Mona010
Hallo Biggi! Mein Sohn ist jetzt 14 Monate alt und ich stille ihn im Durchschnitt 4-5x am Tag/Nacht. Leider bin ich derzeit krank und muss Medikamente nehmen, die es mir kurzfristig nicht ermöglichen meinen Sohn zu stillen, da er sonst durch die Muttermilch eine zu große Belastung bekommen würde. Er trinkt derzeit die vorherigen Stillmahlzeiten aus der Flasche mit Pre Milch. Ich würde gerne meine Milchproduktion aufrecht erhalten und habe mir hierfür aus der Apotheke eine elektrische Milchpumpe ausgeliehen. Leider dauert es ewig bis ich mit dieser vernünftig Milch abgepumpt habe und ich spüre auch keinen Milcheinschuss, den ich sonst bei meinem Sohn schon merke. Ich habe Angst, dass meine Milch zurück geht, wenn ich nicht genügend Abpumpe und er dann, auch aufgrund der leichten Möglichkeit für ihn aus der Flasche die Milch zu bekommen, die Brust nicht mehr will. Wissen Sie Rat für mich? Ich würde ihn gerne ca. bis zu seinem 2. Geburtstag noch stillen... Liebe Grüße Mona
Kristina Wrede
Liebe Mona, bist du SICHER, dass sich die Medikamente nicht mit dem Stillen vereinbaren lassen? Du kannst selbst nachschlagen, wenn du den Wirkstoff bei der Embryotox eingibst: http://embryotox.de/wirkstoffe.html Abpumpen ist eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss. Um erfolgreich abzupumpen, muss die Frau nicht nur die geeignete Pumpe zur Verfügung haben und in der richtigen Pumptechnik unterwiesen werden. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (z.B. vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls (z.B. warmes Kirschkernsäckchen auf die Brust legen). Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Um den Milchspendereflex auszulösen, kannst Du einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen: Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, der deine Arme in einer bequemen Haltung stützt und es dir ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen). Störungen so gering wie möglich halten. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch dir helfen: Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Du duschst warm. Da Wärme entspannend wirkt, solltest Du dir eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen. Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Du angespannt bist. Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen. Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise). Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Du das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrichst, deine Brust massierst und dann wieder pumpst. Sollte es trotz allem nicht klappen, mach dir keine allzu großen Sorgen, denn sobald dein Sohnemann wieder an der Brust trinkt, wird dort die Milchproduktion auch wieder hochfahren. Er wird bis dahin dann eben häufiger stillen, was an sich ja kein Problem ist. Um zu vermeiden, dass ihn das Flaschetrinken trinkfaul macht, solltest du mit diesen Maßnahmen das Trinken aus der Flasche erschweren: Wählt dazu einen Schnuller mit dem kleinstmöglichen Loch, haltet die Flasche möglichst waagerecht, gerade so schräg, dass Milch den Sauger füllt. Der Sauger sollte so tief im Mund sein, dass die Lippen des Kindes die Basis des Saugers, ganz ähnlich wie die Brust, umschließen. Wenn das Baby beim Füttern möglichst im 45 Grad Winkel gehalten wird, dann kann die Schwerkraft nicht dazu beitragen, dass die Milch schnell aus der Flasche fließt. Auch eine Flaschenmahlzeit sollte gut 20 Minuten dauern! Aber vielleicht liest du ja bei der Embryotox, dass gar keine Stillpause erforderlich ist, und dann kannst du ihn gleich wieder anlegen! Lieben Gruß, Kristina
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