Mitglied inaktiv
Hallo ! Mein Sohn ist jetzt 9 Wochen alt und wird voll gestillt. Um etwas mehr Flexibilität zu erreichen würde ich gerne ab und zu etwas Milch abpumpen und es ihm per Fläschen geben. Ich habe jedoch bedenken, daß sich das Abpumpen negativ auf die Milchmenge und das Trinkverhalten auswirkt. In meiner Entbindungsklinik wurde z.B. nur per Fingerfeeder zugefüttert damit keine Saugverwirrung entsteht. Muß ich damit rechnen, daß sich das Saugverhalten an der Brust verändert wenn er z.b. einmal am Tag per Flasche gefüttert wird oder kann ich das Problemlos tun ? Wie wirkt sich das auf die Milchbildung aus ? Würden Sie mir von diesem Vorhaben abrate ? Vielen Dank im Voraus für Ihre Anwort Lexy
? Liebe Lexy, eine Saugverwirrung ist niemals ausgeschlossen, wird aber mit zunehmendem Alter immer unwahrscheinlicher. Dabei kann bei einem empfindlichen Kind bereits eine einzige Flasche ausreichen, um eine Saugverwirrung auszulösen, andere Kinder kommen scheinbar über einen längeren Zeitraum mit dem Wechsel zwischen Brust und Flasche gut zurecht und haben dann plötzlich Probleme. Wenn Sie eine Saugverwirrung sicher verhindern wollen, dann ist es ratsam, auf die Flasche zu verzichten und statt dessen bei Bedarf (wenn die Mutter nicht da ist) mit dem Becher zu füttern. Wenn Sie zusätzlich zum Stillen abpumpen, so kann dadurch die Milchmenge erhöht werden, da Sie der Brust einen höheren Bedarf vorgaukeln, als er tatsächlich besteht. Falls Sie abpumpen anstatt zu stillen, kann die Milchmenge zurückgehen, da eine Pumpe nicht so effektiv an der Brust ist, wie ein gut saugendes Kind. Ehe Sie anfangen zu pumpen, sollten Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich den korrekten Umgang mit der Milchpumpe genau erklären (und am besten auch zeigen) lassen. Die Kollegin kann mit Ihnen auch besprechen, welche Pumpe für Sie am besten geeignet ist. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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