Mitglied inaktiv
Hallo Biggi und Kristina, ich stille meine Tochter (*30.05.07) noch so 4-6mal am Tag. Nun habe ich vor 4 Wochen mit Weight Watchers angefangen, weil aus den beiden Schwangerschaften (mein Sohn wird im September 4) noch diverse Kilos auf meinen Hüften kleben geblieben sind. Ich nehme nun jede Woche etwa 1 kg ab. Ich lese immer, dass man in der Stillzeit nicht mehr als 2 kg im Monat bzw. 500 g die Woche abnehmen sollte, weil sonst Schadstoffe ausgeschwemmt werden. Ist diese "Gefahr" tatsächlich so groß? Ich habe meine MuMi vor 6 Monaten auf Schadstoffe testen lassen (hier in Niedersachsen läuft gerade eine Studie), da waren alle Werte sehr niedrig. Ich darf nun schon so viel essen wie eine Vollstillende und trotzdem nehme ich "zuviel" ab. Darf ich mich über die hohe Gewichtsabnahme freuen oder muss ich noch mehr essen, um meiner Tochter nicht zu schaden? LG Claudia
Kristina Wrede
Liebe Claudia, du darfst dich freuen! Solange eine stillende Mutter keine Radikaldiäten macht und sich ausgewogen ernährt (was ja bei WW der Fall ist), ist es sogar prima, wenn sie abnimmt! Und wenn du für dich sogar den Nachweis hast, dass keine erhöhte Schadstoffbelastung deiner Milch vorliegt, gibt es überhaupt keinen Anlass zur Sorge. Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo Kristina! Danke für die schnelle Antwort. Die geringe Schadstoffbelastung stammt aus der Zeit, als ich noch kein WW gemacht habe. Ändert das etwas an deiner Meinung? LG Claudia
Kristina Wrede
Nein, das ändert nichts daran. wir müssen damit leben, dass wir in einer Welt leben, in der es auch Schadstoffe gibt und ja, auch Muttermilch enthält sie, genau wie Kuhmilch, Schafmilch, Ziegenmilch, Sojamilch, und ebenso, wie Obst und Gemüse (auch BIO-Ware) Pestizide enthalten. Doch bisher gibt es keine wirklich nachgewiesenen Schädigungen des Kindes durch Schadstoffe in der Muttermilch und demgegenüber stehen die Risiken des Nicht-Stillens. Es ist natürlich in unserem Interesse und im Interesse unserer Kinder, dass wir versuchen Schadstoffen aus dem Weg zu gehen und auch selbst die Belastung unserer Erde so gering wie möglich zu halten. Stillen gehört zu den Dingen die wir tun können, um Schadstoffbelastungen zu vermeiden, denn es müssen weder Energie noch Wasser Rohstoffe besonders verbraucht werden, um ein Kind zu stillen, während die Herstellung von künstlicher Säuglinsnahrung ein industrieller Prozess ist, der die Umwelt belastet. LLL International hat im August eine Presseerklärung zu diesem Thema herausgegeben, die ich dir hier anhänge und deren Fazit wiederum bestätigt: Breast is best. Unicef und WHO empfehlen auch weiterhin das Stillen (natürlich nicht ausschließlich) bis zum 2. Geburtstag und darüber hinaus - auch dies ist eine klare Botschaft! Lieben Gruß, Kristina Stillen bleibt trotz Umweltbelastung erste Wahl Presseerklärung der La Leche League International im August 2003 Übersetzt und gekürzt von Denise Both Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen immer wieder, dass selbst in einer Welt, die mit so vielen Chemikalien und Umweltschadstoffen belastet ist, die Vorteile des Stillens weiterhin gegenüber den Risiken durch eventuell vom Kind über die Muttermilch ausgenommenen Schadstoffe überwiegen. Dem Stillen und der Muttermilch, mit ihrem hohen Anteil an Antioxidanzien, können sogar eine wichtige Rolle zukommen, um die schädlichen Auswirkungen der Umweltbelastungen auszugleichen und vermindern. Inzwischen haben sich die wissenschaftlichen Bemühungen dahingehend verlagert, die Umweltbelastung zu verringern und die Bedeutung der Muttermilch als einzige Möglichkeit zur optimalen Säuglingsernährung wird zunehmend anerkannt. Künstliche Säuglingsnahrung kann sowohl als Produkt unserer Umwelt als auch während des Herstellungsprozesses belastet werden. Muttermilch führt im Gegensatz zur künstlichen Säuglingsnahrung zudem nicht zu einer weiteren ökologischen Belastung unserer Erde. Auch wenn Muttermilch höhere Gehalte an bestimmten organischen Schadstoffverbindungen aufweist, so ist künstliche Säuglingsnahrung keineswegs schadstofffrei. Unter anderem konnten in künstlicher Säuglingsnahrung höhere Werte für Schwermetalle, Phytoöstrogenen und Bakterien festgestellt werden. Viele fundierte Studien zeigen die gesundheitlichen Risiken von künstlicher Säuglingsnahrung auf, einschließlich lebensbedrohlicher Fehler beim Herstellungsprozess. Es wird niemals eine Rückrufaktion für Muttermilch wegen eines Produktionsfehlers geben. Es ist nicht möglich, den Kontakt mit allen Schadstoffen zu verhindern, doch die folgenden Tipps können dazu beitragen, die Belastung zu verringern: 1. Verzichten Sie auf Zigaretten und Alkohol. 2. Vermeiden Sie Wohnraumgifte wie Schädlingsbekämpfungsmittel und bleihaltige Farben. 3. Bevorzugen Sie eine abwechslungsreiche Ernährung mit möglichst geringem Anteil an tierischen Fetten. 4. Essen Sie viel Getreide, Obst und Gemüse und waschen und schälen Sie Obst und Gemüse sorgfältig (Reduzierung der Pestizidrückstände auf der Schale). Wenn möglich Nahrungsmittel aus biologischem Anbau vorziehen. 5. Vermeiden Sie Fisch aus besonders belasteten Gewässern. 6. Meiden Sie den Kontakt mit Lösungsmitteln in Farben, Klebstoffen, Abbeizmitteln, (Nagel)Lacken und Treibstoffen. 7. Vermeiden Sie Kleidungsstücke, die chemisch gereinigt werden müssen. 8. Meiden Sie die Nähe von Müllverbrennungsanlagen und Nahrungsmittel, die in der Nähe dieser Anlagen angebaut wurden. 9. Achten Sie auf die Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften und entsprechender Schutzkleidung am Arbeitsplatz. 10. Sensibilisieren Sie alle Familienmitglieder für einen sorgfältigen Umgang mit Schadstoffen und Chemikalien.
Kristina Wrede
Nein, das ändert nichts daran. wir müssen damit leben, dass wir in einer Welt leben, in der es auch Schadstoffe gibt und ja, auch Muttermilch enthält sie, genau wie Kuhmilch, Schafmilch, Ziegenmilch, Sojamilch, und ebenso, wie Obst und Gemüse (auch BIO-Ware) Pestizide enthalten. Doch bisher gibt es keine wirklich nachgewiesenen Schädigungen des Kindes durch Schadstoffe in der Muttermilch und demgegenüber stehen die Risiken des Nicht-Stillens. Es ist natürlich in unserem Interesse und im Interesse unserer Kinder, dass wir versuchen Schadstoffen aus dem Weg zu gehen und auch selbst die Belastung unserer Erde so gering wie möglich zu halten. Stillen gehört zu den Dingen die wir tun können, um Schadstoffbelastungen zu vermeiden, denn es müssen weder Energie noch Wasser Rohstoffe besonders verbraucht werden, um ein Kind zu stillen, während die Herstellung von künstlicher Säuglinsnahrung ein industrieller Prozess ist, der die Umwelt belastet. LLL International hat im August eine Presseerklärung zu diesem Thema herausgegeben, die ich dir hier anhänge und deren Fazit wiederum bestätigt: Breast is best. Unicef und WHO empfehlen auch weiterhin das Stillen (natürlich nicht ausschließlich) bis zum 2. Geburtstag und darüber hinaus - auch dies ist eine klare Botschaft! Lieben Gruß, Kristina Stillen bleibt trotz Umweltbelastung erste Wahl Presseerklärung der La Leche League International im August 2003 Übersetzt und gekürzt von Denise Both Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen immer wieder, dass selbst in einer Welt, die mit so vielen Chemikalien und Umweltschadstoffen belastet ist, die Vorteile des Stillens weiterhin gegenüber den Risiken durch eventuell vom Kind über die Muttermilch ausgenommenen Schadstoffe überwiegen. Dem Stillen und der Muttermilch, mit ihrem hohen Anteil an Antioxidanzien, können sogar eine wichtige Rolle zukommen, um die schädlichen Auswirkungen der Umweltbelastungen auszugleichen und vermindern. Inzwischen haben sich die wissenschaftlichen Bemühungen dahingehend verlagert, die Umweltbelastung zu verringern und die Bedeutung der Muttermilch als einzige Möglichkeit zur optimalen Säuglingsernährung wird zunehmend anerkannt. Künstliche Säuglingsnahrung kann sowohl als Produkt unserer Umwelt als auch während des Herstellungsprozesses belastet werden. Muttermilch führt im Gegensatz zur künstlichen Säuglingsnahrung zudem nicht zu einer weiteren ökologischen Belastung unserer Erde. Auch wenn Muttermilch höhere Gehalte an bestimmten organischen Schadstoffverbindungen aufweist, so ist künstliche Säuglingsnahrung keineswegs schadstofffrei. Unter anderem konnten in künstlicher Säuglingsnahrung höhere Werte für Schwermetalle, Phytoöstrogenen und Bakterien festgestellt werden. Viele fundierte Studien zeigen die gesundheitlichen Risiken von künstlicher Säuglingsnahrung auf, einschließlich lebensbedrohlicher Fehler beim Herstellungsprozess. Es wird niemals eine Rückrufaktion für Muttermilch wegen eines Produktionsfehlers geben. Es ist nicht möglich, den Kontakt mit allen Schadstoffen zu verhindern, doch die folgenden Tipps können dazu beitragen, die Belastung zu verringern: 1. Verzichten Sie auf Zigaretten und Alkohol. 2. Vermeiden Sie Wohnraumgifte wie Schädlingsbekämpfungsmittel und bleihaltige Farben. 3. Bevorzugen Sie eine abwechslungsreiche Ernährung mit möglichst geringem Anteil an tierischen Fetten. 4. Essen Sie viel Getreide, Obst und Gemüse und waschen und schälen Sie Obst und Gemüse sorgfältig (Reduzierung der Pestizidrückstände auf der Schale). Wenn möglich Nahrungsmittel aus biologischem Anbau vorziehen. 5. Vermeiden Sie Fisch aus besonders belasteten Gewässern. 6. Meiden Sie den Kontakt mit Lösungsmitteln in Farben, Klebstoffen, Abbeizmitteln, (Nagel)Lacken und Treibstoffen. 7. Vermeiden Sie Kleidungsstücke, die chemisch gereinigt werden müssen. 8. Meiden Sie die Nähe von Müllverbrennungsanlagen und Nahrungsmittel, die in der Nähe dieser Anlagen angebaut wurden. 9. Achten Sie auf die Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften und entsprechender Schutzkleidung am Arbeitsplatz. 10. Sensibilisieren Sie alle Familienmitglieder für einen sorgfältigen Umgang mit Schadstoffen und Chemikalien.
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