Katlhu
Hab jetzt die Milchpumpe von Medela Zuhause.Bin auch schon am abpumpen.Leider kommt nicht soviel raus wie ich es mir erhofft habe.Werd jetzt einfach öffters kleinere mengen abpumpen.Hoffe das ich bald mein Kind richtig ernähren kann.Reicht ihr dann auch als Hauptnahrung die Pre?
Kristina Wrede
Liebe Katlhu, es ist so, dass eine Frau manchmal so angespannt (oder seelisch aufgewühlt) sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Wenn dies passiert, dann funktioniert in aller Regel das Abpumpen nicht gut (es kommen so um die 30 ml zusammen pro Pumpzeit), und der Eindruck entsteht, die Milch wäre weg. Leider entwickelt sich dann ganz schnell ein Teufelskreis: die Mutter glaubt, sie habe keine Milch mehr, dadurch ist sie noch angespannter und verzweifelter, was zu einer noch stärkeren Blockierung des Milchspendereflexes führt. Parallel dazu wird immer mehr künstliche Milch gegeben und seltener gepumpt... Deshalb ist es jetzt ganz wichtig, dass DU DIR alle Ruhe und Entspannung gönnst, die Du bekommen kannst. Das ist vielleicht nicht ganz einfach in einem Haus voller Leben, aber vielleicht geht ja doch was...? Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Und je nachdem, welche Pumpe du bekommen hast, kannst du auch da einige Einstellungen ändern und probieren, wie sie bei dir den Milchspendereflex am besten auslösen. Außerdem solltest Du trotzdem oft anlegen (du kannst dann probieren, ob auf der anderen Seite gleichzeitig das Pumpen klappt) vielleicht lernt der kleine Mann das Stillen doch noch richtig, am besten wäre es, wenn Du keine Flasche und keinen Schnuller gibst und eine alternative Fütterungsmethode wählst. (BES?) Lieben Gruß, Kristina
Katlhu
Vielen dank übrigens das ihr so toll für einen da seits.
Mitglied inaktiv
Hallo Katlhu, zur Beruhigung: Bei mir kam beim Pumpen auch immer nur mit Mühe und Not ganze 20ml. Ich hab das dann nicht mehr gemacht, weil es so ein Krampf war, so wenig rauszubekommen. Das war, als ich es geschafft hatte, die Menge auf ca. 50ml pro Pumpen zu steigern. Die Milch hab ich nie verwendet, weil mein Kind zum einen keine Flasche wollte (andere Fütterungsmöglichkeiten kannte ich damals noch nicht) und weil ich dann lieber tagelang andauernd gestillt habe (saß im Sessel mit Buch dabei, Kind schlief wieder ein, wachte auf, stillte weiter, schlief wieder ein usw., große Flasche Wasser und was zum Knabbern daneben. Nachts schlief sie auch sehr lange, ohne ihren offensichtlichen Nahrungsbedarf zu merken und nahm dann viel zu schlecht zu, dass ich mir, wie Du, schon große Sorgen machte. Sie hatte in dieser Zeit auch einen deutlichen Wachstumsknick. Zum Glück war sie sonst sehr aktiv und wach, so dass der Arzt mich beruhigte, dass es noch nicht so schlimm sei und ich nur eben oft und viel stillen müsse. Ich habe sie dann auf Anraten der Laktationsberaterin nachts ganz vorsichtig zum Stillen geweckt (sie schlief im Bett bei uns), erst alle 3, dann alle 4 und später alle 5 Stunden, bis sie wieder gut zunahm. Außerdem habe ich sie auch zum Spaziergang jeden Tag mindestens eine Stunde im Tragetuch getragen, manche Tage die ganze Zeit, wenn wir nicht gerade dauerstillten. Auch mein Mann hat sie getragen. Ich fand auch, dass das sehr viel half, denn so wurde sie insgesamt viel ruhiger und zufriedener, was sich auch auf das Stillen vorteilhaft auswirkte. Ich habe mir vor kurzem die Fotos angesehen und festgestellt, dass unser doch etwas dünnes Kind nach zwei (!) Wochen schon viel properer aussah und sichtlich besser ernährt war. Nach einer Weile hörte dann auch diese große Schläfrigkeit auf, die sie beim Stillen immer entwickelte. Später hab ich mir dann mal den "Spaß" gemacht, mein Kind nach dem Stillen zu wiegen, und das winzige Ding hatte nach einem Stillvorgang (ca. 30 Minuten) ganze 200g zugenommen! Dann versuchte ich es wieder mit Pumpen und bekam nach cal 45 Min, da ohne Übung, wieder nur ganze 20 ml raus! Also es ist definitiv nicht so, dass frau wenig Milch hat, wenn die Pumpe wenig rausbekommt, kann ich zur Beruhigung nur sagen! Heute hat meine Tochter ihre Startperzentilen fast ganz wieder eingeholt und sich wunderbar entwickelt. Sie ist klein und leicht, das ist wohl ihr Typus, aber sie isst und stillt meist mit Freude und gutem Appetit, und ist sonst sehr positiv, aktiv und fröhlich, normal entwickelt. Also nur Mut! Es geht! Ich wünsch Euch ganz wunderbares Stillen und Kuscheln und ein bald bestens zunehmendes Kind! Liebe Grüße Sileick
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