Mitglied inaktiv
... dass unser Kind im Kinderzimmer schläft! Unser Kurzer ist 10 Monate alt und wird nachts mind. 4x gestillt. Er schläft im angestellten Kinderbett bzw. ganz nah an seine Mami gekuschelt. Mein Mann meinst nun es wäre genug mit Familienbett und stillen und überhaupt, er will mal wieder nur seine Frau im Schlafzimmer haben. (Unser Sexleben ist eigentlich normal) Ich habe gesagt, er muss ihn dann jedes mal holen wenn der Kleine schreit zum stillen. Mein Mann ist allerdings der Meinung unsere Kind braucht keine Nahrung mehr nachts. Die Kinder seiner Kollegen schlafen doch auch durch.... Ich kannst Dir denken, dass ich da total anderer Meinung bin. Jedenfalls brauche ich Argumente, Beispiele, Ratschläge um ihm den Wind aus den Segel nehmen zu können! HILFE!!!!! Die verzweifelte Anouschka
Kristina Wrede
Liebe Anouschka, wäre ja auch zu schön, wenn mal ein paar Tage Ruhe wären in so einem Still-Mama-Alltag, nicht wahr? Ich glaube, jeder Vater ist irgendwann an dem Punkt wo deiner jetzt steht, und keiner macht es mit "böser Absicht", auch deiner nicht. Argumtente: du findest viele in "Schlafen und Wachen" von William Sears, auch "In Liebe Wachsen" hilft, die Welt ein wenig "kinderfreundlicher" zu betrachten. Ansonsten, unsere "üblichen" Infos: Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25% ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die erst später so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Manche Kinder lassen sich früh davon überzeugen, dass sie nachts nicht mehr stillen, doch die meisten BRAUCHEN tatsächlich noch ihre nächtlichen Stillmahlzeiten. Außerdem schlafen die meisten Babys viel ruhiger wenn sie die Nähe der Mutter spüren - das Menschenjunge ist nicht darauf ausgerichtet, allein irgendwo zu liegen. Zwar kann man es ihm antrainieren, aber das ist GEGEN seine Natur und nicht wenige Psychologen sind überzeugt, dass solch ein Training nicht folgenlos bleibt. Darüber hinaus gilt: Stillen ist viel mehr als nur eine Form der Ernährung: es ist Trost, gibt Nähe, Geborgenheit und Zuwendung. Viele Kinder wachen in diesem Alter nachts oft vermehrt auf. Sie beginnen, die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten, sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Wenn dein Mann sich informieren möchte und auch Englisch liest, könnte ich Euch weitere Informationen schicken, dann bräuchte ich bitte deine E-Mail-Adresse. Es ist sicher dennoch wichtig, auch auf die Bedürfnisse deines Mannes einzugehen. Vielleicht könnt ihr mal in Ruhe darüber sprechen, was seine Beweggründe sind. Hat er das Gefühl, nicht genug "von dir" zu haben? Oder ist er einfach unsicher, weil es bei euch so anders zugeht, als in den Familien seiner Kollegen? Oft tut es auch den Männern unendlich gut, mal solche Gedanken laut aussprechen zu dürfen, und für die Partnerschaft ist es eine tolle Gelegenheit, in Sachen "Kindererziehung" eine gemeinsame Grundlage zu definieren. Wenn dein Mann partout darauf besteht, dass der Kleine JETZT ins eigene Bett muss, dann könnt ihr euch ja vielleicht wirklich darauf einigen, dass dein Kleiner in seinem Zimmer einschläft, und dann -wenn er nachts wach wird- dein Mann ihn zu euch ins Bett holt. Fürs Kinderzimmer empfiehlt sich dann eine Matraze auf dem Boden, oder ein normal großes Bett mit "Absturzsicherung", so dass ihr euch auch dort gemeinsam hinlegen könnt, wenn er in den Schlaf gestillt werden möchte. Ich hoffe, diese Anregungen helfen dir ein wenig und drücke dir die Daumen für fruchtbare Gespräche mit deinem Mann. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Anouschka, ich kann Dich gut verstehen! Ich stille auch noch und ich liebe es. Meine Tochter (10 Monate) schläft allerdings seit 4 Monaten durch und ich kann Dir sagen: das ist herrrrlich! Ich habe Mia auch immer noch nachts gestillt (sie schlief bei uns im Schlafzimmer). Ich fands überhaupt nicht anstrengend oder so. Aber jetzt, wo ich durchschlafen kann, weiß ich das doch zu schätzen. Vielleicht denkst Du einfach mal drüber nach? Mia hat 3 - 5 Nächte statt meiner Brust im Schlafzimmer ein paar Streicheleinheiten in ihrem Zimmer bekommen. Sie blieb dabei im Bett liegen. Das war - ganz klar - viel anstrengender als mal eben stillen. Aber offensichtlich hat sie nicht die Nahrung meiner Brust sondern nur das Kuscheln gebraucht. ABER (und das ist DIE Argumentation): nicht alle Babys sind gleich! Das muss auch Dein Mann verstehen. Jedes Kind hat andere Bedürfnisse und Entwicklungsstufen. Höre einfach auf Dein Baby und dann geht es Dir und dem Baby gut! Aber vergiss auch Deinen Mann nicht... Ich weiß, Du hättest lieber was anderes gehört, aber vielleicht versuchst Du es mal? LG
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