Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich war heute mit meinem 4-Monate-altem Sohn bei einem neuen Kinderarzt, weil er nach dem Stillen IMMER weint und auch Bauchweh hat, und in letzter Zeit vermehrt gespuckt hat. Der Kinderarzt hat die Vermutung, dass es sich bei ihm um eine Eiweiß-Unverträglichkeit handeln könnte, die aber sehr schwer festzustellen ist in dem Alter. Ich sollte jetzt erst mal eine Woche auf Kuhmilch verzichten, und dann jeweils testen, ob er auf Eiweiß und Weizen reagiert, wenn ich es esse. Gibt es das wirklich, dass Kinder auf die Muttermilch mit einer Unverträglichkeit reagieren? Wie Kommen die Kuhmilchweiweiße in die Muttermilch? Ich dachte die Ernährung der Mutter hat keinen direkten Einfluß auf die Muttermilch. Welche Folgen wäre eine unentdeckte Unverträglichkeit für das Baby? Er ist soweit sehr gut entwickelt und hatte bei der U4 mit 3,5 Monaten 6400g und 62 cm, also ganz normal. Muß ich denn jetzt wirklich Diät halten, wenn ich mein Kind länger stillen möchte. Ich hatte vor, mindestens 1,5 Jahre zu stillen. Aber unter diesen Umständen kann ich mir das nicht vorstellen. Liebe Grüße Tina
Liebe Tina, es gibt Kinder, die auf kleine Eiweißbestandteile, die aus der Nahrung der Mutter in die Muttermilch übergehen reagieren. Am häufigsten sind Reaktionen auf Kuhmilch, Soja, Fisch. Diese besonders empfindlichen Kinder können tatsächlich von einer Diät der Mutter profitieren. Zunächst einmal muss bei einem solchen Verdacht ALLES weggelassen werden, was in irgendeiner Form mit Kuhmilch zu tun hat. Milch, Käse, Sahne, Joghurt, Schokolade ... Es ist dann wichtig die Etiketten von Nahrungsmitteln sorgfältig zu lesen, denn es ist schon sehr erstaunlich wo überall Milcheiweiß drin steckt (z.B. auch oft in Wurst). Da dies eine enorme Einschränkung des Speiseplanes bedeutet, sollte eine solche Auslassdiät niemals auf eigene Faust und schon gar nicht so einfach über einen längeren Zeitraum gemacht werden, sondern möglichst immer mit einer Ernährungsberaterin abgesprochen werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Nach einiger Zeit kann vorsichtig versucht werden, ob zum Beispiel Butter (die fast kein Milcheiweiß enthält) oder Sahne vertragen werden. Auch gesäuerte Milchprodukte (Quark, Joghurt) können nach einiger Zeit eventuell behutsam ausprobiert werden. Eine Kuhmilchunverträglichkeitreaktion über die Muttermilch kann also wirklich vorkommen, ist aber viel seltener, als immer wieder angenommen wird. Nur in zehn Prozent der Fälle, in denen die Mutter eine strikte Auslassdiät macht, kommt es tatsächlich zu einer Verbesserung des Verhaltens beim Kind. Falls Du eine solche Auslassdiät versuchen möchtest, dann wende dich in jedem Fall an eine Ernährungsberaterin, denn vollständig auf alles zu verzichten, was Kuhmilch oder Bestandteile davon enthält ist gar nicht so einfach, wenn Du gleichzeitig weiterhin ausgewogen ernährt sein willst. Bevor Du es damit versuchst, würde ich dir empfehlen, dich an eine Beraterin vor Ort zu wenden. Sie kann sich einmal deine Anlegetechnik und Stillposition von ansehen, denn Spucken kann oft auf eine ungute Anlegetechnik zurückgeführt werden. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße, Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo, kann mein Baby eine Unverträglichkeit auf ein bestimmtes Nahrungsmittel haben, welches ich esse, wenn die Blähungen nur abends und nachts plagen? Unser Kleiner ist jetzt 4 Monate alt und es ist keine Besserung/ Veränderung in Sicht. :-( Er quält sich so sehr *heul* Viele Grüße, Mona
Liebe Biggi, meine Tochter ist 16 Monate alt und wird zum Einschlafen und nachts gestillt. Tagsüber isst sie am Familientisch mit und verlangt mittlerweile die Brust nicht mehr zusätzlich. Nachts hängt sie mir aber immernoch, manchmal dauernuckelnd, an der Brust. Nun ist es die 3. Nacht in Folge,dass sie plötzlich aus dem Schlaf hoch schreckt und s ...
Hallo, meine 8 monatige Maus, hat seit 3 Monaten starke Neurodermitis, wegen der wir jetzt in einer Hautklinik sind. In dieser wurde jetzt festgestellt sie reagiert auf Erdnüsse, Katzenschuppen, Eiweiß und Milch. Nach weiter Untersuchungen soll sie auf Casein reagieren, dass ja auch in der Muttermilch ist. Aus diesem Grund, legen die mir jetzt nahe ...
Guten Tag Mein Sohn wird nächste Woche 6 Monate alt. Er ist noch voll gestillt. Nun hatte er immer wieder ein wenig Blut im Stuhl. Auf Rat der Ärztin verzichte ich seit ein paar Wochen auf Milchprodukte. Am Samstag hatte er eine grössere Menge Blut. Wir sind sofort in den Kindernotfall gefahren. Die Ärzte konnten nichts finden. Es geht ihm sonst s ...
Liebe Stillberaterinnen, Mein Sohn ist bald 9 Monate alt. Bis zum 6. Lebensmonat habe ich ihn voll gestillt, danach Beikost eingeführt. Da er eine 3jährige Schwester hat, der er immer beim Essen zuschaut, mussten wir die Breimahlzeiten schnell steigern - er wollte einfach bei Tisch mitessen. Tagsüber stille ich ihn nun schon eine Weile gar nicht m ...
Hallo , Mein Sohn 9 Monate hat eine Unverträglichkeit gegen Reis und Haferflocken. Wenn er davon isst muss er zwei Stunden später fürchterlich Erbrechen. Er bekommt mittags und abends Brei, ansonsten stille ich. Muss ich bei meiner Ernährung jetzt auch auf Hafer und Reis verzichten? Liebe Grüße Gisa
Hallo, Mein Sohn wird bald 10 Monate. Ich stille noch recht viel. Nun hat sich vor zwei Monaten herausgestellt, dass er Hafer und Reis nicht verträgt. Er hat zwei Stunden nach einem Brei mit Hafer oder Reis ganz furchtbar erbrochen. Mit dem Kinderarzt haben wir abgesprochen, dass wir das eben erstmal weglassen weil man ja genug Alternativen ...
Guten Morgen, meine Tochter ist 6 Monate und bekommt seid ihrem 4. Lebensmonat Hipp pre Milch. Bis jetzt hat sie diese immer gut vertragen. Laut Packungsangabe soll ab dem 6. Monat die Pulver und Wassermenge erhöht werden. Dies haben wir seit vorgestern gemacht, tagsüber ist bis auf vermehrtes spucken alles soweit in Ordnung aber sobald sie die l ...
Hallo biggi, vor ein paar Tagen habe ich hier noch erzählt wie toll es meinem Sohn bei seinen Koliken geholfen hat dass ich keinen Stilltee mehr trinke.... Leider falsch.. Jetzt sitze ich hier im Krankenhaus, mein Baby hat ein Fläschchen bekommen und ich pumpe ab um die Produktion aufrecht zu erhalten... Mein Baby hat nur noch gespuckt vor la ...
Sehr geehrte Frau Welter, unser Sohn kam fast 8 Wochen zu früh, ist mittlerweile aber 7 Monate alt und hat sowohl bezüglich des Gewichts, als auch der Motorik alles komplett aufgeholt. Seit der Entlassung aus dem Krankenhaus mit ca. 5 Wochen leidet er unter Blähungen und Bauchschmerzen. Häufig wechseln sich Phasen von Verstopfung und Durchfall ...