Mitglied inaktiv
Hallo, Biggi, hier ist Mama von Jérôme 2,7 Jahre und Ben-Luca, 11 Tage alt. Bin letzten Freitag aus dem KH nach Hause gekommen. Leider kann mein Mann nicht eine Woche zu Hause bleiben, um sich um den "Großen" zu kümmern,wir haben vor einem halben Jahr ein Restaurant eröffnet und er kommt erst spät nach Hause und nur montags ist Ruhetag, er versuchts zwischendurch mal immer. Ich habe eine schlimme Dammnaht und meherere Risse, bin noch nicht wiederhergestellt und unser kleiner Ben-Luca möchte ständig an die Brust, wie unser erster auch, er ist manchmal 7 Stunden am Stück wach oderer schläft immer nur 10 Minuten und schreit dann wieder. Mein größtes Problem ist unser Großer, wir haben ihn vor der Geburt schon entsprechend vorbereitet mit Babypuppe, Büchern.... er wurde überall miteinbezogen. Er selbst hat bis Juli noch abends an der linkenBrust getrunken bis er also 2,5 war und ich habe ihn immer in den Schlaf begleitet, er schläft direkt an unserem Ehebett. Nun war ich im Krankenhaus, und der Papa hat ihn dann abends ins Bett gebracht ( sonst immer nur Montags) und hat versucht, dann hinauszugehen, bevor er eingeschlafen war. Es hätte nach einigen Anläufen geklappt aber mit Bobokassette hören. Weiterhin in der Woche meines KH- Aufenthalts beaufsichtigte ihn meine Oma (76), dass hat sie das letzte halbe Jahr immer am Wochenende gemacht. Nun kam sie in der Woche, wo ich weg war nicht mehr mit ihm zurecht, er trat, schlug um sich, nach ihr, hat gebissen.... setzte seine Machtkämpfe durch. Als ich nach Hause kam war er recht grob mit dem Kleinen, wollte ihn natürlich drücken, schlug und kniff aber immer wieder nach ihm , wenn ich ihn stillte oder auch nach mir, abwechselnd mit Schmusephasen. Aber er ist unberechenbar. Nun kam die andere Oma zum Ablösen ( SChwiegermama), die da bekommt er wieder andere EInflüsse und er testet nur die Grenzen, sobald der "dritte Mann" da ist. Ich konnte ihn nicht ins Bett bringen und wieder rausgehen, weil er das überhaupt nicht verstand und weinte, klar unser Jahrelanges Ritual fehlte ihm und was Papa einführte lässt sich auf uns nicht einfach übertragen da er sehr auf mich bezogen ist. Ich rotiere zwischen zwei brüllenden Kindern, ließ den Großen auf,ließ ihn neben mir auf dem Teppich liegen und stillte den Kleinen. Dann brachte ich den Großen ins Bett und er sprang auf mir herum , unterbrach mich bei unseren Liedern ..... bis er irgendwann doch einschlief und meine Hand festhielt. Dann schrie der Kleine wieder, der wie gesagt dauernd an die Brust möchte. Aber der Große schlief wenigstens. Ich wollte auch den Kleinen neben ihm stillen aber er hüpft auf uns herum ist aggressiv und lässt sich überhaupt nicht bändigen. Schade dass sein Vater nicht die Woche alles auffangen und einen guten Start legen konnte. Jérôme hat einen richtig bösen Blick drauf, so kenn ich mein Kind gar nicht, er hatte zwar immer einen starken Willen aber wie kann ich es auffangen? Unser Familienbett fehlt mir auch. Ich schlafe im anderen Zimmer mit dem Kleinen, bis meine Naht auuch wieder heiler ist....
? Liebe Nine, warum soll denn Jerome alleine einschlafen? Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich eure Situation sehr rasch deutlich entspannt, wenn ihr alle gemeinsam ein großes Familienbett einführt, so dass er weiter deine Nähe und die Geborgenheit spürt. Außerdem fühlt er sich dann nicht ausgeschlossen, denn jetzt muss er allein sein und das Baby schläft bei dir. Die Dammnaht wird in einem ausreichend großen Familienbett nicht mehr belastet als beim alleine schlafen. Notfalls baut doch einfach ein Matratzenlager auf dem Boden. Nicht romantisch aber praktisch. Ich weiss, dass es nicht immer einfach ist, mehreren Kinder gerecht zu werden. Aus meiner Erfahrung (ich habe ja auch drei Kinder) sind die folgenden Tipps hilfreich: • dem älteren Kind eine Babypuppe schenken, (oder sie ihm von dem Baby schenken lassen), die es ebenfalls versorgen und stillen kann. Außerdem kann das ältere Kind in die Versorgung des Babys miteinbezogen werden (es kann die Windeln reichen, den Po eincremen ...). Entscheidend ist, dass es sich wichtig fühlt und weniger zurückgesetzt durch das Baby. • dem älteren Kind erlauben wieder klein zu sein, eben auch ein Baby, und es, wenn das Baby schläft, ein bisschen herumtragen, mit ihm ausgiebig kuscheln usw. Der oft geäußerte Spruch „Du bist jetzt schon so groß" führt bei manchen Kindern gerade zum Gegenteil dessen, was man erreichen wollte, denn „groß sein" bedeutet nach Auffassung des Kindes, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist. (Ich weiß, dass dies objektiv nicht so ist, aber das Kind kann es so empfinden). Wenn das Kind es mag und die Mutter kein Problem damit hat, spricht nichts dagegen, dass das größere Kind auch wieder einmal versucht an der Brust zu trinken. • ein Tragetuch verwenden. Mit dem Baby im Tuch, ist mindestens eine Hand frei für das ältere Kind (bei einem korrekt gebundenen Tuch). So kann die Mutter sich mit dem älteren Kind beschäftigen und gleichzeitig auf das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Körperkontakt eingehen. Das Baby ist mit dabei, schläft wahrscheinlich sogar recht gut und es wird Freiraum für das Große gewonnen. Entsprechend gebunden, kann sogar im Tragetuch gestillt werden. Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel- und Lesestunde für das größere Kind. Mit etwas Übung kann das Baby beim Stillen mit einem Arm gehalten werden und in den anderen Arm kann sich das größere Kind mit einem Bilderbuch o.ä. kuscheln. Das ältere Kind kann das Buch so halten, dass die Mutter darin lesen kann oder mit ihm die Bilder anschauen und außerdem bekommt es die wichtige Aufgabe, die Seiten umzublättern. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine „Stillkiste" (der Begriff stammt von einer meiner Gruppenmütter). In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto - je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. Schau dass dir lieber jemand anderes den Haushalt als Jerome abnimmt, davon habt ihr als Familie mehr. Viel Kraft und gute Nerven. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Nine, ich hab von ner Freundin ne schoene Idee genannt bekommen - weiss allerdings nicht, ob's bei dir funktionieren wuerde. Aber ich denk, ein Versuch ists wert... Sie hat die Stillphasen zur Vorlesestunde fuer den aelteren Sohn gemacht und immer wenn sie ihre Tochter gestillt hat, kam der an und hat Buecher geliefert... teilweise sogar, wenn sie gar nicht gestillt hat - dann allerdings mit den Worten: Mami, das Baby hat doch bestimmt Hunger!! Ich wuensch dir viel gute Energien!! Britta
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