Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe vor 5 Wochen ein kleines Maedchen in der 37 SSW entbunden. Alles ok, sie konnte och ziemlich gleich angelegt werden und ist auch kraeftig genug zu ziehen. Ich konnte meinen ersten Sohn nicht stillen weil er bereits in der 25 SSW zur Welt kam und zu schwach zum saugen war. Ich hab nur 6 Wochen geschafft abzupumpen weil ich einfach zu muede dadurch geworden bin. Also, jetzt wos diesmal so gut klappt habe ich aber ein paar Fragen: 1) Soll ich pro Mahlzeit immer beide Brueste geben? auch wenn ich spuere dass die erste noch nicht richtig leer gesaugt ist? 2) Bisher hat eine brust meistens gereicht um meine Kleine satt zu rkiegen. In den letzten Tagen verlangt sie aber auch nach der anderen: ein zeichen dass in der ersten brust nicht mehr genug Milch vorhanden ist? dass das Baby vielleicht tauschen moechte, seine Position aendern moechte? (Ist manchmal in der Nacht ein bischen unerwartet: bisher legte ich sie neben mich ins Bett, legte sie an und doeste neben ihrem gesauge ein. Nach einer Stunde wachte ich meistens auf und sie schlief friesdlich neben mir und ich konnte sie ohne weiteres ins Bett zurueckbringen. 3) Darf ich sie an der Warze/Brust einfach nuckeln lassen ohne zu saugen oder ist dies zu riskant fuer wunde Warzen? Soll ich alternativ einen Schnuller geben (sie nimmt ihn zeitweise an um einschlafen zu koennen wenn sien zu muede ist)? 4) Manchmal hab ich in beiden Bruesten eine Art Spannung, kann das mit der Produktion von Milch zusammenhaengen oder ist es eher eine Art Muskelkater? 5) Wenn ich ein Glas Wein trinken moechte, in welchem zeitlichen Abstand voim Stillen kann ich dies tun? Welche Menge von Wein ist unbenklich zu geniessen? 6) Der Stuhlgang ist bislang senffarben. Wann aendert sich diese farbe bzw wann wird der Gang gefestigter? Muss ich dazu meine Ernaehrung umstellen? Ok, ok, ich weiss , TONNEN Fragen, aber ich weiss niemanden an den ich mich sonst wenden kann. (Habs in Apotheken, bei der Kinderaerztin, auf der Säuglingstation versucht, aber immer eine andere Antwort bekommen, .... also extrenm beruhigend und hilfreich.!!! Also besten Dank im voraus fuer die Antwort auf meine Fragen!! Meine Lynn bedankt sich uebrigens auch!!!! Nadine, Max (21 Monate), Lynn (5 Wochen)
? Liebe Nadine, fangen wir mal mit den ersten beiden Fragen an, denn sie lassen sich zusammen beantworten. Ob beim Stillen eine oder beide Seite angeboten werden, hängt immer von der persönlichen Situation ab. Solange ein Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Es gibt keine feste und unumstößliche Regel, dass ein Kinder immer an beiden Seiten trinken muss. Wichtig ist alleine das Gedeihen des Babys und jedes Stillpaar muss ausprobieren, womit es am besten zurecht kommt. Die Brust kann auch niemals „leer" getrunken werden, denn während dem Stillen wird Milch gebildet. Ob also eine oder beide hängt vom Kind und seiner Situation ab und es kann auch beim gleichen Kind jederzeit zu Veränderungen im Trinkverhalten kommen. Das Nuckeln heißt in der Fachsprache „nonnutritives Saugen" und darf durchaus an sder Brust stattfinden. Es kann vorkommen, dass das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage etwas durcheinander gerät und dann kann die Brust auch mal spannen. Meist ist das aber keine großes Problem und reguliert sich recht rasch wieder. Wenn sich der Alkoholkonsum auf gelegentlich ein Glas Wein oder Sekt oder vielleicht auch mal zwei beschränkt ist keine Stillpause notwendig und abpumpen und verwerfen auch nicht. Die Amerikanische Akademie der Kinderärzte sieht gelegentlichen, mäßigen Alkoholkonsum als mit dem Stillen zu vereinbaren an. Abpumpen verringert die Alkoholkonzentration in der Muttermilch auch nicht. Die Alkoholkonzentration in Blut und Muttermilch verläuft in etwa parallel. Daher erhält der vollgestillte Säugling rund 10 % der gewichtsbezogenen Alkoholmenge seiner Mutter (je nach dem in welchem Abstand zum Alkoholkonsum gestillt wird). Obwohl junge Säuglinge Alkohol nur etwa halb so schnell abbauen können wie ein Erwachsener, verursacht die bei gelegentlichem Alkoholkonsum auf das gestillte Kind übergehende Alkoholmenge wohl keine Schäden bei dem Säugling. Man hat herausgefunden, dass die Konzentrationsspitze in der Muttermilch 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken bzw. 60 bis 90 Minuten nach dem Genuß von alkoholhaltigen Nahrungsmitteln erreicht wird (Lawton 1985). Alkohol wird auch unverändert aus der Milch und dem Kreislauf der Mutter ausgeschieden. Bei einer Frau mit einem Gewicht von 55 kg dauert es etwa zwei bis drei Stunden, bis die Alkoholmenge von einem Glas Bier oder Wein von ihrem Körper abgebaut wird (Schulte 1995). Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. So lange das Kind gut gedeiht ist es nicht von Bedeutung, wie der Stuhl aussieht und gelegentliche Schleimbeimengungen kommen vor. Auch duftet der Stuhl eines Stillkindes keineswegs immer nach Rosen. Was nun die Häufigkeit betrifft, so ist nach den ersten sechs Wochen so ziemlich alles normal von mehrmals täglich bis hin zu nur alle zehn Tage oder noch seltener. Eine Umstellung der Ernährung ist in der Stillzeit nur sehr selten notwendig. Ich hoffe, deine Fragen alle beantwortet zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo nadine! bin zwar nicht biggi - kann dir nur von meinen bisherige stillerfahrungen berichten (mein sohn ist jetzt 6 monate und stillt noch voll). ich denke ob du nur an einer oder beiden seiten anlegst, hängt einzig und alleine vom hunger deiner kleinen ab. bei uns war´s immer nach einer seite genug, hat sich auch bis heute nicht geändert. außer wenn er gerade wieder wächst nimmt er auch die zweite seite noch... also, weil du geschrieben hast, daß deine tochter seit ein paar tagen auch die zweite brust verlangt - vielleicht macht sie einfach gerade einen wachstumsschub (so um die 6. woche gibt´s einen). mein sohn war (und ist manchmal noch immer) in großer "nuckler", er nimmt keinen schnuller, lieber "das original". ich habe relativ unempfindliche brustwarzen,hatte also daher gott sei dank noch nie ein problem. du kannst nach jedem stillen ein bißchen milch auf der brustwarze verteilen und an der luft trocknen lassen, das ist auch ganz gut. habe auch meist stilleinlagen aus wolle/seide benutzt, sind angenehmer als die wegwerf-einlagen, und helfen bei empfindlichen brustwarzen. auch lanolin (wollfett)zum eincremen hilft gut. spannungsgefühl in den brüsten hatte ich die erste zeit auch, bis sich die milchmenge richtig eingependelt hat, ist also denke ich völlig normal. alkohol oder kaffee solltest du immer nach dem stillen trinken, nicht unmittelbar vorher. alkohol verkneif ich mir persönlich, außer es gibt was zu feiern mal ein glas sekt... dafür brauch ich einmal am tag einen kaffe... muttermilchstuhl ist ganz typisch senffarben, und laut meiner hebamme ist eine "farbskala" von quietschgelb-orange bis hin zu grünlich völlig in ordnung! dünnflüssig oder ein bißchen dicker, etwas schleimig, das ist alles normal. das ändert sich erst wenn dein kind beikost bekommt (und das sollte es frühestens mit 6 monaten... wir haben gerade die ersten kartoffel und karotten-versuche hinter uns... mein sohnemann war nicht gerade überwältigt...) ich hoffe ich konnte dir mit meinen eigenen erfahrungen ein bißchen weiterhelfen, liebe grüße!
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