Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Ferber und Familienbett

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Ferber und Familienbett

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Liebe Biggi! Du hast irgendwann in letzter Zeit mal eine Buchbesprechung von "Jedes Kind kann schlafen lernen" *grusel* von dieser tollen Stillberaterin aus Hamburg gehabt (sie hat mir mal sehr geholfen, bevor ich Dich entdeckt habe :-) ). Kannst Du mir das noch mal hier schicken? Das Gleiche gilt für diese Studien wegen Familienbett und Erdrücken. Da erinnere ich mich auch, dass Du etwas hattest. Darf ich die dann weitergeben oder ist das irgendwie nicht in Ordnung? Ich werde noch wahnsinnig, wenn ich immer lese: "Nach 5 (10 oder 20) Minuten gehe ich dann schon rein, wenn sie sich nicht beruhigt." Manche Leute beeindruckt es auch überhaupt nicht, wenn man ihnen erzählt, dass selbst Prof. Ferber es nicht als "Einschlafhilfe" einfach mal so und möglichst schon ab kurz nach der Geburt gedacht hat. Ich kann inzwischen zwar verstehen, dass man dahin kommen kann, wenn das Kind Abend für Abend schreit wie verrückt, aber selbst da denke ich, wenn das bei uns so wäre, würde ich immer erstmal davon ausgehen, dass es einen GRUND hat und versuchen auf den zu kommen - notfalls mit Hilfe. Aber das liegt vielleicht an meinem Beruf, das ich da eine andere Einstellung habe. Ich hätte genauso wenig Probleme eine psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen wie eine ärztliche, die ich ja auch aufsuche, wenn sie z.B. Schmerzen hat. Das war meine Rede zum Montag! ;-) Ganz liebe Grüsse an Dich Christiane (und Sophie, die auch dank Dir das Stillen und das gemeinsame Schlafen liiiieben!!)


Biggi Welter

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? Liebe Christiane, selbstverständlich kannst Du die Texte (mit Angabe der Quelle natürlich) weitergeben. Da Gudrun mir ihren Text zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat, ist sie sicher damit einverstanden, wenn er weitergegeben wird (ich werde ihr bei Gelegenheit erzählen, dass Du sie „die tolle Stillberaterin aus Hamburg" genannt hast). Der Plötzliche Kindstod ist kein Grund, das Baby nicht zu sich ins Bett zu nehmen, es gibt sogar Studien, die belegen, dass das gemeinsame Schlafen von Mutter/Eltern und Baby das Risiko für SIDS senken. Leider wird immer noch verbreitet, dass das gemeinsame Schlafen von Eltern und Baby gefährlich wäre, obwohl inzwischen die amerikanische Verbraucherorganisation, die diese umstrittene Studie verbreitet hat, selbst die Meldung zurückgezogen bzw. widerrufen hat. Die Angaben aus dieser Studie waren von Anfang an umstritten und wenn die gesamte Studie genau angeschaut wurde, musste man feststellen, dass die Studie nicht korrekt durchgeführt wurde und von daher die Ergebnisse fragwürdig sind. Leider ging der Widerruf nicht so durch die Presse und die Medien, wie die erste Veröffentlichung. Ich gebe dir hier nun die von LLL-International zu diesem Thema herausgegebene Presseerklärung wider: „Studien haben ergeben, dass das gemeinsame Schlafen mit dem gestillten Baby die Bindung fördert, das Schlafmuster von Mutter und Baby aneinander anpasst, der Mutter hilft besser auf die Bedürfnisse des Babys reagieren zu können und sowohl der Mutter als auch dem Baby hilft, zu der von beiden benötigten Ruhe zu kommen. Das gemeinsame Schlafen unterstützt die Mutter beim Stillen nach Bedarf, ein wichtiger Aspekt, um die Milchmenge der Mutter aufrechtzuerhalten. Dr. James McKenna, Professor für Anthropologie an der Universität von Notre Dame, Mitglied des Medizinischen Beirates der LLL-International und Experte zum Thema „Gemeinsames Schlafen" ist überzeugt, dass es gefährlicher ist, ein Baby alleine in einem Kinderbett oder einer Wiege schlafen zu lassen, als in einer sicheren Umgebung mit ihm gemeinsam zu schlafen. Er sagt: „Wir stimmen mit den Autoren und anderen überein, dass es notwendig ist, Vorsorge zu treffen, um schreckliche Unfälle so weit wie möglich zu verhindern. Trotzdem ist die Notwendigkeit solcher Vorsorgemaßnahmen ebenso wenig ein Argument gegen das gemeinsame Schlafen in einem Bett generell, wie die Tatsache, dass Babys sich durch unglückliche Umstände strangulieren oder ersticken oder am Plötzlichen Kindstod sterben während sie alleine im Bett liegen ein Grund ist, immer Einwände dagegen zu erheben, dass Babys alleine und unbeaufsichtigt schlafen. Es gibt bestimmte Dinge bei Betten von Erwachsenen, die Gefahren für das Baby mit sich bringen und es ist wichtig, darauf zu achten. Aber dass diese Gefahren bestehen, bedeutet weder, dass sie nicht beseitigt werden können, noch, dass das gemeinsame Schlafen generell gefährlich ist." Außerdem betrachtet Dr. McKenna die Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Studie als unangemessen, da die Autoren ihre Schlüsse mehr aus unvollständigen und anekdotenhaften Berichten als aufgrund von harten, wissenschaftlich nachvollziehbaren Daten gezogen haben. Dr. McKenna glaubt, dass das gemeinsame Schlafen für die Familie mit einem gestillten Kind eine positive Erfahrung sein kann und nicht als gefährlich angesehen werden sollte, wenn die Eltern sich an die folgenden Sicherheitsrichtlinien halten: • Eltern sollten nicht mit ihren Kindern in einem Bett schlafen, wenn sie rauchen oder Alkohol oder Drogen konsumiert haben. • Das Bettzeug sollte zur Größe der Matratze passen. • Die Matratze sollte genau in das Bett passen (keine Lücken zwischen Matratze und Bettgestell). • Das Gesicht des Babys darf nicht durch lose Kissen oder Decken verdeckt werden. • Es darf kein Spalt zwischen dem Bett und der angrenzenden Wand sein, so dass das Baby hinunterrollen und eingeklemmt werden könnte. • Das Baby sollte nicht auf dem Bauch liegen." Auch von Penelope Leach (Kinderärztin und Autorin) gibt es einen interessanten Artikel zu dieser Studie, in der sie darauf hinweist, wie die Autoren der Studie zu ihren Ergebnissen gekommen sind: sie haben aufgrund von Totenscheinen, Polizei- und Zeitungsberichten zusammengezählt wie viele Kinder unter zwei Jahren in der Zeit von 1990 bis 1997 in den USA gestoben sind während sie im Bett der Eltern geschlafen haben (515 Kinder). Sie haben aber keine Untersuchung über die Todesursache oder die näheren Umstände des Todes durchgeführt. Sie haben nicht nachgefragt, ob die Eltern zum Beispiel unter Drogen standen oder betrunken waren. (Kinder die unglücklicherweise zwischen Wand und Bett eingeklemmt wurden und so zu Tode kamen, sind in diesen Zahlen ebenfalls enthalten) Studien aus Neuseeland belegen, dass es keinen Zusammenhang für eine erhöhte Rate von Fällen plötzlichen Kindstodes und dem gemeinsamen Schlafen mit den Eltern gibt. Selbst in der Zeitschrift ELTERN (Ausgabe 09/2000) wurde jetzt ein Artikel veröffentlicht, in dem Entwarnung gegeben wird (Du kannst den kompletten Artikel unter dem Titel „Kann unser Baby im Elternbett erdrückt werden? Autor Joachim Bensel, Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen, Kandern in dem angegeben Heft nachlesen). Ich werde jetzt einen Teil des Artikel zitieren: „Kann unser Baby im Elternbett erdrückt werden? Obwohl eine amerikanische Verbraucherorganisation in einer (unter Experten umstrittenen) Studie Anfang 1999 einige Fälle von Säuglingstod durch Schlafen im Elternbett ausgemacht zu haben glaubte, kann man Entwarnung geben: Wenn die Eltern nicht durch Schlafmittel, Drogen oder Alkohol in ihrem normalen Schlafverhalten gestört sind, werden sie ihr Kind nicht unter sich ersticken. Zur eigenen Beruhigung und um andere Gefahrenquellen im Bett auszuschließen können Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen" Daran schließen sich fast identisch die Empfehlungen, die bereits in der Presseerklärung La Leche League International erwähnt werden an. Zum derzeitigen Zeitpunkt gibt es keine korrekt durchgeführte Studie, die tatsächlich gegen das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern spricht. LLLiebe Grüße Biggi „Jedes Kind kann schlafen lernen" von A. Kast-Zahn und H. Morgenrot ISBN 3-9804493-0-0 DM 29,80 / ÖS 215,00 / SFR 29,80 Dieses Buch ist eine traurige Widerspiegelung unserer Gesellschaft im Umgang mit den Kindern. Keine Familie wird gefragt, wie liebevoll sie mit den Bedürfnissen ihres Säuglings umgeht. Im Gegenteil, wenn das Baby gerade wenige Wochen alt ist, kommt die scheinbar wichtigste Frage: „Schläft es schon durch?" Für alle Eltern, die diese Frage mit „nein" beantworten müssen, stellt sich sofort die nächste Frage: „Was haben wir falsch gemacht?" Die ersten sechs Monate darf ein Kind nachts noch wach werden, aber dann muß es durchschlafen. So suggeriert es dieses Buch. Richtige Erkenntnisse über den kindlichen Schlaf werden mit Behauptungen vermischt: Kinder müssen ganz alleine einschlafen – ohne Mutterbrust, ohne die Eltern im Zimmer, ohne Schnuller und vielleicht auch noch ohne Schmusetier. Sie haben anscheinend keine Bedürfnisse (zu haben). Denn alles muß beim Aufwachen genauso vorgefunden werden – so die Autoren –, wie beim Einschlafen: die Brust würde aber weg sein, auch die Eltern würden nicht mehr im Zimmer neben dem Bett stehen, der Nuckel könnte aus dem Mund gerutscht und das Plüschtier vielleicht aus dem Bett gefallen sein. Deshalb darf auch nichts davon als Einschlafhilfe verwendet werden. Es kann natürlich sein, so meine ich, daß ein Kind, was so allein ist, auch schnell wieder in den Schlaf kommt, um dieser schrecklichen Situation zu entfliehen. Ist es das, was wir wollen? Die nächste fragwürdige Behauptung diese Buches: Kinder scheinen auch in den ersten Jahren ein Zeitgefühl zu haben. Denn es wird empfohlen, das Kind kontrolliert eine bestimmte Zeit (3, 5, 7, 10 Minuten) schreien zu lassen? Oder steht das deshalb so in dem Buch, weil es uns Eltern leichter fällt, das Kind schreien zu lassen, wenn wir nach einer bestimmten Zeit wieder zu ihm gehen dürfen? Ich denke, auf alle Fälle haben Kinder, die jünger als drei Jahre sind, kein Zeitgefühl. Selbst eine Minute kann für sie eine Unendlich-keit sein. Oft klappt das Ein- und Durchschlafen aber mit dieser Methode. Hat das Kind doch schlafen gelernt? Meiner Meinung nach hat es zumindest etwas anderes gelernt: Mir kann es schlecht gehen, und ich kann schreien: es kommt doch keiner. Es wird in einen depressiven und traumlosen Tiefschlaf fallen. Das bedeutet auch den Verlust des Urvertrauens mit Auswirkungen bis in das Erwachsenenalter. Sollte dies vielleicht ein Grund für die vielen Schlafstörungen in unserer Generation oder der unserer Eltern sein? „Jedes Kind kann schlafen lernen" – ich meine: jedes Kind lernt schlafen. Und zwar dann, wenn es für das jeweilige Kind der richtige Zeitpunkt ist. Bis dahin brauchen die Kinder Begleitung in den Schlaf. Noch immer wissen wir nicht genau, was beim Einschlafen passiert, was sich in unserem Gehirn abspielt, daß wir am nächsten Morgen regeneriert aufwachen. Wir können unsere Gedanken bahnen, indem wir beim Einschlafen an beruhigende Dinge denken. Ein Kleinkind kann das jedoch nicht. Es ist auch nicht möglich, mit Absicht immer zu einer bestimmten Zeit wach zu werden. Wäre es so, bräuchte man keine Wecker auf dieser Welt. Natürlich benötigen viele Eltern Rat, Unterstützung und Begleitung, wenn sie ein schlecht schlafendes Kind haben. Aber ich bezweifle, daß dieses Buch diesen Eltern auf Dauer ernsthaft helfen kann. Einige Beispiele aus dem Buch sollen das deutlich machen: 1. „Erfahrungen aus der Kinderarzt-Praxis" (Seite 12) Die Eltern schlafen mit ihren Zwillingen in einem Raum und müssen jeden Abend für die Nacht 17 Fläschchen fertig machen. – Wie schrecklich, vielleicht hätte es geholfen, ein Familienbett zu organisieren? 2. „Welche Probleme können auftreten?" (Seite 90): Das Kind von 12 Monaten erbricht, um seine Eltern zu erpressen. – Welche massiven Störungen in der Eltern-Kind-Beziehung müssen vorliegen, wenn ein Kind in dem Alter dazu in der Lage sein sollte? Dieses Buch allein kann den Eltern aus dieser Situation bestimmt nicht heraushelfen. 3. „Schmerzen" (Seite 140): Es wird den Eltern empfohlen, dem Kind zum Einschlafen ein Fieberzäpfchen zu geben. Es könnte ja Schmerzen haben, auch wenn nichts gefunden wurde. – Das ist der erste Schritt, alle Probleme mit Medikamenten beseitigen zu wollen und zu einer späteren Medikamenten-Abhängigkeit. Fazit: Schade für all diejenigen, die fast 30,– DM für dieses Buch ausgegeben haben. Die Investition in das Buch der La Leche Liga „Schlafen und Wachen" von W. Sears wäre weitaus lohnender gewesen, auch wenn darin keine Patentrezepte zu finden sind. Es gibt nämlich keine! Leider ist das Buch der La Leche Liga kaum in einer Buchhandlung zu finden. Gudrun von der Ohe, Ärztin und IBCLC


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Es nervt gewaltig, wenn die Ferber-Methode und "Jedes Kind kann schlafen lernen" ständig in einen Topf geworfen werden. Im Buch wird diese Brutalmethode doch selbst als zu hart abgelehnt! Inm Gegenteil, das Buch empfiehlt, IMMER zum Kind zu gehen, wenn es weint. Mal anzutesten, ob ein Kind nicht doch von selbst in den Schlaf findet, ist doch absolut ok. Das Weinen einen Babys ist nicht automatisch der Ausdruck von Panik und totalem Verlassenheitsgefühl und ein Abwarten, ob das Kind sich von selbst beruhigt, führt nicht automatisch zur kompletten Traumatisierung. Ich finde es furchtbar, wie wir Mütter, die nicht immer gleich ihren Busen hinhalten wollen, moralisch unter Druck gesetzt werden, weil es dem Kind ja grauenhaft schadet, wenn es weint. Wir lieben unsere Kinder auch! Birgila


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Hm, ich weiß ja nicht ob wir vom selben Buch sprechen.... Ich habe "Jedes Kind kann schlafen lernen" von Annette Kast-Zahn ausgeliehen (ich wollte schließlich auch mitreden können und wollte wissen, ob es wirklich so schlimm ist, wie es immer hingestellt wird). Aussagen aus diesem Buch: -ab 6 Monaten ist JEDES Baby in der Lage 11 Stunden ohne Nahrung auszukommen. Ich selber bin 21 Jahre und trinke jede nacht noch etwas, weil ich Durst habe. Klare Form von schlimmer Schlafstörung ;-) - ab 7 Wochen oder 5 Kilo (hääää????) soll das Baby "hingehalten" werden, bis zu einer Stunde. Muss so ein reines, vertrauensvolles Wesen schon lernen Frustrationen zu ertragen?? Um nur 2 Punkte zu nennen, die mich ärgern! Ich habe in dem ganzen Buch nicht einmal den Satz gelesen "Wenn ihr Baby schreit gehen sie zu ihm!" Du hast recht, Ferber schlägt wesendlich längere Schrei-Zeiten vor, allerdings ist sein Programm auch kein Schlaf-Lern-Programm für jedes Kind sondern eine Notlösung, bevor die Eltern ihr Kind aus dem Fenster schmeissen. Und er empfiehlt es nicht für Kinder UNTER 1 Jahr. Proff. Richard Ferber selbst äußert sich sehr kritisch gegenüber dem Buch, welches empfiehlt eine Behandlung gegen Schlafstörungen beim Baby durchzuführen, welches keine Schlafstörungen hat, sondern lediglich nicht durchschläft... LG Jenny


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Hallo Christiane, eine weitere Buchbesprechung zu "Jedes Kind kann schlafen lernen" von Annette Kast-Zahn gibt es in dem Infobrief "Schlafen" der LLL Oesterreich, den Du z. B. ueber den Still-Shop, der unter Biggis Bild gelinkt ist, bestellen kannst. Ich koennte Dir die Buchbespechung auch faxen, wenn das moeglich ist, allerdings stehen in dem Infobrief auch noch eine Menge weiterer interessanter Berichte rund ums Thema -Schlafen-. Liebe Gruesse Stephanie mit Annika (07/00)


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hallo christiane :), willst du die mütter deiner krabbelgruppe weiterbilden ;) ? war neulich bei frau schuster im forum und bin verbal etwas ausgeflippt?, denn eine mutter fragte nach, ob es denn auch wirklich nicht schlimm sei (sie machte gerade schlaftraining a la f.), dass ihr kind (1 jahr glaube ich) so schreit. sie glaubte es hätte angst alleine und fürchtete um die gute? beziehung. es das nicht grausam? für mich ist das kindesmisshandlung!!! lg astrid


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Den Infobrief hab ich auch, aber ich wollte so gerne diese Buchbesprechung, weil mir Gudrun von der Ohe halt selbst mal so geholfen hat. Vielen Dank und liebe Grüsse, Christiane


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Liebe Jenny, du hast Recht, diese "Hinhaltetechnik" bis die Babys was zu trinken bekommen, ist voll daneben und ich frage mich wirklich, was das soll. Auch das Über-einen-Kamm-Scheren aller Kinder ab sechs Monaten scheint mir schon recht fragwürdig. Es ist aber tatsächlich Teil des "Schlaf-Programms", das Kind nicht einfach schreien zu lassen, sondern nach einigen Minuten hinzugehen und dem Kind zu zeigen, daß man für es da ist. (Erst zwei Minuten warten, dann drei, bis zu fünf Minuten - je nach dem wie die Eltern es wollen) Wenn man die Fallbeispiele im Buch liest, wird schnell klar, daß das echte Härtefälle sind, mit Eltern, die nicht mehr aus noch ein wissen. Und bevor man nicht in so einer Situation ist, sollte man das Buch gar nicht erst aufschlagen. :-) Meine Freundin hatte das Problem, daß ihr Kind nur (und NUR) geschlafen hat, wenn es auf ihrem Bauch liegen konnte. Und das Monate lang. (Sie durfte nicht aufstehen!) Dann hat sie irgendwann der Rappel gepackt, sie hat sich das Buch gekauft, im Bus noch das entsprechende Kapitel gelesen, abends in die Tat umgesetzt, und es hat keine drei Tage gedauert, bis ihr Sohn ein anderes Bett als ihren Bauch akzeptiert hat. Sie sagt, sie könnte sich ohrfeigen, so lange gewartet zu haben. DAS nenne ich Schlafproblem. Da kann das Buch helfen. Nicht-Durchschlafen bei Babies ist in den meisten Fällen kein Problem, sondern einfach normal und gehört nicht "therapiert" - und schon gar nicht mit dem doofen Ferber. Ich glaube, wir sind da durchaus einer Meinung. :-) LG Birgila


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