Kristina Wrede
Liebe Püppi, in den Stilltreffen machen wir manchmal Witzchen darüber, dass manche Mütter Babys haben, die von anfang an -was für Säuglinge ganz ungewöhnlich ist- durchschlafen. Immer wieder sagen erfahrene Mütter dann: Wart nur ab, das kann sich auch noch ändern... Und meist ist es wirklich so, dass jedes Baby eine Phase hat, wo es schlecht schläft und einfach unglaublich anstrengend ist. Für Sie ist das jetzt kein Witz, Sie leiden ja tatsächlich und machen sich Sorgen. Ich kann Ihnen nicht sagen, woran es liegt, nur, dass es normal ist. Dass Sie sich also keine Sorgen machen müssen, und dass es sicher auch bei Ihnen helfen wird, wenn Sie es einfach nehmen, wie es ist und sich an dem "Strohhalm" festhalten, dass es nur eine Phase ist, die vorüber geht... Solange Sie Ihr Baby in seinem Leid nicht allein lassen, müssen Sie sich tatsächlich keine Vorwürfe machen, wenn er weint. Man kann es als Mutter nicht immer vermeiden, und er weint ja nicht, weil Sie etwas falsch machen, sondern weil ihn etwas "plagt". Reden Sie ihm gut zu, zwingen Sie ihn nicht zum Stillen. Vielleicht hilft es ihm, wenn Sie sich mit ihm auf dem Arm auf einen Schaukelstuhl, einen Pezzi-Ball oder irgend etwas anderes, was sich bewegt, setzen, bis er sich wieder beruhigt hat. Und versuchen Sie, tagsüber so viel Ruhe wie möglich zu finden, damit Sie diese anstrengende Zeit gut überstehen. Ich verspreche Ihnen: Es geht wirklich vorüber! Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo, haben das gleiche Problem, nutz mal die Suchfunktion mit "nachts" oder "einschlafen stillen" wir sind nicht allein!! (Ich weiss der Trost ist klein) LG
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