Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby spuckt immer wieder Brustwarze aus

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Baby spuckt immer wieder Brustwarze aus

Emilio2016

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Hallo. Mein Baby ist jetzt genau 5 Monate alt. Vor ca 2 Monaten haben die Stillprobleme langsam angefangen. Ich stille voll und er bekommt 4 Mahlzeiten am Tag weil er damals nicht mehr wollte und sich das so eingependelt hat. Er schläft schon seit dem er 8 Wochen alt ist die Nacht durch (20.30-6.30).beim stillen ist es so dass er trinkt und nach 5 min wird er unruhig und spuckt die Brustwarze aus und weint bzw. Meckert. Das geht so lange bis ich die Brust wechsel. Wenn ich dann Glück habe trinkt er an der zweiten Brust ruhig bis er einschläft. Das ist meistens die morgens Mahlzeit und nachmittags Mahlzeit. Die vormittags und Abend Mahlzeit ist aber meistens ein Riesen Stress. Beim Wechsel nach 5 min zur zweiten Brust trinkt er auch da ca 5 min und dann fängt er an immer wieder die Brustwarze aus zu spucken und danach wieder hastig zu suchen. Er saugt nur ca 2 mal (wenn man es genau nimmt 5 Sekunden) und spuckt sie aus und sucht wieder. Entweder meckert bzw. Weint er zwischen den Phasen wo er sucht oder er lacht mich an und sucht dann wieder. Das macht mich fertig. Eine halbe Stunde lang und immer wieder spuckt er die Brustwarze aus. Das ist doch nicht mehr normal. Nach zwei Monaten kann man das doch auch nicht mehr auf die Zähne oder einen Wachstumsschub schieben. Ich habe keine Nerven mehr. Nicht mal das Nein interessiert ihn oder wenn ich ihn von der Brust abhalte um ihm zu zeigen dass es so nicht geht. Dann fängt er ganz schlimm an zu weinen ich beruhige ihn und dann trinkt er vllt sogar 20 Sekunden aber danach geht der Spaß weiter. Ich habe genug Milch und lasse ihn auch etwas erhöht trinken falls es zu viel Milch sein sollte, im Liegen mag er das stillen nicht. Verschlucken tut er sich auch nicht beim stillen. Also alles was ich im Internet gelesen hab trifft hier meiner Meinung nach nicht zu, was soll ich nur tun?


Biggi Welter

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Liebe Emilio2016, bekommt dein Baby einen Schnuller oder die Flasche? An ihm/ihr zu saugen erfordert eine andere Technik, und nicht jedes Baby kommt mit dem Wechsel gut klar, auch wenn es davor evtl. monatelang keine Probleme gab. Das kann ich von hier aus schlecht beurteilen, es wäre einfacher, wenn dich jemand sehen könnte. Hast du mal geschaut, ob es eine Stillberaterin in eurer Umgebung gibt? Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Es könnte es daran liegen, dass er die Geduld nicht aufbringt zu warten, bis der Milchfluss in Gang kommt. Aus der Flasche fließt es ja sofort und immer gleichmäßig. Bis du jemanden erreichst oder sich die Situation wieder entspannt, helfen hoffentlich auch diese Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. LLLiebe Grüße Biggi


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