Mitglied inaktiv
Hallo, ich bräuchte ein paar konkrete Tipps. Meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt und stillt tagsüber immer noch im 2-Stunden-Rhythmus. Beikost hab ich mit 6 Monaten eingeführt, aber sie kostet nur und es reicht nicht um ohne Stillmahlzeit auszukommen. Ich biete ihr sowohl Fingerfood als auch Brei an. Nun wird sie gerade in die Kita eingewöhnt. Ich kann aber unmöglich diesen Stillrhythmus beibehalten. So komme ich ja gar nicht zum arbeiten... Nun suche ich nach Lösungen. Milch abpumpen hab ich schon mal ziemlich erfolglos probiert und mir fehlt auch die Zeit dazu (selbst abends bin ich immer auf dem Sprung falls meine Tochter wieder erwacht und in den Schlaf gestillt werden muss). Morgens hat sie bisher nur etwas Obst als Fingerfood bekommen. Dann gibt es in der Kita vormittags nochmal Obst und gegen 11 Uhr kommt dann das Mittag. Ich würde sie gerne direkt vor dem Abgeben in die Kita stillen und dann erst nach dem Mittagessen wieder und dann wieder beim Abholen (So gegen 14 Uhr). Habt ihr eine Idee, wie ich das hinbekommen könnte? Ich bin derzeit etwas ratlos Noch eine Frage: Kuhmilch soll man erst ab einem Jahr geben, oder? Wir essen nämlich morgens immer (Kuh-)Milch-Getreideflocken-Brei mit Obst und haben schon überlegt es ihr auch anzubieten. Viele Grüße, Yeza
Liebe Yeza, probiere doch noch einmal aus, Milch abzupumpen - diese kann die Betreuerin mit einem Becher anbieten oder auch mit der Flasche. Ganz ohne Milch wird dein Kind noch nicht auskommen und zum Essen zwingen kannst Du es auch nicht. Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. Das ist am Anfang vielleicht etwas mühsam, aber wenn sogar Frühchen das schaffen, wird dein Baby das auch ganz schnell beherrschen. WIe es gehen kann siehst Du hier: http://www.youtube.com/watch?v=31RYbBhje6E http://www.youtube.com/watch?v=oK2XjxDuliQ&feature=related http://www.youtube.com/watch?v=AWgUVyqwSzA&feature=related Generell wird empfohlen, dass mit Kuhmilch und Kuhmilchprodukten gewartet wird, bis das Kind ein Jahr alt ist, es gibt aber auch Meinungen, die sagen, dass es ab zehn Monaten schon kein Problem sei, Milchprodukte einzuführen. Ab dem ersten Geburtstag kann der Milchbrei mit Vollmilch zubereitet werden, die dann auch nicht mehr verdünnt werden muss. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Aber zum Abpumpen brauch ich doch etwas Zeit und Ruhe, oder? (mal abgesehen von meinen miserablen Erfahrungen am Anfang meiner Stillkarriere) Wenn mein Kind so häufig an die Brust will - wann müsste ich dann eigentlich abpumpen damit ich ihr nichts "wegnehme"? Einen Becher würde sie wohl problemlos nehmen. Nur wie und wann ich dir Milch da reinzaubern soll, ist mir schleierhaft. Es geht ja nur darum den Abstand von 2 auf 3 Stunden zu dehnen... damit wäre mir schon geholfen...
Liebe Yeza, DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Du musst einfach ausprobieren, wann es bei dir am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. So braucht das Pumpen auch nicht viel Zeit und Du kannst jeden Tag etwas sammeln. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst. Die abgepumpte Milch kannst Du in einer Flasche abgeben und die Betreuerin kann diese in einen Becher füllen. Anfangs kann dein Kind die Milch zu der gewohnten Zeit trinken, danach kann sie täglich etwas später angeboten werden, bis dein Kind darauf verzichten kann. LLLiebe Grüße, Biggi
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