Dauerstillen - wie lange ist normal?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Dauerstillen - wie lange ist normal?

Hallo zusammen, ich habe schon viel hier im Forum gelesen und weiß daher, dass es Babys gibt, die gerne an der Brust nuckeln und über Cluster-Feeding habe ich mich auch schon informiert. Bei mir und meinem Wurm (4 Wochen und 2 Tage) scheint aber alles zusammenzukommen und ehrlich gesagt liegen meine Nerven blank. Er schläft über den Tag insgesamt höchstens zwei Stunden. Den Rest des Tages will er an die Brust. Zwar schläft er an der Brust ein, jedoch wird er wach, wenn er abgelegt wird (auch wenn ich 30 Minuten warte) oder wenn er im Schlaf saugt und merkt, dass die Brust nicht mehr da ist. Er schläft demnach höchstens 30 Minuten - in dieser Zeit kann ich aber auch kaum von seiner Seite weichen. Es wird also schon zum Problem, überhaupt etwas zu essen oder ausreichend Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Abends dehnt sich das Stillen dann auf bis zu 4 Stunden aus (Stichwort: Clusterfeeding). Er ist auch sehr empfindlich, was Geräusche anbelangt und wird sogar von einem draußen singenden Vogel wach. Meine Hebamme hat mir empfohlen, ihm den Schnuller und zwischendurch Tee zu geben. Denn wir befinden uns mittlerweile in einem Teufelskreislauf. Er spuckt viel wieder aus, hat mit seiner Verdauung zu kämpfen und ihm fehlt der Schlaf. Trotzdem bin ich von der Schnuller-Idee nicht überzeugt. Diesen verliert er ebenfalls und fängt dann an zu schreien. Pucken und Bonding will er nicht mehr. Dieser Zustand hält nun seit über 2 Wochen an, so dass ich nicht von einem Wachstumsschub ausgehe. Was kann ich tun? Ich bin kurz davor, abzustillen, möchte aber eigentlich weiter stillen. Abschließend möchte ich noch mitteilen, dass die Geburt echt schnell war. Auch sonst hatte er Startschwierigkeiten ... Über eine Antwort freu ich mich! Viele Grüße

von Yvonni am 26.07.2013, 22:35



Antwort auf: Dauerstillen - wie lange ist normal?

Liebe Yvonni, hast du schon mal ausprobiert, ob er gern getragen wird (am besten Haut-zu-Haut, wie es ein elastisches Tragetuch ermöglicht)? Du weißt ja, unsere Babies kommen alle noch unreif auf die Welt und das Saugbedürfnis ist oft ein Zeichen für einen erhöhten Bedarf an Körperkontakt (was nichts unnormales ist). Vielleicht hattet ihr eine sorgenvolle Schwangerschaft, oder eine nicht ganz einfache Geburt. Ach zu schnell kann manchmal Probleme verursachen, wenn das Baby keine rechte Zeit hatte, sich aufs Ankommen vorzubereiten... Du kannst auch mal einen Baby-Osteopathen bemühen. Ich empfehle das gern, weil ich oft genug gesehen habe, dass diese Therapeuten Wunder bewirken können bei sehr "anspruchsvollen" Babys. Vor allem, wenn diese zwar viel Körperkontakt suchen, gleichzeitig aber sich gegen das Getragenwerden sträuben... Das Buch "Das 24 Stunden Baby" von William Sears könnte für dich sehr schön sein, sollte sich das Verhalten deines kleinen Mannes nicht ändern durch intensives Tragen. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 26.07.2013



Antwort auf: Dauerstillen - wie lange ist normal?

... ich kann deine Sorgen gut verstehen, bei uns war es ganz genauso. Letztendlich habeich unseren Sohn (20 Wocchen alt) sehr viel getragen, eigentlich ausschliesslich getragen und so lange gestillt wie er es wollte. Auch bei hm kam die Milch immer wieder hoch. Schnuller etc. wollte er nicht. Manchmal sass ich Abends fast 7 Stunden da und habe gestillt. Das hat sichdann aber um den 4 Monat herum alles gegeben. Er ist sicherer geworden. Ich denke die Naehe hat dazu beigetragen. Also, es wird auf jeden Fall besser, nur Mut und ein schoenes Wochenende. Lieben Gruss, Anne.

von AnneB79 am 27.07.2013, 11:58



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