Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby umruhig beim Stillen

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Frage: Baby umruhig beim Stillen

MaikeundBakea

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Hallo Biggi. Ich freue mich sehr, dass es diese Möglichkeit hier gibt Danke dafür! Meine Frage: Meine kleine Maus ist nun 8,5 Wochen und manchmal ( nicht immer!) sehr unruhig und zappellig mit Armen und Beinen beim Stillen. Sie dockt dann alle paar Sekunden ab, aber ganz schnell wieder an, trinkt einen Schluck und dockt wieder ab. Manchmal schreit sie die Brust dann auch an. Die Zeiten vom "zu starken Milcheinschuss" sind eigentlich vorbei. Sie verschluckt sich auch nicht und dockt deswegen ab. Häufig kommt das zum Ende der ersten Brust und bei der zweiten Brust vor. Kann es sein, dass sie so zeigt dass sie Satt ist? Ich reiche ihr die Brust dann noch ein paar Mal und sie meckert deswegen. Ich möchte aber sichergehen, dass sie genug getrunken hat. Doch wenn sie vom zweiten Busen nur 2 Min trinkt und dann so unruhig wird , dann kommt mir das zu wenig vor... Woran merke ich wann sie satt ist? Normaler Weise (wenn sie nicht unruhig wird) trinkt sie so 20 Min. je Brust und dockt dann ganz seelig ab und räckelt sich ganz süß... Das ist ihr "Satt" , dass ich kenne. Unser Intervall liegt so aktuell so bei zirka 2 Std Pause zwischen den Mahlzeiten. Viele Grüße an Dich. Maike und Bakea (8W)


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Maike, probiere doch einmal, eine kleine Pause zu machen und leg Deine Kleine dann noch einmal an, das klappt manchmal recht gut. Wie oft zeigt Dein Baby dieses Verhalten? Nimmt Dein Baby ausreichend zu, sind die Windeln nass? Auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten Deines Babys. Zum einen erlebt Dein Kind jetzt seine Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig „Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Eine andere Ursache kann der Schnuller oder die Flasche sein. Schnuller können wie alle künstlichen Sauger zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann „erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger. Am besten besprichst Du auch mit einer Stillberaterin in Deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße Biggi


MaikeundBakea

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Halli Hallo. Ein spätes Danke für die Antwort. Unsere kleine "Brustschimpfphase" ist vorrüber und das Stillen klappt wieder sehr gut. Danke für die Tipps Liebe Grüße Maike


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