Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, zuerst einmal möchte ich mich bei dir bedanken. Als ich vor drei Monaten Probleme mit dem Beikoststart meines Sohnes hatte, hast du mir geraten, ihm Zeit zu geben, bis er von sich aus bereit ist für den Brei. Ergebnis: Mittlerweile isst Felix mittags und abends seinen Brei :-) Auch wenn er im Vergleich zu anderen Kindern pro Mahlzeit nur wenig (ca. 100g) isst, vertraue ich darauf, dass er weiß, wieviel Brei er braucht und deshalb keine größeren Portionen essen will. Danke nochmal für deinen Rat und das dazugewonnene Vertrauen in die "Essens-Kompetenz" meines Kindes. Drei Fragen habe ich aber dennoch an dich: 1. Abends soll ja eigentlich ein Getreide-MILCH-Brei gefüttert werden. Da ich vorerst keine Kuhmilch geben möchte (wg. Allergiegefährdung), es aber auch widersinnig finde, ihm HA- oder ähnliches Milchpulver zu geben, (wofür habe ich denn sonst bisher 9 Monate gestillt?), rühre ich die Hirseflocken nur mit Wasser an und gebe 100g Birnenmus dazu. Zur Nacht stille ich ihn dann sowieso noch. Reicht das aus oder fehlen da irgendwelche Nähstoffe? Und ab wann kann/sollte ich Kuhmilch verwenden? 2. Nachts wird Felix jetzt wieder häufiger wach. In "guten" Nächten nur 1-2 Mal (gegen 2.00 und 4.00 Uhr), manchmal aber auch alle 2 Stunden...! Meistens hilft es nur, wenn ich ihn stille, wobei er dann auch 5 min (die für ihn "übliche" Trinkdauer) trinkt. Ist es "verkehrt", ihn zu stillen, weil "ein Kind in seinem Alter (9 Monate) nachts nichts mehr essen muss" (Zitat schlauer Leute aus meiner Umgebung!) und sollen wir versuchen, ihn mit Rumtragen o.ä. wieder ruhig zu kriegen? Kann es in seinem Alter wirklich noch Hunger (oder bei der Hitze: Durst?) sein, was ihn aufwachen lässt oder eher das am Tage Erlebte (er krabbelt und steht schon)? 3. Da ich mir bei den Müttern in meiner Umgebung inzwischen wie ein Exot vorkomme, weil ich immer noch stille und ich in Kürze auch nicht abstillen möchte, würde ich mich gern mit anderen Noch-Stillenden-Müttern austauschen. Kannst du mir einen Tipp geben, ob es in meiner Umgebung (meine PLZ ist 47057) eine Stillgruppe o.ä. gibt? Ich glaube nämlich, dass so ein Austausch bei den kleinen Zweifeln des Alltags sehr helfen würde. Sind diese Stilltreffen "offen" für jeden, so dass man mal spontan vorbeischauen kann? Vielen lieben Dank im voraus für deine Antworten Nina
? Liebe Nina, die Empfehlung einen wie auch immer gearteten Milchbrei zu geben, bezieht sich auf nicht oder nicht mehr gestillte Kinder. Solange ein Kind ausreichend oft gestillt wird, braucht es keine andere Milch und auch keinen Milchbrei. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens `Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. Wo die nächstgelegene Stillgruppe stattfindet, kannst Du bei Frau nicola Bergmann Tel. 02152-2756 erfragen. LLLiebe Grüße Biggi
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