Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Arbeiten und Stillen

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Frage: Arbeiten und Stillen

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Liebe Biggi! Meine Kleine wurde am 27.04.2004 geboren. Ich stille sie voll und das klappt auch sehr gut. Nun möchte ich ab Mitte September wieder zwei Tage pro Woche als Lehrerin arbeiten. Meine Kleine fährt dann mit meinem Mann zu meiner Mutter und abends mit ihm wieder heim, so dass sie um 17 Uhr wieder hier sind. Da das Stillen aber so gut klappt, möchte ich es nicht aufgeben. Deshalb meine Frage: Wie kann ich Arbeit und Stillen in diesem Fall unter einen Hut bringen?? Danke, schon jetzt, für eine Antwort! Caro


Biggi Welter

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? Liebe Caro, Stillen und Arbeiten schließen sich absolut nicht gegenseitig aus. Es wird sicher Menschen geben, die dir jetzt empfehlen, so bald wie möglich zu „üben", dass dein Kind ohne Brust auskommt, doch Frauen, die Berufstätigkeit und Stillen verbinden, machen fast immer die Erfahrung, dass es sehr gut geht, das Kind weiter nach Bedarf zu stillen und auch nach der Wiederaufnahme der Berufstätigkeit in den Zeiten, in denen Mutter und Kind zusammen sind nach Bedarf zu stillen. Du kannst zum Beispiel so vorgehen: Du stillst ausschließlich bis Du wieder anfängst außer Haus zu arbeiten. Etwa vier Wochen vor Arbeitsbeginn, fängst Du an das Abpumpen und Handausstreichen zu erlernen. Die Milch die Du beim Üben gewinnst, kannst Du schon als Vorrat einfrieren. Sobald Du dann arbeitest, kannst Du dort abpumpen (zum Beispiel in einem leeren Seminarraum, einem Sanitätsraum, einem Büro ...). Als stillender Mutter stehen dir in Deutschland nud Österreich bezahlte Pausen zum Abpumpen oder Stillen zu. Die Milch können Sie aufbewahren (entweder in einem Kühlschrank oder auch in einer Kühlbox mit Kühlakkus), so dass dein Kind sie während diner Abwesenheit bekommen kann. Wenn Du mit deinem Baby zusammen bist, kannst Du ganz „normal" stillen. Bei den ersten Pumpversuchen wirst Du vermutlich nur relativ kleine Mengen (5 ml sind schon ein Erfolg) gewinnen können. Mehr als 30 ml zwei oder drei Mal täglich solltest Du zunächst nicht abpumpen, da Du sonst zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingreifst. Wenn Du dann in der Schule bist, kannst Du selbstverständlich mehr abpumpen, um die durch die Trennung ausgefallenen Stillzeiten ersetzen zu können. Außerdem kann ich dir nur dringend raten, sich baldmöglichst an eine Stillberaterin in deiner Nähe zu wenden und mit ihr genau zu besprechen, welche Pumpe eventuell für dich geeignet wäre und wie Du damit umgehest Wenn Du mir dinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Die Kollegin kann dir dann auch zeigen und erklären, welche Möglichkeiten es gibt, dein Baby zu füttern, ohne eine Flasche einzusetzen. Die Ausgabe 2/2000 (März) des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" (die deutschsprachige Zeitschrift der La Leche Liga) beschäftigt sich unter dem Titel „Beruf und Berufung" mit dem Thema Stillen und Berufstätigkeit. Neben praktischen Tipps (Abpumpen, Aufbewahren von Muttermilch usw.) findest Du in diesem Heft auch Erfahrungsberichte. Vielleicht ist der Inhalt dieses Heftes auch interessant für dich. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement (unter der Adresse Fotorotar, Administration buLLLetin, Gewerbestraße 18, CH8132 Egg (ZH)) als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. LLLiebe Grüße Biggi


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