Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

@E mit Felix

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: @E mit Felix

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Hallo Emily, ich muss jetzt doch nochmal auf dein Posting antworten. Die Beschreibung von deinem Felix könnte so gut auf meinen kleinen Rocco (2 Jahre, 8 Monate) passen. Ich bekomme auch immer wieder zu hören, dass er wohl zu verwöhnt wäre. Manchmal wünsche ich mir, dass diese Leute auch mal so ein Kind haben und merken, dass man manche Dinge bei so einem Kind nicht einfach so durch Erziehung beeinflussen kann. Jedenfalls nicht auf die menschliche Art. Kinder sind einfach wie sie sind. Leider haben grad diese Leute, die so eine Meinung vertreten immer die Kinder der pflegeleichten Art und können das deshalb einfach nicht nachvollziehen. Ich hatte meinen Kleinen am Anfang war für Monate permanent im Tragetuch oder auf dem Arm, weil ei sich einfach nicht ablegen lies. Er schrie schon, als ich ihn nur in die wagerechte Position brachte und er spürte, was ich vorhabe. An dem Tag, als ich mit ihm aus der Klinik kam habe ich ihn mehrfach versucht abzugelegen, sobald er auf meinem Arm fest eingeschlafen war. Er wachte immer nach 2 Minuten auf und weinte und schrie - aber so heftig, dass man es als Erstlingsmama echt mit der Angst bekommen konnte. Er bekam zum Teil keine Luft mehr, weil er so schrie. Der Kommentar einer Kollegin: "Hast wohl in der Erziehung was falsch gemacht." Wie bitte?!? Das Kind war 3 Tage alt!!!. Du siehst also, es gibt noch andere Mamas mit solchen Kindern. Und die verstehen dich. Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende von Manu


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Liebe Emily, auch ich habe mir mal die Beiträge im benachbarten Forum angeschaut und weiß nicht, warum du so angegriffen wurdest. Das ist wirklich unfair! Aus eigener Erfahrung mit Flugreisen (die größte Herausforderung war eine mit Corinna, 4, und Flori, 1 nach Peru, Reisezeit von Haustür zu Haustür knapp 24 Stunden) kann ich dir sagen, dass es am einfachsten läuft, wenn du versuchst, alles dabei zu haben, was ihr brauchen werdet. So dass du kein Essenstablett vor dir haben musst, das dann doch nur durch die Gegend fliegt... Eine große Flasche Leitungswasser, das du dann nach Bedarf in einer kleinere Sigg-Flasche umfüllen (lassen) kannst, wird für den Durst reichen. Dann kannst du handliche Snacks vorbereiten, je nachdem, was ihr mögt (klein geschnittenes Gemüse, "Butterbrote" (am besten ohne Rinde, das ist leichter zu essen) in nicht zu großen Stücken, Brotstangen und - für die größte Not - mehrere kleine Tüten Gummibärchen. Die machen keine Flecken und bei den auch kleineren Portionen kann dein Junior ruhig darauf bestehen, die Tüte leer zu futtern. Sobald du unabhängig bist vom Service im Flugzeug, ist schon eine ganze Menge Stress weniger da (und die Stewardess kann dir ja zur Sicherheit deine Mahlzeit aufbewahren, falls dein kleiner Mann doch einschlafen sollte). Dann hatte ich auch immer praktisches Spielzeug dabei, z.B. Duplo-Steine, Playmobil-Figuren (ohne Kleinteile...), ein paar dicke Stifte und einen Block in A5 (ist handlicher als größeres Papier). Eben Dinge, die leicht wieder aufgehoben werden können, und trotzdem Spaß machen. Für dich kann ein MP3-Player mit Kopfhörern und einem lustigen Hörbuch oder deiner Lieblings-Entspannungsmusik angenehm sein. Es ist immer gut gegangen, und meine Kinder sind sicher auch sehr anspruchsvoll. Am kritischsten waren immer die Toilettengänge, weil es da so extrem eng ist, dass es mit Kleinkind sehr schwer ist. Aber ich habe die kleine Ablagefläche neben dem Waschbecken trocken gewischt, den Kleinen dort hingesetzt und konnte dann in Ruhe "meine Geschäfte" erledigen. Wenn du dann auch noch ein Tragetuch oder eine gute Tragehilfe dabei hast, dann wird dein Bub schnell schlafen können, wenn Ihr am Flughafen seid... Keine Panik, Ihr werdet das schaffen! Und nach der Dienstreise wirst du uns berichten, wie überraschend gut es gelaufen ist. Lieben Gruß, Kristina


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