sternßßß
Hallo, ich schrieb ihnen letzte Woche wegen dem Problem Dauernuckeln. Seit gestern darf sie nur noch trinken zum Schlafen, weiterschlafen und aufwachen. Sie möchte am liebsten am Tag auch jede Stunde nuckeln. Es ist mit viel WEien verbunden ähnlich wie bei einem Trotzanfall. Ich halte sie und streicle sie und lasse sie weinen. Es fällt mir aber schwer sie so zu sehen. Nach einigen Minuten hat sie sich beruhigt und wir machen etwas anderes. Sie ist nicht nachtragend. Zerstöre ich unser Verhältniss durch diese Einschränkung und das weinen lassen? DAnke
Liebe sternßßß, bist Du sicher, dass wirklich DU abstillen willst und nicht andere dich so beeinflussen, dass Du dich zum Abstillen verpflichtet fühlst? Immer wenn ich Anfragen wie deine habe, dann steigt in mir der Verdacht auf, dass es nicht wirklich der Wunsch der Mutter ist, das Kind abzustillen, denn meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ein Kind sich abstillen lässt, wenn die Mutter wirklich fest zu dieser Entscheidung steht. Das ist aber nur der Fall, wenn es der echte Wunsch der Mutter ist und nicht, wenn sie sich von anderen dazu genötigt sieht. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind abstillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Dein Baby spürt jetzt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann „Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Babys sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist, dass Du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt. Wenn Du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es Euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Abstillen, dann wird dein Kind fühlen „Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Fällt deine Entscheidung für das Weiterstillen, bedeutet dies keineswegs zwingend, dass dein Kind noch jahrelang gestillt werden will, im Gegenteil: es kann sein, dass dein Kind sich dann sehr bald von selbst abstillt, eben weil es auch dann nicht mehr mit einem Zwiespalt leben muss. Einen seelischen Knacks brauchst Du nicht zu befürchten, Du bist bei deinem Kind und spendest ihm Trost und zeigst ihm deine Liebe. LLLiebe Grüße Biggi Welter
sternßßß
Hallo, nein ich werde nicht beeinflusst. Es ist nur so, wenn sie innerhalb 30 minuten zwei mal Busen braucht und nach einer Std wieder dann reicht es mir einfach manchmal. Ich fühle mich so agehängt. Deswegen versuche ich mit ihr zu kuscheln ein Buch zu schauen usw. Sie geht an die Brust ja trotzem noch ca. 8.10 mal in 24 Std. Ich habe mir halt drei Möglichkeiten überlegt. 1. Sie einfach so weiterstillen lassen wie sie will. 2. Das was ich jetzt tue 3. Abwarten ob sich es durch die SWS von selbst erledigt. Ich tendierte lange zu 3 nur ist das Nuckeln halt sehr oft und mir tun manchmal die Warzen weh. Was würden sie als Mutter tun und als Stillberaterin empfehlen? Ich hoffe sie verstehn mich, mir ist das Wohl meines Kindes die Hauptsache. Sie wird morgen 2 Jahre. DAnke
Liebe sternßßß, ich hoffe, es ist ok, wenn ich immer "Du" sage? Wenn Du das nicht magst, dann sage mir das bitte, ansonsten bin ich bitte Biggi für dich, ok? ;-) Ich empfehle jeder Mutter, auf ihr Herz zu hören, denn ich kann doch nicht sagen, was für Euch das Richtige ist. Wenn ich jetzt sage, still ab, bist Du nicht glücklich, wenn ich sage, mach weiter, fühlst Du dich vielleicht überredet und überfordert. Wichtig ist, dass DU sicher bist, dass Du das Richtige machst und Du darfst ruhig auch mal deine Grenzen anerkennen. Wenn es für dich zuviel ist, dann ist es auch nicht gut für dein Kind, wenn Du dich selbst völlig überforderst, nur damit dein Kind alles hat. Dein Kind kann lernen, dass es Grenzen gibt und Du kannst klare Regeln aufstellen, z.B. dass eben nicht alle 30 Minuten gestillt wird. Es soll Euch BEIDEN gut gehen! LLLiebe Grüße, Biggi
sternßßß
Hallo, klar ich bin auch für du. Danke für deine schnelle Antwort. Genau das ist es ja, wie kann sie verstehen das ich nach sage nein nach 30 min nicht wieder Busen aber 2 Stunden später darf sie wieder.?????!!!! Deswegen dachte ich eben ich reduziere es aufs Einschlafen weiterschlafen und aufwachen und das mittags und nachts. Heute fragte sie öfters danach beim erstenmal weinte sie ich sag ihr dann immer dasselbe Busen muss sich bis zum schlafen ausruhen. Sie akzeptiert das dann oder findet sich ab???? Ich möchte Klarheit deswegen frage ich immer wieder bei dir nach. Danke
Liebe sternßßß, ja, dein Kind wird das lernen, aber es ist wichtig, dass Du konsequent bleibst und dir vorher überlegst, ob Du das durchhalten kannst. Wenn nicht, dann warte ab, denn dein Kind spürt deine Unsicherheit und wird noch sehr viel mehr klammern. Wie gesagt: Babys sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht LLLiebe Grüße, Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Leber in der Stillzeit?
- Anliegen
- Baby von der Flasche zur Brust zurück bringen
- Stillstreik?
- Kind (2,5 Jahre) schläft nur mit Brust ein
- Weiterhin nach Bedarf stillen?
- Tocher (5 Monate) verweigert linke Brust
- Tagsüber abstillen
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Abstillen für Kinderwunsch