Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

fieber

Biggi Welter

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Frage: fieber

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hallo biggi, meine tochter ist 3 mon. alt, sie wird vollgestillt. ich hatte am samstag hohes fieber, habe eine paracetamol-tablette eingenommen und der stuhlgang meiner kleinen war etwas grün, bis er sich wieder ins gelbe "verfärbte" am dienstag hatte ich wieder fieber (39,5) habe auch diesmal eine tabl. genommen. ich nehme nicht so gerne tabl., und wenn, dann nur im notfall. schaden die tabl. meiner kleinen? heute war der stuhl auch etwas grün, es stinkt aber nicht kann außerdem die krankheit auf sie übergehen.? mein hausarzt, sagte heute ich habe einen akuten infekt, und falls es schlimmer wird muß er mich mit antibotika behandeln, und er sagte, ich müßte abstillen ich will aber weiter stillen, gibt es noch eine andere mögl. mich behandeln zu lassen danke für deine antw. im voraus kornelia P:S. ich habe in der linken brust schmerzen, die brust ist nicht hart auch nicht gerötet - kann das ein milchstau sein?


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? Liebe Kornelia, als erstes die Entwarnung: auch bei der Notwendigkeit einer antibiotischen Behandlung kann weitergestillt werden!!!! Es ist möglich, das Antibiotikum und auch andere Medikamente so zu wählen, dass keine Stillpause und schon gar nicht ein Abstillen erforderlich wird. Es gibt auch nur ganz wenige Erkrankungen, die über die Muttermilch übertragen werden können und eine Erkältung oder ein grippaler Infekt, Angina usw. wird unter Garantie nicht durch die Milch übertragen. Im Gegenteil, durch das Weiterstillen kommt das Baby in den Genuss der Antikörper, die der Körper der Mutter bildet und erhält so einen Schutz vor der Erkrankung. Die Ansteckungsgefahr lässt sich durch eine gute Hygiene (häufiges Händewaschen) bereits deutlich verringern. Nach deinen Symptomen zu urteilen, sollte jedoch in jedem Fall einmal die Brust angeschaut werden. Eine Brustentzündung kann auch von Grippe ähnlichen Symptomen begleitet werden. Falls es sich um eine Brustentzündung handeln sollte, ist die beste Therapie das Weiterstillen, viel Ruhe und eventuell eine medikamentöse Behandlung (das kann auch ein Antibiotikum sein). Zu dem Paracetamol zitiere ich dir aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Paracetamol Erfahrungen. Die Halbwertszeit von Paracetamol in Plasma und Muttermilch ist mit 2,6 Stunden etwa gleich. Nach einer Dosis von 650 mg wurden Muttermilchkonzentrationen von maximal 15 mg/l gemessen. Ein Säugling erhält damit 0,45 mg/kg und Mahlzeit. Das sind etwa 4 % einer gewichtsbezogenen therapeutischen Einzeldosis im Säuglingsdosis im Säuglingsalter. Der M7P-Quotient liegt bei 1. Außer einer Kasuistik über ein reproduzierbares makulopapulöses Exanthem nach 1 g Paracetamol sind keine unerwünschten Wirkungen nach Stillen beschrieben worden (Übersicht bei Bennett 1996). Da Metabolisierung und renale Exkretion beim Neugeborenen nicht voll entwickelt sind, ist eine Anreicherung bei Langzeitbehandlung nicht auszuschließen (Notarianni 1987). Empfehlung für die Praxis. Paracetamol ist Analgetikum der Wahl für die Stillzeit." Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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