Mathi83
Hallo, mein Sohn (4,5 Monate alt) trinkt seit ein paar Wochen fast die ganze Nacht durch, so dass ich nur für wenige Stunden schlafen kann. Er schläft bei uns im Bett, wird voll gestillt und hat bisher immer so 2-4 h am Stück geschlafen. Jetzt kommt er teilweise alle 15-30 Minuten nachts. Ich bin sehr erschöpft. Muss ich etwas anders machen oder muss ich diese Phase nur aushalten? Warum wacht er denn plötzlich so oft auf? Er ist gerade dabei, drehen zu lernen. Liegt es daran? Oder wirklich daran, wie manche Webseiten suggerieren, dass Babies lernen müssen, alleine einzuschlafen? Vielen Dank für Eure Hilfe!
Kristina Wrede
Liebe Mathi83, warum dein Kleiner so häufig wach wird kann ich nicht sagen, und ich kann auch keine Garantie dafür geben, dass es einen Weg gibt, ihm das zu nehmen. Alleine ein- und durchschlafen KANN ein Baby in diesem Alter noch gar nicht, und alle "Trainings" in diese Richtung sind nicht artgerecht. Ein Säugling braucht die Co-Regulation einer Bindungsperson, allerdings muss es nicht zwangsläufig dafür gestillt werden. Stillen ist in der Regel die schnellste und unkomplizierteste Weise, ein Baby zu beruhigen. Alle Alternativen (Tragen, Kuscheln usw.) setzen voraus, dass die Bindungsperson (in der Regel ist das ja Mama und/oder Papa) vollständig wach ist. Dieses Alter IST sehr anstrengend (vor allem für die Mütter). Die Kleinen bekommen schon so viel mit in ihrem Alltag, das nachts im Schlaf verarbeitet wird. Schau dir euren Tagesablauf mal genauer an, vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, ihn etwas zu entschleunigen, vor allem in den Stunden vor dem Schlafengehen? Vielleicht kannst du ihn ja auch viel intensiver tragen tagsüber? In einem Tragetuch bzw. einer GUTEN Tragehilfe (bei der die natürliche Anhock-Spreizhaltung gewährleistet wird) geht das, ohne dass es deinen Rücken besonders belasten würde. Und viele Babys, die tagsüber den intensiven Körperkontakt genießen, brauchen ihn nachts nicht vermehrt. Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass dies zwar eine lange Phase ist, aber sie WIRD vorbei gehen! Bis dahin ist es meist einfacher, das Drumherum zu ändern, als das Baby. • Nimm ALLE Hilfe an, die Du bekommen kannst. Erkundige dich mal, ob Du nicht eine Haushaltshilfe bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Möglicherweise kann dir auch deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, deinen Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für deine Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während Du in die Sauna gehst oder sonst etwas für dich tust ... • Vielleicht findest Du auch einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit deinem Kind zu spielen oder spazieren zu gehen. In dieser Zeit solltest Du dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder DIR etwas Gutes tun. • Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Nicht alles muss gebügelt werden. Wenn Handtücher nach dem Baden und Duschen wieder aufgehängt werden, statt auf dem Fußboden zu landen, können sie mehrmals benutzt werden, das spart Wäsche. Es ist nicht wesentlich mehr Arbeit die doppelte Menge Spaghettisoße zu kochen, aber Du hast dann eine fast fertige Mahlzeit für die Tiefkühltruhe. Es schadet nicht der Gesundheit der Familie, wenn Du die Fenster erst wieder im nächsten Jahr putzt. Du wirst sicher einiges finden, was im Haushalt nicht so perfekt gemacht werden muss. • Achte darauf, dass Du genügend isst und trinkst. Du musst keine perfekten Menüs kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparst Du dir auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. Überlege dir auch einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina
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