Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für die letzte Antwort (Probleme bei Brei-Essen) - Sie hatten Recht, der Kleine (in 2 Wochen 8 Monate) hat einen Infekt gehabt. Mittlerweile haben wir das sehr gut überstanden (vieleicht auch deswegen, weil ich wieder mehr gestillt habe). Auch das Problem mit "mich in die Brust beissen" bekommen wir langsam im Griff. Ich habe mich für die eindeutigere Metode - Kind für paar Sekunden weglegen entschieden, weil das das einzige war, was funktioniert hat. Meine Frage heute: ist es nomal, dass sich ein Baby "entfremdet"? Ich habe das Gefühl, dass mich mein Baby, seit dem ich mehr Beikost als Stillen gebe, überwiegen weniger anschaut, meistens schlecht gelaunt, schlechter zufriden zu stellen und quenäliger ist... kann das aus Frust sein? Aus Frust, dass die Brust nun überwiegend weg ist? Er bekommt auch gerade siene ersten Zähne ... verändert sich auch dadurch das Verhalten der Mutter gegenüber? Er weinte noch ab und zu mal beim Essen aber seit dem ich das Essen "kalt" bzw. Zimmertemperatur-Warm serviere, gibts keine Probleme mehr. Er sucht die Brust auch nicht ... nur ab und zu mal schnullt er mir am Kinn oder an der Backe (dass ich sogar ein Knutschfleck hatte ;-))) Haben Sie noch ein Rat bzw. Erfahrung über ähnliche Muttergefühle? Vielen Dank! Paula
Liebe Paula, ich weiß, dass fast überall steht: "zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird "eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit "ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Geben Sie Ihrem Baby doch einfach weiterhin die Brust nach Bedarf, vielleicht verändert sich das Verhalten Ihrer Babys wieder und es wird zufriedener. Stillen bietet nicht nur Nahrung für den Körper, es ist auch Nahrung für die Seele und das sogenannte "non nutritive sucking" hat ebenfalls einen hohen Stellenwert. Vielleicht wenden Sie sich auch (noch) einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und besprechen mit ihr in einem persönlichen Gespräch, welche Möglichkeiten es gibt, Ihrem Baby zu helfen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Dazu brauche ich lediglich Ihren Wohnort mit Postleitzahl. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen lieben Dank für Ihre Antwort. ich habe eigentlich nicht nach Schema die Stillmahlzeiten ersetzt (ausser der Zutaten, die ich schon den letzten Untersuchungen über Nahrstoffe im Säuglingsalter angepasst habe). Mein Baby hat den Rytmus der Umstellung selbst bestimmt und in erster Linie Beikost der Brust vorgezogen - ich kann mir natürlich auch vorstellen, dass er vielleicht nun, wenn die ersten Zähne kommen oder er gerade viele neue Sachen lern und kennenlernt mehr meine Nähe braucht - nur dass ist das verwirrende dabei: wenn ich für ihn da bin (auch bereit zum Stillen) verhällt er sich eher distanziert (also im Vergleich zu früher) ... Deswegen meine Verwirrung. Meine PLZ ist 76137 Karlsruhe, ich würde mich freuen wenn Sie mir eine Stillberaterin in meiner Nähe nennen. Grüße Paula
? Liebe Paula, bitte wenden Sie sich an Frau Bernadette Stäbler Tel.: 0721-888649. LLLiebe Grüße Biggi Welter