KielSprotte
Liebe Biggi, Liebe Kristina, ehrlich gesagt bin ich momentan mit meinem Latein und meinen Kräften am Ende….. Aktuell bin ich in der 15. SSW, von der 9. bis zur 13. SSW habe ich unter 24-Std.-Dauerübelkeit gelitten, nun ist es zwar etwas besser, aber von einer unbeschwerten Schwangeren bin ich weit entfernt. Von meinem FA wurde mir bereits vor Wochen dringendst geraten abzustillen, da sich mein Gewicht in freiem Fall nach unten befand und ich eh schon recht schlank war. Auch Prof. Dr. Costa aus dem Nebenforum hat deutliche Worte gefunden (sofortiges Abstillen um die Schwangerschaft und mich nicht zu gefährden). NUR – unsere Tochter sieht das gaaaanz anders: Zwar isst sie mit Begeisterung mittags ihren Gemüsebrei, seit letzter Woche auch mit Kartoffel und vorgestern hat sie ihr erstes Stückchen Fisch genascht, ABER vor und nach dem Brei möchte sie trotzdem gestillt werden und alle anderen Mahlzeiten sowieso. Vor meiner neuen Schwangerschaft war es überhaupt kein Thema von Papa mit Milch aus dem Becher gefüttert zu werden – selbst wenn ich zuhause war. Da ich immer zu viel Milch hatte, habe ich jede Menge eingefrorene Milch, so dass eigentlich der Plan war, sie abzustillen und mit der gelagerten Milch zu ernähren. Aber plötzlich ist der Becher ganz schrecklich. Seit Beginn meiner Schwangerschaft stillt unsere kleine Große so viel wie nie. Mit 2-4 Monaten hat sie teilweise 6-7 Stunden gar nicht getrunken und jetzt kommt sie mindestens alle 1,5 Stunden und das Tag und Nacht (von den früheren 5-7 Stunden Pause in der Nacht kann ich nur noch träumen). Man liest ja immer wieder, dass der Geschmack der Milch sich im Laufe der Schwangerschaft ändert und viele Kinder sich dann von alleine abstillen – entweder schmeckt ihr die Milch jetzt besser als vorher, oder sie spürt, dass „Konkurrenz“ im Anmarsch ist und möchte sich noch mit einer Extraportion Liebe versorgen. Fakt ist: Wochenlang habe ich gehofft, dass sich die Übelkeit legt, ich wieder normal essen kann und an Gewicht zulege, aber nun muss ich mir eingestehen, dass ich am Ende meiner Kräfte bin und es so nicht weitergehen kann / darf. Schließlich brauche ich auch Kraft für die Geburt. NUR: Wie schaffe ich es meine Tochter abzustillen, wenn sie jede andere Nahrungsaufnahme verweigert? Wie gesagt, Becher war ewig kein Thema, nun Drama – sowohl mit frisch abgepumpter als mit aufgewärmter Milch. Momentan lasse ich sie immer stillen, wenn sie danach verlangt, versuche dann sie abzudocken und abzulenken und mein Mann bietet ihr dann nach einer Weile den Becher an – und in dem Moment schmeißt sie sich geradezu auf mich und dockt wieder an. Wenn ich abdocke und den Raum verlasse, robbt sie hinter mir her, wenn Papa sie auf den Arm nimmt, mit ihr Flieger o.ä. macht, freut sie sich nur solange, bis sie merkt „Mama ist weg“, dann weint sie wie noch nie in ihrem Leben – und zwar solange, bis ich aufgebe und sie wieder andocken kann. Milch ist zwar etwas zurückgegangen, aber ich bekomme sie noch problemlos satt. Ist das vielleicht ein Zeichen, dass mein Körper es doch schafft und alle drei „durchzubringen“, auch wenn ich lt. BMI (der ja noch keine Schwangerschaft berücksichtigt) inzwischen klar untergewichtig bin? Was soll ich bloß machen???? Danke fürs Lesen, Conny
Liebe Conny, wenn zwei Ärzte Dir zum Abstillen raten und Du selbst spürst, dass es DIR nicht gut geht, dann muss eine Veränderung her - auch wenn sie weh tut. Sicherlich ist das Abstillen für Euch beide sehr schmerzlich, aber dein Kind wird das schaffen, denn es spürt deine Liebe, die Du ihm schenkst. Sie wird die Situation mit dir an ihrer Seite verkraften und je mehr Du jetzt mit ihr kuschelst, umso leichter wird es ihr fallen. Und deine Tränen musst Du nicht verstecken, dein Baby spürt deine Angst und Trauer sowieso und wird damit leben lernen. In dieser Situation hilft nur absolute Klarheit und Konsequenz. Dein Kind spürt jetzt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann „Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Babys sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Vielleicht musst Du ja nicht sofort ganz abstillen, sondern langsam, nicht dass Du noch einen Milchstau bekommst. Wenn Du magst, können wir auch gerne miteinander telefonieren!? Lieben Gruß Biggi
KielSprotte
Liebe Biggi, langsam Abstillen hört sich gut an – aber wie soll ich das Anstellen, wenn sie sich so komplett verweigert ? Zu bestimmten Zeiten / Mahlzeiten gar nicht mehr anlegen? Ihr schreibt ja immer, da man vor dem Füttern von Beikost etwas stillen soll, damit die Beikost besser verdaut werden kann. Also stille ich mittags nur eine Brust für ca. 5 Minuten, ca. ½ Std. später isst sie eine wirklich große Portion Gemüsebrei (mdst 200 Gramm) und möchte trotzdem danach noch an die Brust und trinkt dann an der anderen Seite noch 5 – 10 Minuten, bevor sie Mittagsschlaf macht. Sollte ich hier hart bleiben und ihr Wasser anbieten und mittags gar nicht mehr stillen? Es ist halt blöde, wenn man zu etwas gezwungen wird, was man eigentlich gar nicht möchte. Ich habe echt gedacht, dass sie sich bis zum Ende der Schwangerschaft nach und nach alleine abstillt, weil sie so begeistert auf Essen reagiert hat. Ist sie mit 7 Monaten schon alt genug für einen zweiten Brei z.B. am Abend? Danke, Conny
Liebe Conny, wenn Dein Kind noch nicht mehr essen mag, dann würde ich lieber Säuglingsmilch anbieten und noch keinen weiteren Brei. Ansonsten musst Du entscheiden, wie es weiter geht, denn Du kennst DEIN Kind am besten und wirst spüren, was es verkraften kann und was noch nicht. Vielleicht wäre es auch eine Lösung, dass der Arzt Dir eine Haushaltshilfe verschreibt, damit Du Dich ausruhen kannst und zu Kräften kommst? Kann Dir jemand helfen zu kochen, damit Du das nicht machen musst? Gönne Dir Ruhe und nimm Hilfe an!!! Lieben Gruß Biggi
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