martufle
Hallo Ihr Lieben, ich bin ziemlich verunsichert denn mein mittlerweile 5´Monate altes Baby hat seit Wochen konsistenzlosen Stuhl in Verbindung mit geringer Gewichtszunahme. Am Anfang schub ich es auf irgendwelche Magen-Darm Infekte dann aufs Zahnen aber weder das eine noch das andere schien die Antwort zu sein. Die Gewichtszunahme war am Anfang Spitze. Er kam einen Monat zu früh auf die Welt wog aber trotzdem 3085 gr (wurde mit Antibiotika 3 Tage wg. Verdacht einer Neugeboreneninfektion behandelt) und mit 3 Monaten wog er schon stolze 7,5 kg. Nun sind aber über 2 Monate vergangen und er hat nur ein halbes Kilo zugenommen ??? Seit Anfang hatte er immer Blähungen, schrie schon während dem Stillen und trank aber immer nur höchstens 5 Minuten. Da die Gewichtszunahmer aber so gut war machten wir uns keine Gedanken. Er trinkt immer noch nur paar Minuten und setzt sich dann wenn er keine Lust hat einfach hin. Wenn ich ihn dann noch zum Trinken anregen will schreit er mich einfach an und dreht sich weg. Die Abstände sind unterschiedlich aber meistens so um die 3 Stunden. Nur Nachts ist es ganz schlimm. Da kommt er um 1:00 um 3:00 um 5:00 und wenn ich Pech habe dann auch noch um 6:00 Uhr Teilweise muss nachts einfach die Luft bei ihm raus. Egal ob oben oder unten. Dann schläft er wieder friedlich, besonders viel trinken tut er da nicht aber das macht er ja am Tag auch nicht.... Nun meinen FrageN: Warum hat er konsistenzlosen Stuhl? Kann es sein das er nicht mehr satt wird? Hat er vielleicht eine Milchzuckerunverträglichkeit? Wenn ich mit Beikost beginne muss ich vielleicht auf Laktosefrei achten? Kann ich ihm Abends vielleicht einen bestimmten Brei geben damit er endlich ruhiger schläft? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Es grüßt verzweifelt: Martha
Liebe Martha, der Muttermilchstuhl kann richtig flüssig sein, das bedeutet noch lange keinen Durchfall. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis (nach den ersten Wochen) hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. Die Häufigkeit kann sich auch jederzeit und immer wieder verändern. Durchfall bei einem voll gestillten Kind erkennt man e an den folgenden Anzeichen: mindestens zwölf Stuhlentleerungen innerhalb von 24 Stunden, die deutlich unangenehm riechen und manchmal auch mit Blutspuren durchsetzt sind. Die Stühle sind dann meist sehr wässrig und substanzlos und das Allgemeinbefinden des Kindes ist deutlich beeinträchtigt. Das Hauptkohlehydrat der Muttermilch ist aktose. Hätte das Kind also eine Laktoseunverträglichkeit - die bei Babys so gut wie ausgeschlossen ist, es sei denn das Kind hätte eine Galaktosämie (die aber wiederum ausgeschlossen werden kann, denn dann wäre ihr Kind inzwischen extrem krank oder sogar schon tot, wenn sie nicht erkannt worden wäre) - dann hätte es gar nichts gebracht, die Milchprodukte aus Ihrer Ernährung wegzulassen. Ob nun eine Unverträglichkeit auf das Kuhmilcheiweiß vorliegt, lässt sich so ohne Weiteres auch nicht sagen. Arge Blähungen bei Säuglingen können viele verschiedene Ursachen haben, eine Unverträglichkeitsreaktion ist nur eine Möglichkeit. Die Farbe und Konsistenz des Stuhls lassen solche Rückschlüsse ebenfalls nicht sicher zu, denn der Stuhl eines voll gestillten Kindes kann sehr unterschiedliche Farben und Formen annehmen ohne dass dies bedenklich ist. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Die Gewichtszunahme verlangsamt sich mit zunehmendem Alter und nimmt auch mit Einführung der Beikost in der Regel nicht wieder zu, sondern wird eher noch langsamer. In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden. Lassen Sie Ihr Baby einmal vom Kinderarzt ansehen, was er zum Gewicht sagt. LLLiebe Grüße, Biggi
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