Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

grüner Stuhl seit zwei Monaten was kann ich noch tun, bin verzweifelt

Frage: grüner Stuhl seit zwei Monaten was kann ich noch tun, bin verzweifelt

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Hallo, meine Tochter ist 16 Wochen alt. Seit der 11 Woche hat sie grünen Stuhl. beim Trinken an der Brust ( sie trinkt eine Brust) wurschtelt sie öfter herum und nach 5 -10 min schreit sie herum. Und will die Brust nicht mehr hab aber das Gefühl das sie noch nicht lehr ist und mein Kind manchmal noch sucht. Ich hab auch schon probiert ihr die Zweite Brust zu geben aber die schreit sie dann auch nur an. Ich trage sie herum und leg sie dann auch mal ins Laufgitter. Und sie schmatzt manchmal immer noch an den Händen und meckert herum. Leg sie dann noch mal an die eine Brust (nach ca. 1h) aus der sie Getrunken hat entweder sie brüllt sie wieder an oder die trinkt als hatte sie noch nichts bekommen. Manchmal schläft sie ein. Ich hab nach rat meiner Hebamme vorher etwas abgepumpt damit sie an die dicke Milch eher ran kommt. Der Suhl hat sich nicht verändert. Sie hat auch Bauchschmerzen. Sie hat da manchmal auch erst in drei Stunden wieder Hunger gehabt. Das funktioniert aber nicht immer. Ich bin manchmal nur am Stillen seit zwei monaten weil es ständig so aussieht als wenn sie Hunger hat. Ich weiß dann bloß wenn es oben wieder raus kommt das es zuviel war. Manchmal schläft sie ein und ich kann zwei stunden Stillen. Nun hat meine Hebamme gemeint ich kann mal versuchen ihr eine Anfangs Pre Nahrung zu füttern und schauen ob sich dann der stuhl wieder ändert sie trinkt die Flasche nicht kaut nur darauf herum oder spielt mit ihr. Ich bin ganz verzweifelt. Beim Kinderarzt war ich nun auch schon da wird sie abgehört und gewogen und gut ist. Sie hat in 14 Tagen 120g zu genommen das ist nicht viel. Nachts schläft sie fast immer durch. Ich Still auch abends am laufenden band. Was kann ich denn noch tun. Ich weiß es nicht mehr. Mit meinen Brüsten komm ich auch durch einander wenn sie immer so herum wurschtelt mal will dann wieder nicht. Brauch dringend rat ich weiß nicht weiter. Mit freundlichen Grüßen Maggy-lu


Biggi Welter

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Liebe Maggy-lu, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf’s Raten angewiesen. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kindbekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge „Beschäftigung". Wenn eine Frau merkt, dass ihre Milchmenge nicht mehr für den Bedarf des Kindes ausreicht, dann ist die erste Maßnahme, das Kind häufiger anzulegen. So erhält die Brust das Signal „es wird mehr Milch gebraucht" und reagiert mit einer gesteigerten Milchbildung. Wird in dieser Situation zugefüttert geschieht genau das Gegenteil: der Brust wird ein noch geringerer Bedarf vorgegaukelt und die Milchbildung verringert sich, statt sich zu erhöhen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige“, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter


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