orchidee1201
Hallo liebe Stillberatung, mein Sohn ist acht Monate alt, ich habe aus bestimmten Gründen mit 4 1/2 Monaten mit der Beikosteinführung begonnen. Er bekommt mittlerweile Mittagsbrei ( schafft ca. 60 gramm) und Abendbrei (mit 50 ml Kuhmilch 150 Wasser) davon schafft er ca. 150 gramm sowie 1-3 Hirsekringel bzw. Linsen/Reis Kringel über den Tag verteilt. Nachmittags etwas Obst bspw. ein Stückchen Nektarine oder Banane. Ich biete immer Fencheltee oder Wasser an. Er trinkt aus dem Becher schafft jedoch max. 30 ml. Flasche sowie Schnuller wurde von Anfang an verweigert. Er wird nach Bedarf gestillt 6 Uhr Stillmahlzeit 8 Uhr Stillen zum einschlafen 10 Uhr Stillmahlzeit 12:30 Uhr Mittagsbrei plus Einschlafstillen 14 Uhr Stillmahlzeit 16 Uhr Einschlafstillen oder kleine Stillmahlzeit 17:30 Abendbrei 18 oder 19 Uhr Einschlafstillen 21 oder 22 Uhr Stillmahlzeit 24 Uhr Stillmahlzeit 2 Uhr Stillmahlzeit oder nuchkeln 4 Uhr Stillmahlzeit Er fordert noch total viele Stillmahlzeiten ein, wir hatten seit Geburt nur mal für ca 2-3 Wochen einen drei Stundenrythmus ansonsten v.a. nacht 1 1/2 bis zweistündlich- Seit Geburt nicht einmal länger als drei Stunden geschlafen...... Muss ich was ändern? Meine Hebamme hatte mich in der Neugeborenen Zeit gewarnt wenn ich ihn so oft anlege dann wird das mal ein "Hasentrinker" und wird nie längere Stillabstände haben, ich sollte ihn mit Tee oder Wasser hinziehen, sodass vier Stunden zwischen den Mahlzeiten wären, da er aber ja eh jegliche Sauger und Flaschen verweigert hat wäre das eh nicht möglich gewesen. Aber in Wahrheit hab ich das auch nie ausprobiert weil ich dachte das stellt sich dann schon irgendwann von selber ein und mein Kind werde ich nicht hungern lassen und hinziehen sonder immer dann anlegen wenn es ihm danach ist. Hätte ich doch anders handeln sollen? LG
Liebe orchidee1201, ich hoffe ich kann dich beruhigen, wenn ich dir schreibe, dass der Brei die Stillmahlzeit gar nicht ersetzen SOLLTE. Dass es anders in unserem Bewusstsein verankert ist zeigt lediglich, wie erfolgreich die Babynahrungsindustrie wirbt. Der Begriff BEI-Kost sollte wirklich wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel für ein Kind sein, erst nach dem ersten Geburtstag verschieben sich die Relationen. Ich weiß, dass fast überall steht: "zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird "eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit "ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI-Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT-Kost heißen. Also lass dein Baby am besten -wann immer eben möglich - einfach weiter stillen, wie es möchte, auch jetzt ist "Stillen nach Bedarf" noch immer der richtige Weg!! Und auch im 2. Lebenshalbjahr liefert DEINE Milch die beste Qualität an Nährstoffen!! Irgendwann wird Dein Baby weniger stillen und dann auch mehr Wasser trinken und irgendwann wird es vielleicht nur noch einmal am Tag stillen und die Milch wird sich dem Bedarf anpassen. LLLiebe Grüße Biggi
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