Mitglied inaktiv
hallo biggi, meine tochter ist jetzt knapp 4 wochen alt, und schon von anfang an hatte sie beim stillen probleme mit meiner rechten brust. beim linken klappt alles bestens... meine brustwarzen sind recht unterschiedlich geformt, und die rechte ist ungef"ahr doppelt so dick wie die linke. auf jeden fall hat sie als erstes meine rechte brustwarze wund gebissen, und nachdem die kruste abgefallen ist (vor ca. 2 wochen), blieb an der spitze der brustwarze eine kreisf"ormige stelle (5-6 mm durchmesser), an der die haut fehlt. und sie wachst seitdem auch nicht nach. ich habe schon alles versucht, was mir meine hebamme geraten hat (das kind unterschiedlich anlegen, verschiedene salben auf die brustwarze getan, stillh"utchen, milch abpumpen und die abgepumpte milch aus der flasche geben), aber es hat nichts geholfen. jetzt weisst meine hebamme auch nicht weiter, und sagt sp"atestens nach dem abstillen heilt meine brustwarze wieder. ich finde aber diese aussicht nicht besonders toll... eine der probleme ist, das meine tochter beim anlegen den mund nicht weit genug aufmacht. wenn ich sie von der brust nehme, nachdem sie gemerkt hat, dass es die brust ist mit der grossen brustwarze, macht sie das zweite mal den mund weit genug auf. aber das erste mal tut es h"ollisch weh... wenn sie dann richtig gefasst hat, tut es auch kaum noch weh. das andere problem ist, dass zwischen den stillmalzeiten eine menge milch aus der brust fliesst, und ich gar nicht mehr nachkomme mit stilleinlagen wechseln. aus der linken brust fliesst die milch nie aus. ich habe auch das gef"uhl, dass meine rechte brust nie so richtig voll wird, da die milch rausfliesst... das abpumpen hat auch nicht geholfen, da die brustwarze kaum in den trichter passt, und jetzt an anderen stellen reisst, was fast noch mehr weh tut, als das stillen. und beim pumpen kommt auch nur ca. 50 ml milch raus, wovon die kleine nicht satt wird, also muss ich "ofters abpumpen. beim stillen hatte ich nie das problem, dass sie danach nicht satt war. vielleicht haben sie eine idee, was ich noch versuchen k"onnte. vielen dank ildiko
? Liebe Ildiko, kein Wunder, dass Ihnen das Stillen weh tut, wenn eine Brustwarze so sehr verletzt ist. Ungleiche Brustwarzen kommen relativ häufig vor, wenn auch nicht so deutlich unterschiedlich, wie es bei Ihnen der Fall ist. Die meisten Babys kommen damit zurecht, aber einige Babys brauchen etwas Nachhilfe und bei einem recht kleinen Kind kann es bei großen Brustwarzen in der ersten Zeit manchmal zu einen Größenungleichgewicht kommen, das Probleme bereitet. Als erstes ist es jetzt wichtig, dass Ihre Brustwarze Gelegenheit bekommt abzuheilen. So wie Sie die Verletzung beschreiben könnte ich mir vorstellen, dass es sinnvoll ist, eine Stillpause von zwei bis drei Tagen an der betroffenen Brust einzulegen. Um zu verhindern, dass es während dieser Zeit zu einem Milchstau kommt, sollte die Brust entweder mit einer Pumpe oder durch Handausstreichen entleert werden. Da ich Sie nicht sehen kann, kann ich nicht beurteilen, wie groß Ihre Brustwarze ist. Es gibt verschieden große Ansatzstücke bei verschiedenen Pumpenherstellern, doch es ist schwierig zu sagen, welcher jetzt für Sie passen könnte. Meines Wissens sind die größten im deutschsprachigen Raum verfügbaren Ansaugstücke bei der Firma Medela erhältlich, müssen dort aber extra bestellt werden, was im Zweifelsfall doch wieder ein paar Tage dauert. Um Ihnen so schnell wie möglich zu helfen, halte ich es daher für sinnvoller, dass die Brust von Hand entleert wird. Am besten lassen Sie sich von Ihrer Hebamme oder einer Stillberaterin vor Ort zeigen, wie Sie Ihre Brust von Hand ausstreichen können. Das Handausstreichen dürfte ohnehin für Ihre verletzte Brustwarze am schonendsten sein, vorausgesetzt es wird korrekt ausgeführt. Die Milch, die Sie beim Ausstreichen gewinnen, können Sie Ihrem Baby mit einem Becher geben. Bitte verwenden Sie keine Flasche. Ihr Kind muss lernen, den Mund w e i t aufzumachen und mit der Flasche braucht es den Mund nicht so weit zu öffnen und außerdem kann der Flaschensauger uns neue, zusätzliche Probleme bescheren. Um die Heilung der Brustwarze zu beschleunigen, können Sie nach dem Ausstreichen etwas Milch eintrocknen lassen und die Brustwarze dünn mit hochgereinigtem Wollfett (gibt es z.B. unter den Handelsnamen Lanosin, Lansinoh oder Purelan in der Apotheke) einreiben. Das Tragen von Brustwarzenschonern (bitte welche mit Lüftungslöchern und ausreichend großer Aussparung für die Brustwarze verwenden) kann ebenfalls helfen. Alternativ zu Brustwarzenschonern können Sie auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinander schichten und in der Mitte ein Loch ausschneiden. Sobald die Brustwarze sich einigermaßen erholt hat, können Sie dann erneut einen Anlegeversuch machen. Sollte sich die Haut auch mit diesen Schonmaßnahmen nicht regenerieren, lassen Sie die Brust bitte vom Arzt anschauen, damit ausgeschlossen werden kann, dass eine Infektion vorliegt. In der Zwischenzeit üben Sie mit Ihrer Tochter das weite Öffnen des Mundes. Sie können ihrem Baby Auslöser beibringen, um es zum Öffnen seines Mundes aufzufordern. Sie können das Wort „Aufmachen" sagen und dabei seine Lippe kitzeln oder berühren und dann Ihren eigenen Mund weit öffnen. Das Baby wird lernen, den offenen Mund der Mutter und das Wort „Aufmachen" mit dem gewünschten Verhalten in Verbindung zu bringen. Es wirkt verstärkend, wenn das Baby dann die Brust zur Belohnung erhält. Öffnet das Baby seinen Mund nicht oder nicht weit genug, können Sie seinen Mund weiter öffnen, indem Sie sanft, aber fest mit dem Zeigefinger der Hand, die Ihre Brust stützt, an seinem Kinn ziehen sobald es seinen Mund aufmacht. Es ist wichtig, nach unten zu ziehen, wenn das Baby den Mund öffnet, da zu diesem Zeitpunkt seine Kiefermuskeln entspannt sind. Steht Ihnen eine Hilfsperson zur Verfügung, sollte diese das Kinn des Babys nach unten ziehen, während Sie es anlegen. Es ist extrem wichtig, dass Ihre Tochter den Mund weit genug aufmacht und genügend Brustgewebe in den Mund nimmt, um weitere Verletzungen der Brustwarze zu verhindern. Außerdem sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort verschiedene Anlegetechniken zeigen lassen und erklären lassen, woran Sie erkennen, dass Ihr Baby gut angelegt ist und korrekt saugt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Nun nur noch kurz zu dem Auslaufen der Milch (meine Antwort ist ohnehin schon wieder ein halber Roman): in den ersten Wochen läuft die Milch bei vielen Frauen aus. Das ist - abgesehen von den feuchten Flecken und dem immensen Verbrauch an Stilleinlagen - kein Problem und regelt sich fast immer nach einiger Zeit von alleine ein. Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Ilkido, das Problem kenne ich. Biggi hat eine Menge Tipps für Dich, die alle klasse sind. Erst mal herzlichen Glückwunsch zur GEburt Deiner Kleinen! Meine Süße hat auch nie den Mund aufgemacht, und ich konnte die ersten 5 Wochen teilweise nur heulend stillen (hätte ich Biggis Tipps mal eher gehabt). Alles lag wirklich nur an der falschen TEchnik - wenn Deine Kleinen de Mund nicht aufmacht, dann wird es auch nicht besser. Bei mir hat alle Schmiererei und alle anderen MAßnahmen nichts genützt, bis ich wirklich ganz konsequent Maike wieder von der Brust gelöst habe und habe neu andocken lassen. War immer ätzend, denn wenn sie mal angedockt war und der erste Schmerz vergangen, dann war es ja erträglich - und dann das Kind abnehmen, um neu anzudocken? Freiwillig noch mal den Schmerz? Ja, denn nur so wurde es - wirklich schlagartig - besser! Also achte wirklich auf korrektes Anlegen, und dann wird Stillen zum Vergnügen! Alles Gute Traube mit Maike (*13.05.2001), der Dauernucklerin, was der Brust überhaupt nichts mehr ausmacht!
Mitglied inaktiv
Hallo Ildiko! Ich habe da einen super Tip von meiner Hebamme. Mein kleiner hatte mir meine eine Warze auch so wund gebissen, das ein Stück fehlte und da hab ich die Brustwarze nach jedem Stillen in ein Schnapsglas mit Rotwein "gehalten" (eher gehangen, war etwas umständlich) und den Rest antrocknen lassen. Das hat super geholfen!!! Zwei Stillmahlzeiten später war es schon fast wieder gut. Ich konnts kaum glauben!!!! Das sollen die Gerbstoffe im Rotwein bewirken. Versuchs doch mal, viel Erfolg und liebe Grüße Euli
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