Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Welter, mein Sohn ist etwa 10 Monate und ein guter Esser, aber leider kein guter Trinker. Ich stille ihn einmal morgens und einmal nachtmittags. Jedoch hoert er schon nach etwa 1 Minute auf mit Trinken, was jetzt ziemlich sicher dazu fuehrt, dass ich trotz riesigen Fluessigkeitskonsum meinerseits, langsam keine Milch mehr habe. Er isst dann Unmengen an Brot, Banane, Apfel, Gemuese, Nudeln, Reis, Fleisch etc. waehrend der Mahlzeiten und trinkt Wasser oder verduennten Saft. Flaschenmilch mag er gar nicht, Babybrei mit Milch kann man ihm nur rein quälen. Jetzt weiss ich nicht, ob er aus fester Nahrung alle Naehrstoffe bekommt, die er braucht oder ob ich noch mehr verschiedene Breie und Fertigmilchs ausprobieren muss, oder ob ich auch gleich richtige Milch geben kann. Koennen Sie mir dabei weiterhelfen? Mit freundlichen Gruesse, Antje Lischke-Weis
? Liebe Antje, bitte zwingen Sie sich nicht riesige Mengen zu trinken. Sie müssen keineswegs viel trinken, um viel Milch zu bilden. Richten Sie sich mit der Flüssigkeitszufuhr nach IhremDurstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Was nun das Trinken an der Brust betrifft, so kann es sein, dass Ihr Kind innerhalb von kürzester Zeit recht viel Milch aus der Brust trinkt, denn gerade ältere Babys können da sehr geschickt sein und erstaunlich viel in extrem kurzer Zeit trinken. Ein zehn Monate altes Kind braucht noch etwa zwei Milchmahlzeiten am Tag. Wird entsprechend oft gestillt, reicht die Muttermilch aus, diesen Bedarf zu decken und andere Milch ist nicht erforderlich. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Sohn nicht genügend Muttermilch erhält, können Sie entweder wieder häufiger anlegen (und auf diese Weise auch Ihre Milchmenge wieder steigern) oder Sie geben Ihrem Kind einen Ersatz für die Muttermilch. Das kann künstliche Säuglingsnahrung sein oder ein Milchbrei oder aber auch abgepumpte Milch (entweder aus dem Becher oder ebenfalls als Milchbrei). Mit normaler Kuhmilch und Kuhmilchprodukten sollte noch bis etwa zum ersten Geburtstag gewartet werden. Falls Ihr Kind andere Milch als Muttermilch komplett ablehnt, ist es auch möglich ein Kind vollkommen milchfrei zu ernähren, denn Milch ist nicht das einzige Nahrungsmittel mit die Kalziumversorgung usw. sicher gestellt werden kann. Wenden Sie sich dann am besten einmal an eine Ernährungsberaterin für ein Beratungsgespräch, es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten sich milchfrei und dennoch ausgewogen zu ernähren. Ernährungsberaterinnen finden Sie in den Gelben Seiten oder fragen Sie einmal bei Ihrer Krankenkasse nach, einige Krankenkassen beschäftigen eigene Ernährungsberaterinnen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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