PrimaLima
Liebe Biggi, mein kleiner Sohn ist jetzt 4 Monate und 2 Wochen alt. Er wird voll gestillt. Da er uns aber das Essen förmlich aus der Hand starrt bekommt er seit ein paar Tagen Mittags etwas Obstbrei - etwa eine drittel gequetschte Banane oder die gleiche Menge geriebene Birne. Das funktioniert gut und hat das Stillverhalten bisher nicht verändert. Der Kleine war noch nur der beste Schläfer und ist sehr anhänglich. Er braucht zum Einschlafen fast immer die Brust oder muss getragen werden. Alleine müde ins Bett legen und einschlafen mit Begleitung hat noch nie funktioniert. Nur im Auto schläft er nach Protest im MaxiCosi ein wenn man ihn Musik spielt und mit seinem Tierchen wackelt damit das Glöckchen klingelt. Seit ca. 2 Wochen trinkt er tagsüber weniger als davor. Er nuckelt nur kurz und dreht dann den Kopf weg und schaut in der Gegend umher, so dass die Milch überall hinläuft nur nicht in seinen Mund. Wir haben bisher im Wohnzimmer gestillt, seit dem er sich von allem ablenken lässt gehen wir dafür ins Schlafzimmer, wo es ruhig und abgedunkelt ist. Ich biete ihm Dann immer wieder die Brust an, er trinkt mal mehr mal weniger. Jedenfalls ist er nun oft hungrig wenn seine Schlafenszeiten sind. Ich lege ihn dann noch mal an aber er trinkt kaum. Bis vor 2 Wochen hat er ordentlich getrunken und ist dabei oder danach in meinem Arm eingeschlafen. Wir gehend dann mit dem Hund spazieren wo er normaler Weise sofort bei einschläft. Da er dann aber noch Hunger hat, ist das Drama groß, es wird geweint und ich muss ihn noch mal draußen anlegen. Zum Glück geht es bei richtiger Kleidung, dass ich ihn in der Trage stille, auch wenn ich so deutlich schlechter laufen kann. Aber so stillt er seinen Hunger, ich kann ihm dann die Brust aus dem Mund nehmen und er schläft ein. Nachts ist er zum Teil jede Stunde wach und trinkt. Er hat 2 volle Windeln pro Nacht, vorher kamen wir für 10 manchmal 12 Stunden in der Nacht mit einer Windel aus und er hat zum Anfang der Nacht 3-5 Stunden am Stück geschlafen. Ich bin langsam etwas verzweifelt, weil er tagsüber nur noch in der Trage schläft und er mich nachts kaum noch schlafen lässt. Ich denke, wenn er tagsüber besser trinken würde, könnte man das beheben. Aber wie bekomme ich ihn dazu? Oder muss ich bereits mehr zufüttern? Herzliche Grüße, PrimaLima
Liebe PrimaLima, solange dein Kind zunimmt, besteht erstmal kein Grund zum Zufüttern. Es kommt vor, dass Babys schlicht und ergreifend so aufgedreht sind, dass ihnen die nötige Ruhe fehlt, um gut an der Brust zu trinken. Deshalb ist hier das nächste Mantra der Eltern von großer Bedeutung „ich bleibe gaaaaaaanz ruhig“. Mit Ruhe und Gelassenheit – so frau und man es schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben – lassen sich diese Situationen immer noch am besten überstehen. Es gibt einige Kolleginnen, die von einer „Brustschimpfphase" sprechen. Damit sind Kinder gemeint, die Angst haben, beim Trinken an der Brust etwas zu verpassen. Als erste Maßnahme ist dann zu empfehlen, das Baby auch am Tag unter den Bedingungen zu stillen, wie sie in der Regel nachts herrschen: in einem ruhigen, ablenkungsarmen, abgedunkelten Raum. Neben dem Tipp, möglichst gelassen zu bleiben ist dies die nächste Empfehlung, die dem Kind und damit auch der Mutter in solchen Zeiten helfen kann. Am besten wendest du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps, wie dein Kleines vielleicht doch besser trinkt: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Ich hoffe, da ist etwas dabei, was dir weiterhilft! Liebe Grüße Biggi
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