Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi, ich hab mal wieder eine Frage. Mein Söhnchen (11 Monate) ißt immer noch nicht wirklich viel,manchmal wirklich bloß ein paar Löffelchen oder Häppchen.Meistens ist alles andere ringsherum viel zu interressant.Er wird Nachts mindestens 2x gestillt, Früh und Abends.Müßte ich ihn denn tagsüber mehr stillen wenn er nicht viel ißt (er würde immer trinken,wenn ich es ihm anbiete,aber da ißt er ja noch weniger)oder reichen diese Milchmahlzeiten aus um seinen Nährstoffbedarf zu decken?Kann es auch sein das er Nachts seinen Hunger stillt und dann tagsüber satt ist?!! Ändern kann man das aber wahrscheinlich nicht, oder? Liebe Grüße Lana
Liebe Lana, so lange dein Kind ausreichend zunimmt, reichen ihm die Stillmahlzeiten wohl, allerdings solltest Du dein Kind während der gesamten Stillzeit nach bedarf stillen. Dein Kind würde wahrscheinlich auch nicht mehr essen, wennes öfters gestillt wird, probiere es einmal aus. Selbst voll gestillte Einjährige sind nicht die ganz große Seltenheit und es gibt vereinzelte Berichte über Kinder, die sogar noch weit ins zweite Lebensjahr hinein ausschließlich gestillt wurden und dabei gut gediehen sind und sich altersentsprechend entwickelt haben. Ein Kind, das lange jegliche feste Nahrung verweigert, kann aber wohl kaum zum Essen gezwungen werden, denn: was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, um so schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. Bitte also zum einen Geduld bewahren, dem Kind fingergerechte Nahrung und gemeinsames Essen am Familientisch und mit anderen Kindern (Nachahmungseffekt) anbieten und einmal von der Kinderärztin/arzt nachschauen lassen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Deine Frage kommt mir sehr bekannt vor... Mein Sohn 10,5 Monate hat bis vor nicht all zu langer Zeit die gleichen Schwierigkeiten gehabt. Ich stille WIEDER nach Bedarf und möchte dies nicht mehr abstellen. Seitdem ist alles besser. Er wird nach jeder Mahlzeit und zum einschlafen gestillt und, da er mal wieder zahnt, auch nachts 2 mal. UNd plötzlich isst er wie ein Weltmeister. Kein Weinen mehr, kein kämpfen gar nichts. Fingerfood liebt er. Ich hatte richtig das Gefühl, das er verweigerte um an die Brust gelassen zu werden. Jetzt weiß er: Gleich gibt es was. Also esse ich. Außerdem hat mein SOhn den gleichen Geschmack wie ich. Witzig, aber wahr. Die Gläschen, die ich nicht mag, mag er auch nicht. Mittlerweile koche ich selbst, Früchtekompott und Mittag und er liebt es. Isst Mittags ca 220 g!!! Einfach toll. Also ich habe für mich festgestellt, das nach Bedarf stillen das Beste ist und er sich schon irgendwann abstillt. Ich wünsche euch alles gute
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