Mitglied inaktiv
Guten Tag, Meine Tochter ist nun 12 Wochen alt. Am Anfang gab es bereits Probleme mit dem Stillen, da sie die linke Brust komplett abgelehnt hat. Dann habe ich Stillhütchen probiert und hatte ein sattes Baby. Seit der ersten Woche schreibe ich genau auf, wann und wieviel sie von welcher Seite trinkt. Eine zeitlang hat sie brav immer 20 Minuten von jeder Seite ca. 5 x am Tag getrunken. Dann wurde es weniger, aber sie schlief plötzlich auch von ca. 19h bis 3h durch und und sie wollte nun 6 x am Tag etwas. Seit zwei Wochen ca. hat es sich nun wieder geändert. Sie trinkt immer schlechter, aber öfter. Jetzt bin ich bei 7x und sie trinkt durchnittlich 6 Minuten jede Brust. Sie hört auf mit einer riesen Quängelei. Die Windeln sind voll, Suhlgang hat sie jeden Tag und das einmal dann aber so dolle, daß ich meistens sie umziehen muss. Ist das alles normal? Bekommt sie genug?
Liebe Ulrike, alle Stillexperten sind sich schon seit sehr langer Zeit einig: bei einem gesunden, voll ausgetragenen und gut gedeihenden Baby ist Stillen nach Bedarf das Optimale. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. Im Durchschnitt will ein kleines Baby wie Ihre Tochter in unregelmäßigen Abständen zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Solange das Kind gut gedeiht, können Sie es auch unbesorgt Ihrer Tochter überlassen, wie lange oder kurz sie an der Brust trinkt. Das Einzige, worauf Sie sich bei einem Baby verlassen können, ist, dass Sie sich auf nichts verlassen können. Der "Rhythmus" eines Baby ist ständigen Änderungen unterworfen und keineswegs eine feste Größe. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Am besten wenden Sie sich auch einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank für die schnelle Antwort. meine PLZ lautet 90489. Vielen Dank für die Mühe. Ulrike
Liebe Ulrike, wenden Sie sich bitte an Frau STURM MELANIE, Tel.: 0911-2017846, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi
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