Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Fieber + Erbrtechen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Fieber + Erbrtechen

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Unser Kleiner (7Monate) hat Fieber bis über 39°C und seit gestern morgen 4x erbrochen, die Kinderärztin meinte heute, es sei ein Virusinfekt. Ich soll weiter stillen (wird noch vollgestillt) und Tee anbieten. Der Stuhlgang ist allenfalls etwas flüssiger als sonst, aber die Windeln sind deutlich weniger feucht. Tee hat er noch nie getrunken, und ich möchte eigentlich kein Fläschchen geben (hatte schonmal wg. Schnuller Probleme dann mit dem Stillen). Langt denn die Mumi, oder soll ich doch Tee geben, und wenn ja wie? Der Hautzustand ist ok, der Kleine schläft schon mehr als sonst, wenn er wach ist, ist er aber munter. Gestillt wird er mindestens zweistündlich (etwas häufiger als sonst), sehr viel scheint er hier aber nicht zu trinken (?)


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Liebe Andrea, Muttermilch ist die beste Heilnahrung, die es gibt und gleichzeitig bekommt dein Kind Antikörper, die ihm helfen schneller gesund zu werden. Gerade bei Magen Darm Infekten kann es vorkommen, dass ein Kind auch wieder ausschließlich gestillt werden will und auch das ist in aller Regel dann kein Problem. Nun noch ein bisschen Wissenschaft, ich zitiere dir aus dem „Breastfeeding Answer Book", 1997: „Von seltenen Ausnahmen abgesehen, ist es für ein Baby mit Durchfall von Vorteil, wenn es weiter gestillt wird. Normalerweise sind bei einem gestillten Baby mit leichtem Durchfall keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Möchte ein Baby etwas trinken, so gilt wie üblich, dass es Muttermilch erhalten sollte (Ruuska, 1992). Da Muttermilch so schnell verdaut wird, nimmt selbst ein Baby, das sich erbricht und unter Durchfall leidet, etwas von der Flüssigkeit und den in der Milch enthaltenen Nährstoffen auf (Riordan und Auerbach, S. 487). Nur bei Säuglingen, die mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährt werden, kann es manchmal von Vorteil sein, bei Durchfallerkrankungen die Milch (vorübergehend) wegzulassen (Brown, 1991). Bei mäßigem bis schwerem Durchfall hält der Arzt es vielleicht für notwendig, dem Baby zusätzlich zum Stillen eine oral zu verabreichende Elektrolytlösung zu geben (z. B. Oralpädon). Bei einem gestillten Baby ist dies aber selten erforderlich. Ist der Flüssigkeitsverlust des Babys so groß, dass es ernsthaft dehydriert ist, kann es sein, dass der Arzt Flüssigkeit intravenös zuführen muss. Auch unter diesen Umständen kann weiterhin gestillt werden." Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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