Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Erbrechen

Frage: Erbrechen

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Welter, unsere kleine Tochter ist nun 10 Tage alt. Am Anfang hat es bei uns mit dem Stillen nicht funktioniert und mir wurde im Krankenhaus geraten, zuzufüttern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten stille ich die Kleine nun voll und habe auch reichlich Milch. Sorge bereitet mir aber, dass sie immer nach dem Stillen erbricht. Oft halte ich sie eine halbe Stunde, damit sie Aufstoßen kann, das tut sie aber selten. Sobald ich sie aber ins Bettchen lege spuckt sie einiges an Milch wieder raus. Oft kommt es auch über die Nase raus. Ich bin in Sorge, was ich nun machen soll und bitte um baldige Antwort. Herzlichen Dank


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Angelika, Babys sind an zwei Stellen undicht oben und unten : ). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser "Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist nicht besorgniserregend. Das Spucken von Babys ist ohnehin in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Meist wird es etwa mit drei Monaten besser, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Dein Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Wichtig ist, dass Du auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen achtest, damit dein Baby möglichst wenig Luft schluckt und dass Du selbst es schaffst möglichst die Ruhe zu bewahren. Je unruhiger die Mutter, um so unruhiger sind auch die Babys. Da dein Baby die Flasche bekommen hat, kann es auch sein, dass es dadurch saugverwirrt wurde und nicht mehr korrekt trinkt. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob dein Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi


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Liebe Biggi, danke für die Beantwortung meiner Frage, die mich schon sehr beruhigt. Stillberaterin habe ich noch keine. Mein PLZ wäre 8010. Wäre fein, wenn Du mir eine Stillberaterin vor Ort empfehlen könntest. Außerdem habe ich noch eine Frage: Im Krankenhaus und in einigen Büchern habe ich gehört bzw. gelesen, dass Kinder mind. 6 nasse Windeln pro Tag und mind. 3 x Stuhl pro Tag haben müssen. Unsere Kleine hat jedesmal Stuhl (mind. 6 Mal), Harn allerdings nur 1-2 Mal pro Tag. Ist dies bedenklich? Nochmals Danke für die Unterstützung. Liebe Grüße Angelika


Biggi Welter

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? Liebe Angelika, so seltener Urin ist ein Grund, dass das Kind sofort angeschaut wird! Falls dein Kind wirklich nur zwei Mal täglich Urin ausscheidet, dann bitte gleich zur Kinderärztin/arzt. Ich nehme an, dass du aus Österreich kommst. Dann ist die nächstgelegene LLL-Stillberaterin Frau Erika Goßler Tel.: 0316 / 21 55 98. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo! Du kannst dich an die Stillambulanz im Sanatorium St. Leonhard wenden. Diese wird von Stillberaterinnen IBCLC geleitet. Bitte wende dich an oberschwester Ingrid Haidinger oder Dr. Eva Unterberger 0316 36070 Termine nach telefonischer Vereinbarung. LG susanne


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