Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Welter! Vor einiger Zeit hatte ich Ihnen eine Frage gestellt, zu Schmerzen direkt am Rand des Warzenvorhofes (also am Ausgang) und daß ich mir sicher war, daß es KEIN Milchstau ist, denn so einen hatte ich auch schon. Ich hatte die Problematik sehr detailiert geschildert und sie haben mir geantwortet, daß es wohl ein Milchstau sein oder werden könnte und die Therapie (wobei ich mir ja sicher war, daß es keiner ist/wird). Ich wollte Ihnen nur sagen, daß es eine Überreizung des Gewebes war durch das Abpumpen (Handpumpe) und komplette ausstreichen und pumpen der Brust. Was man bei Milchstau macht, wußte ich ja bereits--es steht auch überall im Internet usw., jedoch von solchen "komischen" Schmerzen, wie ich es damals schrieb, hatte ich nichts gefunden, deshalb hoffte ich, Sie können mir helfen. Jedenfalls habe ich es dann herausgefunden, da ich ja wieder abpumpen mußte und das dann furchtbar weh tat. Also wußte ich, was es war! Vielen Dank aber für Ihre Antwort! Vlg, Eval
Liebe Eval, normalerweise darf das Abpumpen keine Schmerzen verursachen und das Gewebe wird dadurch auch nicht überreizt. Welche Pumpe verwenden Sie denn? Kann es sein, dass Sie den Sog zu stark eingestellt haben? Könnten Sie sich evtl. an eine Beraterin vor Ort wenden, die Ihnen einmal in aller Ruhe zeigen kann, wie Sie korrekt abpumpen? Geht es Ihnen den jetzt wieder gut? Was die Pumpe angeht, so hänge ich Ihnen noch einen Text von Gabriele Möller bei, die sich ausführlich mit dem Thema Abpumpen auseinandergesetzt hat. LLLiebe Grüße, Biggi "Welche Pumpe eignet sich am besten? Welche Pumpe ist aber am besten geeignet? Dies hängt zum einen davon ab, wieviel Geld man investieren möchte. Zum anderen auch davon, warum man abpumpen möchte oder muss und in welchem Ausmaß. Neigt die Stillende zu Milchstaus oder Brustentzündungen, verschreibt der Gynäkologe manchmal eine elektrische Milchpumpe. "Auch bei Milchstaus bleibt aber das Trinken des Babies das wichtigste Mittel zur Beseitigung der Verhärtung", betont Eva Trübel. Auch bei Frühgeborenen wird sie verschrieben und ist hier wohl am wichtigsten: "Denn die Brust der Mutter eines Frühchens produziert eine speziell auf die Bedürfnisse des frühgeborenen Kindes ausgerichtete Milch", erläutert Koppitz. Und hier helfe die Pumpe auch solchen Babies, die vielleicht noch zu unreif zum Trinken sind, trotzdem an diese optimal angepasste Muttermilch zu gelangen was eine wichtige Starthilfe sei. Das Rezept vom Arzt kann man in Apotheken und Sanitätshäusern einlösen, die elektrische Milchpumpen verleihen. Manchmal muss die Frau je nach Versicherung vorher zusätzlich noch grünes Licht von ihrer Krankenkasse einholen. Man bekommt dann die Pumpe für einen befristeten Zeitraum (einen oder mehrere Monate) und erhält zusätzlich ein Set mit Schlauch, Aufsatz und Auffangbehälter, das man behalten darf. Auch, wenn man wieder berufstätig sein und über einen langen Zeitraum regelmäßig größere Mengen Milch abpumpen möchte, ist eine elektrische Milchpumpe komfortabel. Liegt keine medizinische Indikation vor, muss man die Ausleihe der Milchpumpe finanziell selbst tragen (Kosten siehe Infos ganz unten). Wer etwas mehr Mühe auf sich nehmen, oder nur zeitweise abpumpen und einen kleinen Vorrat Muttermilch einfrieren möchte, ist mit einer Hand Milchpumpe (z.B. Avent) gut bedient. Hier kann man Saugrhythmus und Intensität manuell bestimmen. Dringend abzuraten ist jedoch von den billigen und für die Brust strapaziösen Ballon Handpumpen, bei denen man einen roten Gummiball drückt, an den ein kleines Glasgefäß mit Brust Trichter angeschlossen ist. Hier ist das Vakuum leider nur sehr grob regulierbar. Etwas mehr Geld zu investieren, lohnt also. Welche Pumpe man auch wählt, "wichtig ist, dass der Brustaufsatz (die sog. Brusthaube) zur Brustwarzengröße passt und den Warzenhof möglichst großzügig und vollständig umfasst", betont Eva Trübel. Zur Reinigung der Pumpe spült man alle Teile, die mit Muttermilch in Berührung kommen, zunächst kurz kalt ab, reinigt sie danach gründlich mit dünner Bürste und Spülmittel warm und kocht sie anschließend aus bzw. gibt sie in den Vapeur (Dampf Sterilisator). Zusätzlich gibt es von den Pumpen Herstellern passende Fläschchen, Sauger und Schnuller, die eine der Brustwarze ähnliche Form haben und sich daher für Stillkinder besonders eignen." Quelle: „Milchpumpen verschaffen Stillenden ein Stück Unabhängigkeit – doch die hat auch ihren Preis“ von Gabriele Möller
Mitglied inaktiv
Vielen Dank der Nachfrage; ja, das war eine einmalige Sache. Ich hatte damals Angst vor einem erneuten Milchstau und habe versucht die Brust völlig zu entleeren und dabei mit dem Abpumen ein wenig übertrieben (...), Deshalb war das Gewebe durch die Pumpe (Marke: babyono mit Pumpball) überreitzt und tat bei Berührung weh! Seither habe ich keine Probleme mehr. Ja, ich kann mir Hilfe bei meiner Hebamme holen, aber die war da gerade in Urlaub und hier bekommt man schneller eine Antwort :-) Ich komme mittlerweile gut zurecht und bin sehr froh mich durch alles durchgebissen zu haben. Abpumpen muß ich nur noch, wenn die kleine (krank ist und) weniger trinkt. Vielen Dank für Ihre Antworten! Schönen Abend! Evi