Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

8 Monate voll stillen...

Frage: 8 Monate voll stillen...

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi! Ich möchte aus folgenden Gründen 8 Monate voll stillen: 1. Mein Mann und ich haben beide Allergien und ich hoffe, so das Risiko für Hanna zu verrinern, (sehr früh) an einer Allergie zu "erkranken". 2. Hanna hat lange die "3-Monats-Koliken" gehabt und sie hat jetzt noch manchmal Bauchweh, so dass ich denke, ihrem Verdauungssystem vielleicht noch ein bisschen mehr Zeit zur Entwicklung zu geben, bevor es was Neues verarbeiten muss... (Ich muss z.B. sehr darauf achten, was ich esse!) 3. Da wir Weihnachten und Sylvester viel vor haben, möchte ich mir (und Hanna?) es nicht zumuten, schon gleich am Anfang des Zufütterns ständig woanders zu sein. (Oder ist es albern?) 4. Ist Stillen doch so praktisch, günstig und schön....... :-) Ja, das waren meine Gründe! Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn meine Argumente Humbug sind!? Noch sind sie für mich relevant... :-) Und was den Eisenwert angeht - soweit ich weiß, enthalten die Gemüsesorten, mit denen man üblicherweise beginnt (bei uns werden es wohl Pastinaken oder vielleicht auch Kartoffeln sein, weil Hanna auch auf Karotten reagiert, wenn ich sie esse), doch auch kein Eisen?!? Ich kann doch nicht gleich mit Fleisch oder Hirse anfangen? Liebe Grüße + Danke, Kary


Biggi Welter

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? Liebe Kary, es ist schön zu hören, dass sich dein Frühchen so gut entwickelt, doch das hat leider keinen Zusammenhang mit den Eisenvorräten. Es wird auch sicher niemand behaupten, dass ihr die Muttermilch nicht gut tut und kein Mensch will dich davon überzeugen, dass Du jetzt abstillen musst, aber es kommt einfach irgendwann der Zeitpunkt, wo Muttermilch als einzige Nahrung nicht mehr ausreicht. Die Meinung darüber, ob ein ausschließliches Stillen länger als sechs Monate wirklich einen signifikanten Unterschied in der Allergieprophylaxe macht, gehen auch bei Experten auseinander. Einig ist man sich jedoch, dass einem Kind, das deutlich zu erkennen gibt, dass es an Beikost interessiert ist, diese nicht vorenthalten sollte und eine ebensolche Einigkeit besteht darüber, dass Frühchen anders zu beurteilen sind, als reif geborene Kinder. Das Verdauungssystem von Hanna wurde ab dem Tag ihrer Geburt beansprucht. Sie hatte damit genau so viel Zeit, wie andere Kinder in ihrem Alter, sich an die Verdauungstätigkeit zu gewöhnen. Wenn sie etwas empfindlicher reagiert wie Du sagst, dann bedeutet das nicht, dass sie keine Beikost erhalten sollte, sondern dass bei der Auswahl der Beikost überlegt vorgegangen werden soll und die Einführung wirklich langsam und vorsichtig von statten gehen sollte. Es ist auch unterwegs möglich, dem Kind Beikost anzubieten. Beikost muss nicht automatisch mit viel Aufwand gleichgesetzt werden. Es muss auch nicht so sein, dass die Beikost immer exakt zur gleichen Zeit und am gleichen Ort gegeben werden muss. Die Kinder sind da meist sehr viel flexibler als die Mütter:-). Stillen ist schön, praktisch und günstig, das stellt niemand hier in Frage. Es bleibt ja auch weiter schön, praktisch und günstig und wird einfach nur ergänzt. Auch pflanzliche Nahrung enthält Eisen, in unterschiedlichen Mengen, aber das kannst Du aufgrund einer Nährwerttabelle aussortieren, was mehr und was weniger enthält. Fleisch ist sicher nicht als erste Nahrung notwendig. Vielleicht lässt Du einfach doch den Eisenwert deiner Tochter testen und entscheidest dich dann. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Was mir noch einfällt: Bisher gedeiht Hanna sehr gut! Alle Ärzte sind vollauf begeistert, wie schnell sie so gut aufgeholt hat und von allen Seiten höre ich immer, dass sie sehr gesund und gut aussieht. Das ist doch schon mal ein Zeichen dafür, dass ihr das Stillen bisher noch sehr gut tut. (Nun ist sie 5,5 Monate - darum denke ich ja derzeit so fieberhaft über Beikost nach...)


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