Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

ich schon wieder, ;o) Wegen Blähungen durch stillen?

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Frage: ich schon wieder, ;o) Wegen Blähungen durch stillen?

Mitglied inaktiv

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Hallo, irgentwie hab ich in letzter Zeit ganz viele Fragen. Dominik (fast5 Wochen)ist seit gestern total unruhig.Auch beim Trinken an der Brust.Er windet sich,krampft sich zusammen und quikt ganz schrill teilweise.Ich vermute das er Blähungen hat.Kümmelölmassage hilft nicht.Wieviel Fencheltee muss/darf ich trinken,das es ihm besser geht? Sein Rhytmus hat sich auch geändert von 4-5 Std,auf 21/2-3Std.Letzte Nacht hab ich ihn jede Std angelegt um ihn ruhig zu bekommen.Dadurch hab ich heute wunde Brustwarzen.Kann es evtl.auch sein,das er "nur" ein Wachstumsschub hat? Blähen Eier? Kann er auch dadurch unruhig werden wenn ich Cola trinke? Bitte helft mir.Bin schon am überlegen ob ich abstille.Ich habe noch 2 Kinder,und mehrere solche Nächte,steh ich ehrlich gesagt nicht durch.Was tu ich ? Legt sich das wieder? Meine Hebamme sagte mir immer ich darf nicht unter 2 Std anlegen,da sonst meine Brust kaputt geht.Ich soll ihm dann Tee geben,nur wollte er weder diesen,noch den Schnuller.Er saugte auch recht gut an der Brust.Um 5 Uhr bekam er wiedermal eine Brust(10min) dann schlief er ein,und um 6 Uhr hat er getrunken,als ob er Stundenlang nichts hatte(fast 45min).Bin total verunsichert. Danke,viele Grüsse,Steffi&Dominik


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Steffi, es klingt ganz so, als ob Dominik einen Wachstumsschub hat und deshalb häufiger an die Brust will. Wichtig ist, dass ihr dann auf ganz exaktes Anlegen und Ansaugen achtet, damit die Brust nicht wund wird. Eine Beschränkung der Stillzeiten ist in dieser Situation nicht empfehlenswert. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Tee ist in keinem Fall empfehlenswert. Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt s.o.). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen. Da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen (der bei uns für Babys so beliebte Fenchel kann bei manchen Kinder Bauchprobleme sogar verstärken). Dazu kommt, dass die Gabe von zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten kann. Auch wenn die Mutter Fencheltee trinkt (oder Milchbildungstee), kann dies - vor allem, wenn diese Tees in größeren Mengen getrunken werden - zu (verstärkten) Bauchproblemen beim Kind führen. Cola enthält Koffein und je nach dem wie empfindlich ein Kind ist und wieviel Cola die Mutter getrunken hat, kann es auf den Genuss von Cola durchaus mit Unruhe und auch mit Bauchproblemen reagieren. Vorsichtshalber sollte das Cola zunächst einmal weggelassen werden. Ganz wichtig ist es auch bei Blähungen, dass das Baby absolut korrekt angelegt wird und es korrekt saugt. Je weniger Luft das Baby beim Trinken schluckt, um so weniger muss wieder heraus. Haben Sie schon bei Frau Mertens angerufen? Ich denke wirklich, dass Sie einmal ein direktes Gespräch mit einer Stillberaterin führen sollten. Ich bin sicher, dass Ihnen ein persönliches Gespräch sehr weiterhelfen wird. Scheuen Sie sich wirklich nicht, Frau Mertens anzurufen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Liebes Quasselchen, für die Probleme gibt es sicher eine Lösung. Natürlich ist es anstrengend, wenn man Stillprobleme hat und noch zwei Kinder versorgen muss, aber: Du würdest Dich doch auch nicht gleich scheiden lassen, wenn Du Probleme mit Deinem Mann hast (und da sind die zwei älteren Kinder ja auch noch da und anstrengend), sondern Du würdest die Probleme zu lösen versuchen, auch im Interesse der Kinder. Das ist mit dem stillen nicht anders. Auch in Euer beider Interesse ist eine Problemlösung der bessere Weg als Abstillen, weil: das ist kaum mehr rückgängig zu machen.... es geht immer, glaub mir! Ausserdem: die Nächte sind einfacher mit stillen, nicht schwieriger... Du brauchst das Kind ja nur anzulegen und nicht Fläschchen machen und den ganzen Krempel... aufmunternde Grüße von Doro P.S. dass Hebammen auch heute noch solch ein dummes Zeug verbreiten von wegen die Brust geht kaputt, da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Ich sag Dir mal was: Ich lege mein Kind nach Bedarf an, und manchmal ist das alle 20 Minuten abends, und naja - meine Brust ist weder kaputt noch sonstwas, sondern noch immer überaus ansehlich. Manchmal sind die Brustwarzen etwas müde, aber auch das ist kein Grund zum Abstillen.... haltet durch, es lohnt sich. Meine Hebamme meinte: Stillen ist nach 8 Wochen erst schön - wenn man es durchgehalten hat. Und es stimmt, genauso war es bei uns!


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