Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, Ich bin leider mal wieder mächtig erkältet, so dass mir meine Ärztin diesmal ein Antibiotikum verordnet hat. Da sie sonst sehr auf milde, homöopathische Mittel setzt und ich mit meiner Gesundheit seit Anfang Dez. kämpfe, denke ich, dass es wohl auch nötig ist. Sie sagte, ich soll das Mittel (Ambrodoxy) bis zum Wochenende nehmen (was für mich bis Samstag oder Sonntag heißt) und darf meinen Sohn ab Samstag wieder stillen. So bekäme er ja nur noch die letzten 2 Einnahmen mit. Aber in der Beilage steht, dass Säuglinge davon Knochenwachstumsverzögerungen und bleibende Zahnverfärbungen bekommen können.Das Risiko ist mir zu groß. Ab wann soll ich ihn nun also wieder stillen? Ist es tatsächlich ok wie die Ärztin mir gesagt hat? Oder sollte ich nach der letzten Einnahme eher sogar noch 1-2 Tage abwarten? Damit die Milchproduktion nicht zurück geht, pumpe ich jetzt meine Milch zu den Zeiten ab, wie ich René sonst stille. Ich denke das ist ok so,oder? Normalerweise tue ich immer mal ein paar Tropfen Mumi auf seine Haut an Stellen die gerne wund werden (in den Speckfalten) oder sehr trocken sind. Das hilft nämlich sehr gut.Darf ich das jetzt auch tun oder geht das Antibiotikum auch über die Haut und in so kleinen Mengen in seinen Körper? Das sind viele Fragen, aber sie sind mir sehr wichtig. Danke Andrea
? Liebe Andrea, nicht alles, was im Beipackzettel steht, muss auch so sein. Oftmals stehen das Dinge lediglich zur rechtlichen Absicherung der Pharmafirma. Das von dir genannte Präparat enthält Doxycyclin. Zitat aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Tetrazykline Erfahrungen. Tetracycline erreichen in der Muttermilch Konzentrationen, die deutlich unter den mütterlichen Plasmawerten liegen. Das in der Muttermilch enthaltene Kalzium inaktiviert einen Teil der übergegangenen Substanz. Symptome beim Säugling sind nicht zu erwarten und auch nie berichtet worden. Insbesondere kommt es nicht zu einer Gelbfärbung der Zähne bei Exposition über die Muttermilch. Unter Doxycyclintherapie (z.B. Vibramycin, Doxy.Wolff) mit 200 mg, 24 Stunden später 100 mg, fanden sich maximal 1,4 mg/l in der Milch. Höchstens 3 bis 4 % der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis gelangen auf diese Weise zum Säugling. ... Empfehlung für die Praxis: Tetracycline, also auch Doxyccyclin und Minocyclin können gegeben werden, wenn von den Antibiotika der Wahl (s.o.) kein Erfolg erwartet wird." Laut dieser Aussage ist also eine Stillpause nicht erforderlich. Wenn dir jedoch die Einnahme des Mittels unheimlich ist, dann frage deine Ärztin nach einer Alternative, denn es gibt eine ganze Reihe verschiedener stillverträglicher Antibiotika. Wenn sie/er sich nicht sicher ist, was in der Stillzeit genommen werden kann, kann sie/er sich an die Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin Tel.: 030-306 867 11 wenden. Das Team um Dr. Schaefer hat einen speziellen Beratungsservice für Ärzte zu Medikamentenfragen in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
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