Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Bäuerchen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Bäuerchen

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unsere 7 wochen alte tochter hat so ihr problemchen mit dem bäuerchen machen.ihre mahlzeit (Stillen) kann noch so ergiebig sein, sie tut sich anschliessend immer schwer, ein bäuerchen zu machen.ausnahme hierbei ist beim zufüttern von tee, da klappt es auf anhieb. durch das desöfteren ausbleibende bäuerchen muß sie dann oftmals erbrechen. was können wir tun, um dieses bäuerchen besser aus ihr rauszulocken, bzw. das erbrechen zu vermeiden


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? Liebe Lmoecken, ein gut angelegtes und korrekt saugendes Kind schluckt wenig Luft und je weniger Luft ein Kind schluckt, um so weniger muss wieder heraus. Deshalb ist es ganz wichtig, dass ihr Kind korrekt angelegt ist und richtig (an)saugt. In jedem Fall ist es sinnvoll, wenn ein Baby spuckt und Bauchprobleme hat, dass sich eine Stillberaterin anschaut, wie das Kind angelegt wird und wie es an der Brust trinkt, denn oft lässt sich durch wenige einfache Korrekturen der Stillposition und des Saugverhaltens eine enorme Verbesserung erreichen. Ich suche ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, dazu brauche ich allerdings den Wohnort mit Postleitzahl. Künstliche Sauger können das Saugverhalten stark beeinflussen und somit zu noch mehr Bauchproblemen führen. Tee ist vollkommen überflüssig. Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen. Da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen (der bei uns für Babys so beliebte Fenchel kann bei manchen Kinder Bauchprobleme sogar verstärken). Dazu kommt, dass die Gabe von zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten kann. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Nun noch ein paar Tipps zum Aufstoßen: Sie können Ihr Baby auf die Schulter legen und sanft auf seinen Rücken klopfen (legen Sie sich dann eine Windel über die Schulter um Milch, die möglicherweise wieder hochkommt aufzufangen). Wenn Sie das Baby aufrecht halten, kommen die meisten Luftblasen auf entspannte Weise nach oben. Eine andere bewährte Methode besteht darin, das Baby ganz allmählich in eine sitzende Haltung zu bringen. Achten Sie darauf, dass Sie seinen Kopf und seinen Rücken gut abstützen, solange es noch sehr klein ist, und lassen Sie es wenige Minuten in dieser Haltung. Manchen Babys hilft es, wenn sie bäuchlings über die Oberschenkel der Mutter gelegt werden und ihnen der Rücken sanft massiert oder geklopft wird. Wenn Sie im Liegen stillen, können Sie sich anschließend mit dem Baby gegen Ihre Brust gehalten auf die andere Seite umdrehen, auch das verhilft dem Kind manchmal zum Aufstoßen LLLiebe Grüße Biggi


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