Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Blut in der Muttermilch

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Blut in der Muttermilch

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Liebe Frau Welter, habe beim Abpumpen immer schmerzende Brustwarzen. Habe dabei heute weiterhin gemerkt, dass Blut in der Muttermilch war. Wie soll ich mich nun verhalten? Weiter abpumpen? Nur noch Fertigmilch geben? Ich habe auch die Befürchtung, dass unsere Tochter bereits Muttermilch mit etwas Blut getrunken haben könnte. Kann das Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben? Gruß Manuela


Biggi Welter

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Liebe Manuela, da läuft etwas mit dem Pumpen oder dem Anlagen schief, Sie sollten sich baldmöglichst an eine Beraterin vor Ort wenden, die Ihnen helfen kann. Bis Sie eine Kollegin gefunden haben, hier einige Tipps für eine Verbesserung der Heilung: o vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. o an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen o nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). o ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. o zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann Sie eine Kollegin vor Ort genau informieren. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Ihr Kind so anlegen, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. Solange jedoch nicht die Ursache der wunden Brustwarzen beseitigt ist, sind alle Tipps wirklich nur Kosmetik und bringen keine langfristige Lösung! Das Blut schadet Ihrem Kind nicht, wenn es welches verschluckt. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


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