Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

abendbrei...usw

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Frage: abendbrei...usw

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hallöche! seit ca 2 wochen bekommt meine tochter,8 monate,abends milchbrei (ab 4. mon.). mittags gibt es menü seit 6 wochen, klappt auch super! den rest wird noch gestillt,was wir beide sehr geniesen! die ersten 2 wochen gab es abends alete erster milchbrei mit wasser zubereitet! jetzt habe ich alete getreide brei-honigschleim gekauft. hm, aber ich weiss jetzt garnicht ob das richtig ist,1. wird der mit frischmilch angerührt (eigentlich denke ich sollen die ersten breie nicht mit frischmilch zubereitet werden !) und dann honig? ( denke honig ist im ersten lebensjahr nicht so gut?) beim stillen zur beikost,ist die muttermilch noch genau so wertvoll bzw reicht sie noch aus um mein kind vor krankheiten zu schützen? weil ja nicht mehr voll gestillt wird! dann habe ich da noch ein kleines, für mich schon peinliches problem! habe seit der geburt keine richtige lust auf sex? ist das normal? woran kann das liegen? -mußte letzten drei monate in der schwangerschaft streng liegen,da durften wir eh nicht -hatte ich schwierigere geburt, großes u schweres baby (57cm,4500g),mußt zum schluß mit saugglocke geholt werden -habe ich bis zum 7.monat voll gestillt und stille ja jetzt noch zur beikost -liebe ich meinen mann sehr,er denkt schon,dass es nicht so ist! bin etwas ratlos!!! vielen dank! doratobi


Mitglied inaktiv

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Hallo, zu deinem peinlichen Problem, SEX, ich hatte bis vor zwei Tagen auch keine Lust. Man hat ja soviel um die Ohren, stillen, immer fürs Baby dasein, nachts evtl. auch mehrmals aufstehen. Wo soll da die Lust herkommen. Ich hatte noch Angst wegen meinem Dammschnitt und das es nach der Geburt weh tun würde, was es ja auch etwas tat, aber man muß es erst einmal wieder tun, dann kommt die Lust von ganz alleine wieder. Gruß Marion mit Lena


Mitglied inaktiv

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Liebe Doratobi, bitte lass den Milchbrei weg, denn es IST so, dass im ersten Jahr keine Vollmilch gegeben werden soll. Die Zusammensetzung von Kuhmilch ist nicht für Babys geeignet. Kuhmilch enthält unter anderem zu viel Eiweiß. Wird die Milch mit Wasser verdünnt, dann verschieben sich zwar die Nährstoff und Salzgehalte im Verhältnis zueinander, aber es wird noch immer nicht das erreicht, was für das Baby optimal ist und der Organismus des Kindes ist sehr schnell überfordert, vor allem der Verdauungstrakt und die Nieren. Außerdem handelt es sich um artfremdes Eiweiß und man weiß inzwischen, dass die zu frühe Einführung von artfremden Eiweißen das Allergierisiko deutlich erhöht. Selbst wenn das Kind scheinbar ohne Probleme Kuhmilch und Milchprodukte im Babyalter verträgt, bedeutet dies keineswegs, dass sich daraus nicht langfristig doch Probleme ergeben können. So weisen zum Beispiel Studien darauf hin, dass eine zu frühe Einführung von Kuhmilch das Diabetesrisiko im späteren Leben vergrößert. Das macht sich dann erst Jahre später bemerkbar und kaum jemand denkt dann noch an die Kuhmilch, die der Mensch als Baby bekommen hat. Ich hänge dir am Schluss auch noch einen Text an, der nochmals erklärt, warum zuviel artfremde Milch nicht von Vorteil ist. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Muttermilch ist absolut ausreichend und dein Kind bekommt ausreichend Nährstoffe und Vitamine. Nach sechs Monaten enthält die Muttermilch noch die gleichen Inhaltsstoffe wie vorher. Die Milch wird ab sechs Monaten keineswegs plötzlich "schlechter" oder "weniger gehaltvoll". Der Kaloriengehalt der reifen Muttermilch liegt bei etwa 68 kcal/100 ml. Reife Muttermilch enthält etwa 7,3 g/100 ml Laktose sowie kleinere Mengen anderer Kohlenhydrate (Oligo und Polysacharide, Glykoproteine, Glukosamine usw.). Der Fettgehalt der reifen Muttermilch beträgt 4,2 g/100 ml, wobei der größte Teil davon auf die Triglyceride entfällt. 57 % der Fettsäuren der Muttermilch sind ungesättigt. Der Fettanteil der Muttermilch beinhaltet auch die fettlöslichen Vitamine, Phospolipide und Cholesterin. Reife Muttermilch enthält 0,9 g/100 ml Eiweiß. Zu den Molkeneiweißen gehören die Immunglobuline, Lysozym, Laktoferrin und Alphalaktalbumin. Außerdem enthält Muttermilch Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Weitere Bestandteile sind Hormone, Enzyme und Wachstumsfaktoren. Reife Muttermilch bleibt in Bezug auf Kaloriengehalt, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate usw. in ihrer Zusammensetzung während der gesamten Stillzeit gleich, lediglich bei den Antikörpern und bei einigen Vitaminen und ergeben sich Veränderungen. So steigt der Antikörpergehalt mit etwa einem halben Jahr und dann nochmals im zweiten Lebensjahr (jeweils dann, wenn das Kind mobiler wird und mehr Kontakt mit der Außenwelt aufnimmt) an. In der Abstillphase kommt in Bezug auf den Salzgehalt zu Veränderungen. Es gibt viele Frauen, die nach der Geburt keine große Lust auf Sex haben. Das liegt aber nicht am Stillen, sondern meist an der ganzen Umstellung, die ein Baby mit sich bringt. Sprich mit deinem Mann und sage ihm, dass Du ihn liebst, Offenheit ist bei diesem Thema so wichtig. Ich hänge dir auch zu diesem Thema noch einen interessanten Artikel an. LLLiebe Grüße Biggi Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkund und Jugendmedizin e.V. (Prof. Dr. B. Koletzko) zu Beikostprodukten auf Milchbasis http://www.dgkj.de/stellen.htm Beikostprodukte auf Milchbasis Stellungnahme der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin: Hans Josef Böhles, Jobst Henker, Mathilde Kersting, Berthold Koletzko (Vorsitzender), Michael J. Lentze, Reinhard Maaser, Friedrich Manz, Frank Pohlandt, Hildegard Przyrembel (Gast) Kuhmilch in der Ernährung im 2. Lebenshalbjahr Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin hat zum Einsatz von Kuhmilch und Kuhmilchprodukten sowie von milchhaltiger Beikost Stellung genommen (1). Bis zum Ende des ersten Lebensjahres soll mindestens eine Milchmahlzeit pro Tag gegeben werden, die aus Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung besteht (2,3). In den ersten 10 12 Lebensmonaten wird die Verwendung handelsüblicher Trinkmilch nicht empfohlen (4,5), vor allem weil Trinkmilch einen niedrigen Eisengehalt hat, die Resorption von Nichthämeisen auch aus anderen Lebensmitteln behindert, und bei Säuglingen gehäuft okkulte Blutverluste im Stuhl induziert (6 8). Vorläufige, bisher nur in Abstractform mitgeteilte Beobachtungen weisen darauf hin, dass die Eisenversorgung im zweiten Lebenshabjahr nicht nur durch Trinkmilch, sondern in gleicher Weise auch durch fermentierte Milchprodukte beeinträchtigt werden kann (9). Auch hinsichtlich der Zufuhr anderer Nährstoffe ist Trinkmilch für die Säuglingsernährung insgesamt deutlich ungünstiger als Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrungen, u. a. ist der Proteingehalt der Kuhmilch mehrfach höher als in der Muttermilch. Mit der Beikost erhält der Säugling im 2. Lebenshalbjahr einen Getreide Milch Brei mit ca. 200 ml Milch/Tag, der selbst zubereitet oder industriell hergestellt (Trockenprodukte, Gläschenkost) sein kann. Ein zusätzliches Angebot von Milch und Milchprodukten (z. B. Joghurt, Quark) mit der Beikost ist nicht erwünscht, denn im 2. Lebenshalbjahr wird mit der derzeitigen Ernährungspraxis bereits eine weit über dem Bedarf (10) liegende Eiweißzufuhr bis zu täglich 5g/kg Körpergewicht und mehr erreicht (11 13). Ein zusätzlicher Verzehr von Milch und Milchprodukten würde zu einer weiteren Erhöhung der Eiweisszufuhr führen, die keinen Nutzen hat, aber vermeidbare renale und metabolische Belastungen mit sich bringt. Eine den Bedarf überschreitende Eiweisszufuhr erfordert eine Steigerung der renalen Harnstoffausscheidung. Bei Erwachsenen führte eine mässige Steigerung der Eiweisszufuhr zu einem adaptiven Anstieg der glomerulären Filtrationsrate (GFR) und der Nierengrösse (14,15). Die potentielle renale Molenlast der Kuhmilch ist mit 46 mosm/100 kcal mehr als dreimal so hoch als bei Muttermilch (14 mosm/100 kcal) und etwa doppelt so hoch wie bei üblichen Beikostprodukten (23 mosm/100 kcal) und Säuglingsmilchnahrungen (20 39 mosm/100 kcal), so dass für eine ausgeglichene Wasserbilanz eine höhere Flüssigkeitszufuhr erforderlich werden kann (16). Eine hohe Proteinzufuhr im Säuglingsalter erhöht die Konzentrationen zirkulierender Aminosäuren und stimuliert die Insulinsekretion (17). Epidemiologische Studien zeigten eine Assoziation zwischen hoher Eiweisszufuhr im Säuglings und Kleinkindalter und einem erhöhtem Adipositasrisiko im späteren Lebensalter (18 20). Als zugrundeliegender Mechanismus wird eine durch Protein stimulierte IGF 1 Sekretion mit Auswirkungen auf das Gewebewachstum diskutiert. Diese Hypothesen lassen sich mit der Beobachtung vereinbaren, dass gestillte Kinder im späteren Alter ein niedrigeres Adipositasrisiko aufweisen als flaschenernährte Kinder, die eine höhere Eiweisszufuhr erhalten . Vergleichbare Effekte wurden in experimentellen Untersuchungen beobachtet . Zudem verdrängt in der Praxis der Säuglingsernährung ein übermässiger Verzehr von Milch und Milchprodukten andere, vollwertige Beikostmahlzeiten mit hohen Gehalten von Kohlenhydraten und anderen erwünschten Bestandteilen und beeinträchtigt somit die Qualität der Nährstoffzufuhr. Insgesamt ergibt sich also durch reichlichen Verzehr von Milch und Milchprodukten im Säuglingsalter kein Vorteil, aber es besteht begründete Besorgnis über mögliche Nachteile. Produktangebot In jüngerer Zeit werden neue Formen von verzehrfertigen Beikostprodukten angeboten, die als wesentlichen Bestandteil Kuhmilch und Kuhmilchprodukte enthalten und zum Einsatz schon ab dem 7. bzw. 8. Monat als Zwischenmahlzeit oder als "Dessert" ausgewiesen werden. Produkte mit Bezeichnungen wie "Joghurt Töpfchen", "Quark Töpfchen", "Früchte Duett" (mit Joghurt bzw. Quarkcreme) oder "Frucht und Joghurt" (bzw. Quark) enthalten zu je etwa einem Drittel Joghurt bzw. eine Milch Quarkmischung und Früchte verschiedener Art, mit einem hohen Proteingehalt von bis zu 3 g pro 100 g Produkt. "Pudding" bzw. "Dessert" enthalten weit überwiegend Kuhmilch. "Meine ersten Fruchtzwerge" sind Frischkäseprodukte mit sehr hohem Gehalt an Eiweiss (4,3 g/100g), Fett (4,7 g/100g), Zucker (14,8 g/100 g) und Energie (133 kcal/100g). Ein Einsatz von proteinreichen Beikostprodukten ist in der Säuglingsernährung überflüssig und nicht erwünscht. Zwischenmahlzeiten sollten bevorzugt aus Obst und Getreide oder Getreideprodukten bestehen. Sie werden beim Übergang auf die Familienernährung gegen Ende des 1. Lebensjahres eingeführt . In der Familienernährung kann die Milch mit Beginn des 2. Lebensjahres in Form von handelsüblicher pasteurisierter Trinkmilch oder ultrahocherhitzter (H )Milch, z. B. als Getränk im Rahmen von Brotmahlzeiten, gegeben werden. Ein Austausch im Verhältnis 1 : 1 gegen Joghurt ist möglich. Quark ist aufgrund des relativ hohen Eiweiß und Caseingehaltes und des niedrigen Calciumgehaltes nicht zu empfehlen. Empfehlung: Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin spricht sich dafür aus, Kuhmilch und Kuhmilchprodukte im ersten Lebensjahr nur in sehr begrenztem Umfang und in denaturierter (erhitzter) Form im Rahmen eines Getreide Milch Breis einzusetzen. Eine Einführung weiterer milchhaltiger Beikost wird nicht empfohlen. Anschrift für die Verfasser: Univ. Prof. Dr. Berthold Koletzko Dr. von Haunersches Kinderspital der Universität München Lindwurmstrasse 4, D 80336 München Fax: 089 - 5160 3336 E mail:Claudia.Wellbrock@kk i.med.uni muenchen.de Das Geburtserlebnis prägt Das Erleben der Frau nach der Geburt ist wesentlich von den körperlichen Veränderungen und ihrer neuen Körpererfahrung, ihrem Selbstbewußtsein bestimmt. Hat sie die Geburt als Aktivität oder als Passivität erlebt? Hat sie geboren oder ist sie entbunden worden? In der unmittelbaren Zeit nach der Geburt steht die Verarbeitung des Geburtserlebnisses im Vordergrund. Körperliche und medizinische Probleme Hormonumstellung Im Wochenbett kommt es zur gewaltigen Hormonumstellung. Die Frau fühlt sich gegenüber den hereinbrechenden Gefühlsstimmungen machtlos ausgeliefert. Der "Baby Blues" himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Auch wenn die extremen Hormonschwankungen des Wochenbettes abgeklungen sind, bleibt ein Östrogenmangel während der Stillzeit bestehen. Dieser bewirkt, daß weniger Scheidenflüssigkeit gebildet wird. Gegen die Trockenheit in der Scheide kann ein Gleitmittel helfen. Schlafmangel und bleierne Müdigkeit beeinflussen den Alltag. Es besteht eine große Wundfläche mit Wochenfluß, oft eine schmerzende, hinderliche Dammnaht oder Operationswunde. Der dicke Bauch ist weg, das Strampeln, die Tritte des Babys fehlen, und zurück bleibt eine schlaffe Bauchdecke. Die Brust ist prall und kann schmerzen, bis sich das Stillen eingespielt hat. Die körperliche Umstellung braucht ihre Zeit. Solange diese Zeit andauert, fällt es vielen Frauen schwer, ein positives Körpergefühl zu entwickeln. Sie fühlen sich nicht als schön, attraktiv und begehrenswert. Geprägt wird dieses "Schönsein" durch Medien aller Art, die ein nicht mütterliches Schönheitsideal vorgeben. Erst wenn die Frau ihr positives Körpergefühl wieder aufgebaut hat, kann sie sich dem Mann wieder zuwenden. Nach der monatelangen "sicheren" Zeit während der Schwangerschaft muß nun wieder verhütet werden, meist mit ungewohnten, konservativen Methoden, falls die gewohnten Verhütungsmittel noch nicht angewandt werden können. Da die Wiederkehr der Fruchtbarkeit individuell verschieden ist, belastet die Angst vor einer erneuten Schwangerschaft. Die Sicherheit der Empfängnisverhütung bekommt plötzlich einen ganz anderen Stellenwert, wenn ein zweites Kind so kurz nach dem ersten unerwünscht ist. Stillen und sexuelles Empfinden der Frau Das Stillen ist nicht nur eine Form der Säuglingsernährung, sondern eine symbiotische Form der Mutter Kind Beziehung. Die Kommunikation innerhalb dieser Beziehung unterscheidet sich von anderen. Sie ist sprachlos, körperlich, emotional, nicht mit Hilfe abstrakten Wissens erlernbar und schließt Dritte aus. Das eigentliche Geschehen bleibt unsichtbar. Die Beziehung beruht auf Gegenseitigkeit und Abhängigkeit. Beide sind sowohl Gebende als auch Nehmende. Stillen ist eine sexuelle Beziehung. Sie kann so ausfallend, einnehmend und ausschließlich sein, daß manche Stillende in ihrem Erleben und Empfinden keinen Raum mehr für eine weitere sexuelle Beziehung, die zum Mann, haben möchte. Ihr Bedürfnis nach Nähe und Körperkontakt kann so stark durch das Kind erfüllt sein, daß es ihr ausreicht. Eine medizinische Umfrage ergab, daß stillende Frauen nach der Geburt wieder eher Lust auf Liebe haben als nicht stillende. Dies zeigt, daß das Erleben und Empfinden bei jeder Frau individuell verschieden ist. Sogar bei derselben Frau unterscheidet es sich von einer Zeit zur anderen, von Geburt zu Geburt. Ein Gefühl von innerer Zufriedenheit, das zum Stillen gehören kann, fließt bei manchen Frauen in die Beziehung zum Mann. Die Gefühle der Wärme und Zärtlichkeit für das Baby können in ein gesteigertes sexuelles Verlangen übergehen und auch zu einer tieferen Bindung zwischen Mann und Frau führen. Andere Frauen, denen von ihrem Partner einige Freiräume und Unterstützung zugestanden wurden berichten, daß sie eher Lust hatten, als Frauen, die sehr angebunden waren, sich angebunden fühlten oder sich selber anbanden, indem sie sich bei allem, was das Baby betraf, alleinverantwortlich fühlten. Die weibliche Sexualität ist nicht durch Passivität gekennzeichnet. Sexuelles Erleben der Frau ist etwas Eigenständiges, Selbständiges und nicht einfach die Reaktion auf die Bedürfnisse des Mannes. Zeiten starken sexuellen Verlangens sind, auch wenn die Medien etwas anderes vermitteln, nicht notwendigerweise "besser" als Zeiten verminderten sexuellen Interesses. Sie sind nur einfach anders. Besonders für Mütter eine Zeit, die sie offen macht für ganz neue seelische Erfahrungen: Einen hilflosen, völlig abhängigen Säugling zu versorgen, ihn mit der Milch, die man selbst mit seinem eigenen Körper gebildet hat, zu ernähren und zuzusehen, wie er wächst und gedeiht. Das Stillen und die sich daraus ergebenden Veränderungen dienen dazu, das reiche Spektrum ihrer Sexualität noch zu erweitern ein Lebensabschnitt, der es verdient, ausgekostet und genossen zu werden. Die neue Mutterrolle und ihre Probleme Frau Sein und Mutter Sein in Einklang zu bringen, ist ein individueller Weg, eine Entwicklung, die jede Frau selbst leisten muß. Idealerweise ist Mutter Sein ein integrierter Bestandteil der Weiblichkeit, eine selbstverständliche Form unseres Frau Seins. Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit sind eine große Chance für eine Frau, den mütterlichen Teil ihrer Persönlichkeit auf natürliche Weise zur Entfaltung zu bringen. Frauen, die innerlich dazu bereit sind, ein Kind zu bekommen, blühen dabei sichtbar auf und genießen es sich so rund und fruchtbar zu erleben (Lothrop). Die Zeit der intensiven körperlichen und sinnlichen Erfahrungen können zu einer positiven Auseinandersetzung für sich selbst, dem Körper, dem Partner und der Umwelt führen. Außerdem bietet sie die Chance der Kommunikation mit anderen. Ganz besonders durchlebt die Frau eine starke Auseinandersetzung mit ihrer Kindheit und der eigenen Mutter. Meist entspannt sich das Verhältnis zu den eigenen Eltern, die Versöhnung mit den Verletzungen aus der eigenen Kindheit fällt leichter, denn die Erfahrung des Eltern Seins öffnet den Blick für die Schwierigkeiten auch der eigenen Eltern. War die Mutterrolle für unsere Mütter meist noch selbstverständlich, fällt es heutigen Frauen schwer, sich über die Mutterrolle, Mann, Kind und Haushalt zu definieren. Mutterschaft bedeutet heute nicht mehr Sich Aufopfem. Die Situation wird noch dadurch kompliziert, daß wir in unserem Unterbewußtsein von dem alten Rollenverständnis geprägt sind und neue Vorbilder und Möglichkeiten fehlen. War die Mutter vor der Geburt des ersten Kindes ebenso wie der Mann berufstätig, selbständig und finanziell unabhängig, ändert sich dies nach der Geburt. Die Zuständigkeit für Haushalt, Kinderversorgung und Erziehung verlagert sich fast ausschließlich auf sie. Die Bestätigung, die sie durch die Berufstätigkeit und die damit verbundenen sozialen Kontakte erfahren hat, fällt meist weg, nachdem Freunde und Berufskollegen alle "einmal geguckt" haben. Eine Gefahr besteht darin, daß diese Bedürfnisse allein auf die Paarbeziehung projiziert werden und die Liebesbeziehung mit emotionalen Ansprüchen überlastet wird. Auch die Lebensbedingungen für Mütter haben sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Von der Großfamilie mit all ihren Vor und Nachteilen zur Kleinfamilie. Es fehlt die Großfamilie zum Babysitten, um das Kind kurze Zeit für Erledigungen usw. gut aufgehoben zu wissen. Die Spielmöglichkeiten in den meist kleinen, nicht kindgerechten Mietwohnungen sind begrenzt. Moderne Haushalte bergen viele Gefahren. In den Großstädten mit den Autos überfüllten Straßen kann man die Kinder nicht alleine spielen oder zum Spielplatz gehen lassen. Die Mutter ist gezwungen, das Kind ständig um sich zu haben und zu begleiten. Stillen als Machtmittel Stillen ist die weibliche Potenz. Sie kann auch als Machtmittel eingesetzt werden. Wenn Frauen sich in der Zweierbeziehung vor der Geburt oft in einer unterlegenen Position erlebt haben, können sie nun zeigen, wie mächtig sie als Mutter sind. Das Kind wird dem Vater entzogen und vorenthalten. In vielen Gesellschaften ist Müttermacht eine Kompensation und Entschädigung für die gesellschaftliche Ohnmacht der Frau. Neigt eine Frau zu Pefektionismus und möchte gleichzeitig perfekte Hausfrau, Mutter, Geliebte und Ehefrau sein, gerät sie allein aus zu hohen Ansprüchen an sich selbst in Konflikt. Kommt es dadurch zu Stillschwierigkeiten, fühlt sie sich als Versagerin, frustriert und minderwertig. Maria Lukac, Dormagen Mit freundlicher Genehmigung aus dem GfG Rundbrief 3/96 "Stillen in der Geburtsvorbereitung" der Gesellschaft für Geburtsvorbereitung e.V.


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