Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Großes Problem :-(

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Großes Problem :-(

Augustmama

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Hallo liebe Kristina, Hallo liebe Biggi, ich habe ein riesiges Problem. Mein Kleiner Mann verweigert seit einer Woche seine Milch. Er trinkt ca. 70ml dann ist Schluss und er fängt an zu weinen und wütend zu werden. Ich habe alles versucht, andere Sauger, Schnabeltasse, Trinklerntasse, Becher, habe ihm vorgetrunken alles ohne Erfolg. Er bekommt seit er 4,5 Monate alt ist Beikost. Angefangen haben wir mit dem Mittagsbrei. Er war von Anfang an ein begeisterter Esser. Er liebt seine Breis und hatte auch nach ca. 2 Tagen ein ganzes Glas 190g verputzt. Nun habe ich auch den Abendbrei eingeführt und auch den liebt er über alles und macht den Mund selbstständig auf, soweit, dass ich wenn ich wollte 3 Löffel auf einmal rein bekomme. Nun aber mein Problem: Ich verstehe den Begriff Beikost wörtlich und wollte erst mit ca. 9 Monaten (er ist jetzt 6 Monate alt) bei 4 Mahlzeiten angekommen sein, nun habe ich das Problem das er seine restlichen 2 Milchmahlzeiten komplett verweigert. Wenn er die Flasche schon sieht weint er (und ich gleich mit :-(...). Ich wollte ihm gerade sein Nachmittagsfläschen geben und er fing an zu weinen, so geht das seit Tagen. Nun habe ich die Milch sogar vom Löffel gegeben aber auch das merkt er, spuckt sie aus und weint. Ich entschloss mich dazu aus Verzweiflung ihm einen Nachmittagsbrei zuzubereiten (Apfel, Birne, Pre-Milch und Haferflocken). Er hat ihn geliebt, war wie ausgewechselt, strahlte mich an, lachte und riss den Mund weit auf, aß alles auf. Ihr Lieben, was soll ich machen? Er kann doch nicht nur essen? Er muss doch auch trinken? Der Witz ist, dass ich ihm sowieso zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken anbiete, aber wehe es ist kein Apfelsaft (und zwar pur, verdünnt merkt er sofort), dann geht das Geschrei los. Er trinkt eindeutig zu wenig und ist zu viel. Wenn ich Glück habe trinkt er am Tag 300ml und das wirklich nur wenn ich Glück habe, normalerweise sind es ca. 200ml. Meine KiÄ meinte ich solle sofort alle Fläschen weg lassen und durch Breimahlzeiten ersetzen. Das finde ich nicht richtig. Babys brauchen doch Milch!? Bitte helft mir, ich weiß mir keinen Rat mehr. Ich rühre die Breis schon extrem dünn an, damit er überhaupt Flüssigkeit zu sich nimmt. Er ist sehr kräftig und strotzt nur so vor Energie. Er versucht sich gerade auf den Bauch zu drehen, was er noch nicht alleine schafft, wehe ich helfe ihm nicht sofort dabei, dann geht das wütende Geschrei wieder los. Er ist sonst ein super lieber Junge, schläft schon seit der 10 Woche durch und ist sehr freundlich und strahlt, aber hier bringt er mich an den Rand des Wahnsinnes. DANKE EUCH.... Liebe Grüße Alice


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Liebe Alice, dieses Verhalten kommt nicht selten vor, trotzdem verunsichert es uns Mütter natürlich immer sehr. Stillst du denn auch noch oder nahm er bislang die Milch nur noch aus dem Fläschchen? Viele Stillkinder, die tagsüber zu großes Interesse an anderen Dingen haben, um an die Brust zu gehen, holen sich nachts das, was sie tagsüber verpasst haben. Falls nicht, denke ich schon dass der Ansatz deiner Kinderärztin euch helfen kann, ein wenig entspannter zu werden. Wenn die erforderliche Flüssigkeit im Brei steckt, dann bekommt er sie ja auch... Wenn er ansonsten keine Zeichen an Flüssigkeitsmangel zeigt (und eure KiÄ hat da sicher drauf geachtet), dann brauchst du dich wirklich nicht zu sorgen. Es wird sicher bald wieder anders sein, und ein gesundes Baby wird sich selbst nicht einfach verdursten lassen. Lieben Gruß, Kristina


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