Sonne1.0
Hallo, meine Tochter (21 Monate) will nicht so richtig ans Essen kommen. Seit Beikostbeginn mit 6 Monaten geht das nun schon so. Meist funktioniert nur eine Mahlzeit am Tag halbwegs gut. Bei den anderen isst sie so gut wie nichts oder nur unter Ablenkung. Insgesamt läuft sie auch lieber mit dem Essen durch die Gegend oder steht während des Essens auf und geht lieber spielen. Das ganze schaukelt sich manchmal richtig hoch, weil ich dann versuche, sie zum Sitzenbleiben bzw. weiteressen zu ermuntern. Oft bin ich ziemlich genervt von dieser Hampelei und werde dann auch lauter, was mir im Nachhinein richtig leid tut. Ich mach mir zeitgleich unheimlich viele Sorgen um ihr Gewicht (wir sind gerade mal bei 10kg bei einer Größe von 82cm) Sie ist aber fit und munter. Auch dauern die Mahlzeiten meistens eine Stunde und länger. Sie wird noch gestillt. Vor ein paar Wochen habe ich das Stillen reduziert, da sie angefangen hat, bewusst in die Brust zu beissen. Jetzt wird nur noch vor dem Schlafen, Nachts und nach dem Aufwachen gestillt. Ich würde gerne in absehbarer Zukunft das Stillen noch mehr reduzieren bzw. aufhören, da Anfang nächsten Jahres auch der Kita-Start ist. Nur habe ich Bedenken, dass wenn sie dann immer noch so wenig isst, ihr wichtige Kalorien fehlen. Nachts weiß ich auch noch nicht, wie ich sie anders zum weiterschlafen bewegen soll. Eisen, Selen und Zink wurden supplementiert. Stuhlproben sind auch in Ordnung. Sie hat ein zu kurzes/straffes hinteres Zungenband. Aber sie kompensiert es ganz gut und kann auch damit essen, wenn sie will. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht genau, was ich jetzt hören möchte. Ich weiß nur, dass es so ja nicht auf Dauer weitergehen kann. Wie kommen wir aus dieser Spirale wieder raus, ohne dass mein Kind noch ein Trauma durch das Thema Essen bekommt? Das Buch "Mein Kind will nicht essen" habe ich übrigens gelesen. Vielen Dank fürs Lesen und liebe Grüße
Liebe Sonne1.0, ein traumatisches Abstillen ist sicher nicht empfehlenswert. Ab dem ersten Geburtstag sollte jedoch schon langsam geschaut werden, warum ein Kind so gar nicht essen mag. Kann das Kind eventuell einen Zinkmangel haben? Auch ein leichter Eisenmangel kann zu Problemen führen, wurde nachgeprüft, ob die Werte jetzt stimmen? Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes Kind sein. Wichtig ist irgendwann nach dem ersten Geburtstag wirklich, dass die Ursache für die Essensverweigerung gefunden wird. Gleichzeitig solltet Ihr weiterhin versuchen, dem Kind feste Nahrung anzubieten. Setzen Sie auf den Nachahmungstrieb des Kindes und bieten Sie ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Stillkinder sind durch die immer wieder auftretenden Geschmacksveränderungen der Muttermilch (je nach dem was die Mutter isst, schmeckt die Milch unterschiedlich) an den Speiseplan der Mutter gewöhnt und lehnen andere Nahrung dann oft ab. So schwer es auch fällt, versucht die Geduld zu bewahren und macht keinen Kampf ums Essen. Wenn es erst einmal so ist, dass das Essen Machtkampf bedeutet, dann sind Eltern sehr schnell die Verlierer und viele Essstörungen haben ihre Ursache in einem krampfhaften Machtkampf ums Essen im Baby und Kleinkindalter. Probieren Sie es einfach weiterhin immer wieder aus und lassen Sie die Werte kontrollieren. Lieben Gruß Biggi
Sonne1.0
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Eisen geben wir schon länger nicht mehr. Zuletzt war der Wert sehr gut. Selen war sogar überdosiert. Zink sollen wir nun auch pausieren, bis im Januar noch mal eine Laborkontrolle stattfindet. Wir versuchen uns in Geduld, was manchnal wirklich schwer fällt. Meinen Sie denn, dass es evtl. am stillen liegen könnte, dass sie nicht richtig ans Essen kommt?
Liebe Sonne1.0, die meisten Kinder stillen und essen trotzdem gut, das Abstillen wird den Appetit nicht unbedingt steigern... Lieben Gruß Biggi
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