Mitglied inaktiv
Hallo... Ich habe ein problem mit meiner drei wochen alten tochter und zwar macht sie nach dem stillen kein bäuerchen, ich trage sie lange herum und warte aber es kommt einfach nicht. Sie trinkt oft sehr hastig und schluckt auch vielmals luft, ich kann das richtig gut hören. Sie hat dann bauchschmerzen und erbricht meisten einmal am tag in riesigem schwall. Ich erschricke jedesmal so sehr und mache mir sorgen. Die Hebamme hat gemeint solange sie gleich wieder apettit hat sei das kein problem und würde sich mit der zeit einpendeln. Sie wird nach dem erbrechen ganz schnell wieder hungrig weil sie natürlich ein leeren magen hat. Zum glück habe ich viel milch. Was kann ich ihrer meinung nach tun, gibt es eine hilfe oder braucht das eifach noch zeit? Danke für eine antwort. Betty
? Liebe Betty, Das Aufstoßen ist eine Sache, die sehr individuell ist. Es gibt Kinder, die so gut an der Brust trinken, dass sie praktisch keine Luft schlucken und demzufolge muss dann auch keine Luft wieder heraus. Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben dieses Problem oft. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Sie können versuchen, Ihr Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Achten Sie in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Es ist auch günstig, alle künstlichen Sauger wegzulassen, damit Ihr Kind lernt gut und richtig an der Brust zu trinken. Falls Ihr Baby nämlich an der Brust mit der gleichen Technik wie an einem Flaschensauger trinkt, können Stillprobleme vorprogrammiert sein. Die Erfahrung zeigt, dass sich das Spucken mit zunehmendem Alter verringert, bei manchen Kindern bedeutet „mit zunehmendem Alter" jedoch deutlich mehr als nur drei bis sechs Monate. Abstillen und das Füttern von angedickter Nahrung hat fast immer KEINEN positiven Einfluss auf das Spucken. Was bleibt ist Geduld, „spuckfreundliche" Kleidung zu tragen und in eurem Fall das Bett mit dicken Badetüchern auslegen. In seltenen Fällen kann das Spucken ein Hinweis darauf sein, dass das Kind etwas nicht verträgt, was die Mutter isst oder trinkt. Dann sind die Kinder jedoch oft auch sehr unruhig und quengelig und/oder gedeihen nicht gut. Falls Sie den Eindruck haben, dies könnte auch bei euch zutreffen, dann sprechen Sie einmal mit der Kinderärztin/arzt und einer Stillberaterin in Ihrer Nähe ausführlich darüber, ob es eventuell Sinn macht, dass Sie ausprobieren einige Zeit z.B. komplett auf Milch und Milchprodukte zu verzichten. Allerdings sollte eine solche Auslassdiät niemals einfach so, sondern immer unter Anleitung einer entsprechend ausgebildeten Ernährungsberaterin gemacht werden. Aber probieren Sie zuerst einmal aus, ob es nicht schon hilft, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort genau zeigen und erklären lassen, wie Sie korrekt anlegen und woran Sie erkennen, dass Ihr Baby richtig saugt. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Um das Aufstoßen zu erleichtern, können Sie die folgenden Tipps versuchen: Sie können Ihr Baby auf Ihre Schulter legen und sanft auf seinen Rücken klopfen (legen Sie sich dann eine Windel über die Schulter um Milch, die möglicherweise wieder hochkommt aufzufangen). Wenn Sie Ihr Baby aufrecht halten, kommen die meisten Luftblasen auf entspannte Weise nach oben. Eine andere bewährte Methode besteht darin, das Baby ganz allmählich in eine sitzende Haltung zu bringen. Achten Sie darauf, dass Sie seinen Kopf und seinen Rücken gut abstützen , solange es noch sehr klein ist, und lassen Sie es wenige Minuten in dieser Haltung. Manchen Babys hilft es, wenn sie bäuchlings über die Oberschenkel der Mutter gelegt werden und ihnen der Rücken sanft massiert oder geklopft wird. Wenn Sie im Liegen stillen, können Sie sich anschließend mit dem Baby gegen Ihre Brust gehalten auf die andere Seite umdrehen, auch das verhilft dem Kind manchmal zum Aufstoßen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Betty! Meine Tochter Magdalena ist jetz6 Wochen alt, aber bis vor ca. 3 ochen hatte ich das gleiche Problem. Sie hat auch sehr viel Luft geschluckt, gespuckt und auch dolle Blähungen gehabt. Aber auf einmal fing sie ganz von selbst an, ihr Bäuerchen zu machen, ud jetzt hört sie kaum mehr auf ;-), macht manchmal 4 Stück. Also hab einfach geduld, nimm Deine Tochter auch während des Trinkens ab und zu hoch, und dann wird das schon werden!!!! Nicht verzweifeln! (Ich weiss, ist leicht gesagt, ich habe auch öfter Tage, an denen ich denke, das überhaupt nichts mehr geht...) Ganz liebe Grüße und alles Gute!!! Sigrid
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