Mitglied inaktiv
Ich stille meinen Sohn (neun Wochen alt) immer an beiden Seiten, jeweils 15 bis 20 Minuten. Dazwischen wird er meistens gewickelt. Seit ca. einer Woche trinkt er viel zügiger an der ersten Seite und wenn ich ihn dann an die zweite Seite anlege fängt er erst an zu saugen aber fängt dann an, wahnsinnig unruhig zu werden. Er haut sich selbst ins Gesicht, reisst den Kopf zurück (so dass er die Brustwarze loslässt, das tut auch ziemlich weh), macht aufgeregte Geräusche und regt sich so auf, dass er richtig schwitzt (Schweißperlen auf der Stirn!). Ich weiß nun nicht: will er gar nicht mehr trinken oder was hat er bloß? Wenn ich ihn dann aber von der Brust wegnehme fängt er an zu schreien oder zu quengeln. Aber richtig trinken tut er eben auch nicht. Er saugt immer nur 1-2 Mal und reisst sich dann los. Was hat das zu beudeuten? Danke für eine Antwort, LG
? Liebe Luise, verschieben Sie mal das Wickeln auf vor oder nach dem Stillen. Möglicherweise irritiert die Unterbrechung Ihr Kind. Falls ein Baby sehr stark ablenkbar ist und viel zappelt, ist es oftmals hilfreich, sich in eine ruhige, unter Umständen auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Manchen Kinder hilft es, sie zu bündeln. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickeln Sie Ihr Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie das Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein `CA aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter