Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

bin verwirrt :-(((

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: bin verwirrt :-(((

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Hallo, ich mal wieder :-). Obwohl ich eigentlich immer meinem Bauchgefühl folge (oder Dich um Rat gefragt habe *g*), bin ich mal wieder verwirrt. Fabian ist jetzt 6 Monate und 7 Tage alt und seit einer Woche gebe ich mittags Karotte. Sehr begeistert ist er nicht (meine Tochter hat damals immer weit den Mund aufgemacht und nach jedem Löffel "hmhmhm" gemacht). Er schüttelte sich anfangs ... das hat aber nachgelassen. Den Mund macht er nicht richtig auf, aber er wehr sich auch nicht. Insgesamt ißt er so ca. ein halbes Minigläschen und wird danach noch gestillt. Wie erkenne ich denn, ob ich weitermachen oder erst einmal aufhören soll? Ich bin mir da wirklich nicht sicher. Muß ich jetzt auch andere Flüssigkeit (Wasser/Tee) geben? Bisher stille ich ihn danach und auch ansonsten nur. Dann kommt er nachts öfters und eine angehende Stillberaterin, wo wir zur Krabbelgruppe gehen, meint, 2 x nachts müßte wirklich reichen, ich solle ihn mit Wasser ziehen und meine Hebamme meint sogar, 1 x reicht, ich solle ihn mit dem Schnuller ziehen. Schnuller klappt nicht und das mit dem Wasser habe ich noch nicht probiert. Hier mal ein Beispiel von gestern: 20.00 Uhr gestillt, an der Brust eingeschlafen, in unser Bett gelegt 23.15 Uhr gestillt (er trinkt übrigens immer nur 5-10 Min. an einer Seite) 01.15 Uhr gestillt 04.30 Uhr gestillt 08.00 Uhr wach, wollte nicht trinken 10.00 Uhr quengelt, macht aber Theater an der Brust 11.30 Uhr endlich getrunken 12.15 Uhr bis 13.00 Uhr geschlafen 14.00 Uhr im Auto genickert (10-15 Min.) 16.00 Uhr bei der Krabbelgruppe gestillt (nur so 3-5 Minuten) 16.45 Uhr im Auto genickert (10-15 Min.) 19.15 Uhr Gemüsebrei (Karotte und Kartoffel, da wir mittags nicht dazu gekommen sind gab es den Brei abends) 20.00 Uhr gestillt, eingeschlafen, in sein Bett bei uns im Schlafzimmer gelegt 20.30 Uhr wieder wach :-( 20.45 Uhr nochmal angelegt und ein bißchen getrunken 21.00 Uhr in unser Bett gelegt und seitdem schläft er. Normalerweise lege ich ihn nachts an, ohne auf die Uhr zu gucken, aber letzte Nacht war ich mal neugierig, wie oft und wann er kommt. Wie verhalte ich mich denn nun richtig ... ich bin verwirrt. Sie meint auch, er solle besser im eigenen Bett schlafen, da er meine Milch riecht und sich so an die öfteren Mahlzeiten gewöhnt. Aber erst jetzt, wo er bei uns im Bett liegt, schläft er richtig. Er hat so gar keinen Rhythmus und schläft auch tagsüber kaum. Überhaupt war er bisher so pflegeleicht und hat nie geweint und jetzt weint er ständig und will ständig auf meinem Arm, aber ich kann nicht mal eben ständig 9,8 kg rumschleppen (bei der Geburt war er 4,8 kg). Kinder sind so verschieden. Alina habe ich 5 Monate abends geschleppt, weil sie viel geweint hat, aber dann hatte sie einen Rhythmus (20.00-7.00 Uhr mit Stillmahlzeiten und tagsüber 2 x 1,5 Stunden ... sie bekam aber mit 4,5 Monaten Gemüse- und mit 5 Monaten Abendbrei). Fabian ist jetzt über 6 Monate und von Rhythmus überhaupt keine Spur. Mache ich doch etwas falsch? Im Moment bin ich dadurch schon geschlaucht und auch verunsichert :-(. Hiiiiilfe :-). Liebe Grüße von ANJA & ALINA (27 Monate) & FABIAN (6 Monate) :-))).


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? Liebe Anja, wenn ein Baby den Mund nicht aufmachen will und so deutlich zu erkennen gibt, dass es nicht essen will, dann ist es nicht sinnvoll es dazu zwingen zu wollen. Warte ein paar Tage und probier es dann nochmals. Ohne der angehenden Kollegin zu Nahe treten zu wollen: es ist absolut normal und in Ordnung, wenn ein Baby nachts öfter als ein oder zweimal aufwacht und nach der Brust verlangt. Jelliffe und Jelliffe haben in einer Studie nachgewiesen, dass zehn Monate alte Babys noch etwa 25 % ihres Bedarfs nachts an der Brust decken! Auch spricht nichts gegen das gemeinsame Schlafen, vor allem dann nicht, wenn dein Kind dabei gut schläft und es die Eltern nicht stört. Genau so normal ist es, dass ein Kind in diesem Alter keinen Rhythmus hat. Selbst wenn ein Baby Ansätze für Regelmäßigkeiten zeigt, so ist dieser „Rhythmus" immer sehr störanfällig. Von einer etwas stabileren Regelmäßigkeit kann man etwa ab einem Jahr ausgehen. Fabian ist jetzt in einem Alter, in dem es unzählige Ursachen für Unruhe gibt. Er entdeckt seine Welt, die sooo aufregend ist, er lernt vielleicht gerade zu robben oder zu krabbeln, die Zähne können ihm zu schaffen machen und nicht zuletzt spürt er die Verunsicherung der Mutter. Lass dich nicht irre machen und achte auf die Signale deines Kindes. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit Solange ein Baby zusätzlich zur Beikost weiterhin nach Bedarf gestillt wird, genügt auch die Muttermilch als Flüssigkeitszufuhr, dennoch ist es sinnvoll, parallel zur Beikost den Becher mit Wasser einzuführen. Sobald Fabian mehr als ein paar Löffel essen wird, kannst Du ihm einfach Wasser aus dem Becher anbieten. LLLiebe Grüße Biggi


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